Worauf richten wir unsere Aufmerksamkeit?
Diese Frage bezieht sich für mich nicht nur auf meine Taten, sondern genauso wichtig ist, was sich sage und denke. Nun wissen die meisten dass nur das aus einem Menschen herauskommen kann, “was er in sich hinein tut” (Womit fülle ich mich). Dabei geht es jedoch nicht nur um die langfristigen oder überwiegenden Gedanken und Themen über die ich nachdenke. Sogar kurze Informationen, Gespräche oder Ereignisse haben einen Einfluss darauf. Dies wurde mir vor kurzem durch zwei Studien wieder bewusst.
In der ersten Studie teilten Forscher Versuchspersonen in 3 Gruppen auf. Alle Teilnehmer bekamen mehrere Worte, aus denen sie in einen Satz, eine Geschichte erstellen sollten. Die Teilnehmer der ersten Gruppe bekamen negative und eher aggressive Worte, die der zweiten Gruppe erhielten positive Worte und die der dritten Gruppe neutrale Worte.
Nachdem die Versuchspersonen ihre Sätze gebildet hatten, sollten sie diese den Forschern einzeln mitteilen. Dazu gingen sie in einen Raum in dem das Forscher-Team wartete.
Gedanken wirken sich sofort auf die Handlungen aus
Jedoch waren die Forscher (vermeintlich) in ein intensives Gespräch vertieft und ignorierten die Versuchspersonen absichtlich bis zu 10 Minuten lang. Das interessante war das Verhalten der Teilnehmer aus den unterschiedlichen Gruppen. Von den Teilnehmern der Gruppe mit den aggressiven Worten unterbrachen (meist auch sehr gereizt und unhöflich) 64 % der Personen die Forscher in ihrem Gespräch. Aus der Gruppe mit den positiven Worten unterbrachen nur 18 % das Gespräch. Alle anderen warteten geduldig. Die Teilnehmer der neutralen Gruppe lagen zwischen den beiden anderen.
In der zweiten Studie wurden die Versuchspersonen in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste erhielt Worte die alte, gebrechliche und kranke Menschen beschrieben. Die anderen bekamen Worte, die junge, dynamische und sportliche Menschen beschrieben. Wieder sollten die Teilnehmer der Studie mit diesen Worten Sätze bilden. Die Sätze sollten Sie in einem weiter entfernt liegenden Raum vortragen. Das erstaunliche: Die Teilnehmer der Gruppe, die sich mit den alten, gebrechlichen und kranken Eigenschaften beschäftigt hatten, ging merklich langsamer, vorsichtiger und schwer-fälliger zu dem Raum, als die Teilnehmer der Gruppe mit den dynamischen Worten.
Dazu paßt das Sprichwort: “Wer bei einem Lahmen wohnt, lernt hinken!”
Was hat der andere davon dass es mich gibt?
Beide Studien zeigen sehr deutlich wie wichtig es ist, sich ständig mit guten, positiven und aufbauenden Gedanken zu beschäftigen. Wenn ich darüber nachdenke und darüber rede was ich will (statt darüber was ich nicht will, und warum mir dies und das nicht gefällt) erschaffe ich ein positives Schwingungsumfeld das wiederum (Kraft der Resonanz) positives begünstigt. Ein anderer kann mich und meine Gegenwart nur dann attraktiv finden wenn ich ihm helfe zu wachsen, sich zu entwickeln und voran zu kommen, und ihn nicht mit negativem belästige, auch wenn es mich gerade stark beschäftigt. Wenn der andere erkennt, das ihm ein Gespräch mit mir Kraft gibt und nicht Kraft kostet, dann freut er sich auf das nächste Treffen mit mir.
Kommen unangenehme Gedanken auf oder wenn ich mich nicht gut fühle, dann denke ich bewusst an etwas schönes, erfüllendes und aufbauendes, denn jeder Mensch kann nur ein Gefühl gleichzeitig haben und dementsprechendes ausstrahlen!
Und was mache ich, wenn ein Mensch aus meinem Umfeld mich mit negativen Gedanken oder Worten wie Tratsch, Klatsch oder Neid “konfrontiert”? Oder wenn (mir) etwas passiert, was mich nicht erfreut? Dann mache ich mir bewusst, dass wir nicht das Ergebnis unserer Umstände und Ereignisse sind, sondern entscheidend ist, wie wir damit umgehen!
Zwischen dem Reiz und meiner Reaktion liegt ein Abstand, in dem ich entscheiden kann, wie ich darauf reagiere. Jim Rohn hat einmal gesagt:
“Nicht was in Ihrem Leben geschieht legt Ihre Zukunft fest, nein – sondern wie Sie mit den Ereignissen umgehen, das bestimmt Ihre Zukunft! Man könnte sagen, jeder Mensch befindet sich in einem Segelboot, und nicht die Windrichtung legt fest wohin Sie segeln, sondern wie Sie Ihre Segel setzen und wie Sie das Ruder halten.”
In diesem Sinne wünsche ich Dir/Ihnen, dass es Dir immer besser und leichter gelingt, den Wind/die Umstände in Deinem Leben dazu zu nutzen, Deine Ziele zu erreichen.