WOLFCOP - Der Held, nach dem niemand gefragt hat

WOLFCOP - Der Held, nach dem niemand gefragt hat

(2014) / CA / Laufzeit: ca. 79 Minuten / FSK: 16 / Horror, Komödie
von Lowell Dean, mit Leo Fafard und Amy Matysio


In einer Welt in der es fliegende, zweiköpfige Haie gibt, muss es auch einen Wolfcop geben. Der haarige Dirty Harry der Justiz greift zur Flasche Korn und streift sich seine Krallen über - sein Einsatz beginnt dort, wo normale Cops an ihre Limits stoßen. Dabei werden Grenzen angepeilt, die der konsequente Blödsinn beinahe erreicht. Aber eben auch nur beinahe.
Die Tierwelt ist für die Trash-Sparte einfach prädestiniert, mittlerweile musste jede erdenkliche Spezies ihren guten Ruf für dürftige Unterhaltung hergeben. Nur wenige haben davon profitiert. Der Hai wurde zum Star der Szene, viele andere, Bienen und Fledermäuse suchten Schutz im Exil. Der Werwolf versucht also nun seinen Sprung in den Edelquatsch - und rutscht erstmal gewaltig aus. WOLFCOP versucht mit nicht vorhandenem Budget eine epische Einleitung zu finden, die einfach in keinem Verhältnis zu den Erwartungen des Zuschauers steht. Das Stirnrunzeln beginnt bereits nach wenigen Minuten, die Blicken wandern immer öfters auf's Smartphone. Mhm. Weitere 5 Minuten sind vergangen und ich kapiere immer noch nicht, was zur Hölle das hier eigentlich soll. Kein Witz, nichtmal Trash. Einfach nichts. Ahh. Minute 30, es geht los.
Er verwandelt sich dann also, der Herr Komissar und das wirklich schön. Also nicht schön wie ihr es euch jetzt denken mögt, sondern so schön übertrieben und trashig, so wie es doch der ganze Film sein sollte. Ein paar Splattereinlagen heben die Stimmung dann doch etwas, das must-have-Prachtweib tut ihr übriges. Doch im Grunde bleibt der Wolfcop nur ein mikrige Version aller bekannten Werwolf-Filme. Nur kein Budget macht nunmal nicht gleich einen Trash-Film. Denn auch so einer muss zu unterhalten wissen. Da lob ich mir doch Genreableger wie "Wrong Turn 5" die von vornherein von aller Scham befreit auf sämtliche Etiquetten urinieren und so auch wirklich alle Maßstäbe erfüllen. 
WOLFCOP aber bleibt ein trauriges Etwas seiner wirklich netten Idee. Schade, wo man doch grade bei solch einem Projekt alle Freiheiten haben sollte.
3.0/10

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