Wohnungseinrichtung und wie sich Möbel finanzieren lassen

Eine Wohnung neu einzurichten oder auch nur bestimmte Möbelstücke zu ersetzen, ist ein kostspieliges Unterfangen. Gerade Küchen oder Wohnzimmermöbel verursachen hohe Kosten, die häufig nicht mal eben aus der Portokasse zu tragen sind.

Glücklicherweise bieten die meisten Möbelhäuser und Anbieter Finanzierungsmodelle an. Doch lauern hier durchaus Gefahren, denn eine Finanzierung von Möbelstücken ist nichts anderes als ein Kredit. Dieser Artikel erklärt, welche Hürden lauern und wie sich die Einrichtung möglichst gefahrlos finanzieren lässt.

Die Planung

Um sich neu einzurichten, sind immer Überlegungen gefordert. Gerade bei einem Umzug oder der kompletten Ersteinrichtung der Wohnung fallen hohe Kosten an, die nicht einfach zu stemmen sind. Oftmals sind es nicht einmal die offensichtlich benötigten Möbelstücke, die ins Geld gehen. Die kleineren Stücke, die Dekorationen oder auch Zubehörteile minimieren das Budget. Daher sollte vor dem Möbelkauf genau geplant werden:

  • Bedarf - welche Möbelstücke werden jetzt direkt benötigt? In diese Kategorie fällt die Küche, die Grundeinrichtung des Wohnzimmers sowie des Schlafzimmers.
  • Was kann warten? - natürlich ist es ein schöner Gedanke, gleich von Beginn an in einer vollständig eingerichteten Wohnung zu leben. Ist das Geld jedoch knapp, kann in einigen Bereichen durchaus erst mal auf eine Notlösung zurückgegriffen werden.
  • Qualität und Preis - Möbelstücke, die einer hohen Belastung unterliegen, sollten immer qualitativ hochwertig ausgewählt werden. Hier zahlt es sich ein höherer Preis aus. Ein schlichtes Regal hingegen muss, sofern das Budget knapp bemessen ist, kein Designerstück oder anderes hochpreisiges Modell sein.

Oftmals ist es hilfreich, sich im Bekanntenkreis umzuhören. Gerade für die erste eigene Wohnung lassen sich im Freundeskreis immer wieder passende Möbelstücke finden, die kostenlos oder für kleines Geld abgegeben werden. Aufbewahrungsmöglichkeiten, schlichte Mehrzweckschränke oder auch eine Couch können so schnell von der Einkaufsliste gestrichen werden.

Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

Geht es nun an den richtigen Möbelkauf und eine Finanzierung, muss das eigene Budget bekannt sein. Hier gilt, das Ersparte zu betrachten und genau zu überlegen, wie viel Geld monatlich in eine Rate gesteckt werden kann. Gerade bei der ersten Wohnung darf nicht zu knapp gerechnet werden. Nach dem Abzug aller Kosten und der Rate sollte weiterhin ein Grundbetrag übrigbleiben, damit Notanschaffungen getätigt oder Reparaturen bezahlt werden können. Ist dies getan, geht es an die Auswahl der Finanzierung:

  • Kredit - ein Privatkredit kann durchaus für die Einrichtung einer neuen Wohnung genutzt werden. Oftmals lässt sich der Kredit mit der Finanzierung für die Hinterlegung der Kaution verbinden. Ein Teil der Kreditsumme wird nun auf ein Kautionssparbuch gelegt. Wer sich für den Kredit entscheidet, hat den Vorteil, Anbieter vergleichen zu können. Der Kredit ist unabhängig vom letztendlichen Möbelverkäufer, sodass Kunden gezielt nach einem Kreditinstitut mit guten Konditionen suchen können.
  • Finanzierung beim Händler - wie bereits gesagt, bietet beinahe jeder Händler eine Finanzierung an. Hierbei handelt es sich in der Regel um Ratenzahlungsvereinbarungen, die Gesamtkosten werden also in monatlichen Raten abbezahlt. Letztendlich ist dies ein simpler Ratenkredit. Dieser Weg ist sehr einfach, besitzt aber das Problem, dass nicht gezielt nach einer günstigen Finanzierungsvariante gesucht werden kann und die Konditionen des Händlers akzeptiert werden müssen. Doch gibt es gleichfalls einen Vorteil: Trotz der Ratenvereinbarung erlauben es Händler in den meisten Fällen, die Raten eigenständig zu erhöhen oder gar die Restsumme der Rechnung auf einmal zu zahlen. Kunden binden sich also nicht so lange an die Vereinbarung, wie bei einer Bank.

Wer sich für einen Privatkredit entscheidet, sollte darauf achten, dass Sondertilgungen möglich sind. Auch so lässt sich die Gesamtlaufzeit des Kredits einschränken. Generell ist es sinnvoller, selbst niedrige Kreditbeträge auf eine längere Zeit abzubezahlen, da die Ratenhöhe geringer ist. Zwar bleibt die Verpflichtung so länger erhalten, doch fallen niedrige Raten bei einem finanziellen Engpass weniger ins Gewicht als hohe.

Weitere Tipps

Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, so wenig Geld wie nur möglich aufzunehmen und die Finanzierung auf einem sehr geringen Level zu halten. Jede Finanzierung, egal ob bei der Bank oder dem Händler, ist mit Risiken verbunden. Niemand kann sagen, ob die aktuell mühelos erschwinglichen Raten auch in einem Jahr noch leicht zu zahlen sind. Allgemein sind folgende Punkte ratsam:

  • Eigenanteil - wer selbst gespart hat, sollte zuerst das Geld für den Möbelkauf nutzen. Umso weniger im Endeffekt finanziert werden muss, desto geringere Gefahren der Verschuldung lauern.
  • Finanzspritze - bevor gerade junge Menschen einen Kredit aufnehmen oder eine Finanzierung beginnen, sollten sie schauen, ob sie das Geld nicht im privaten Umfeld aufnehmen können. Es muss kein Geldgeschenk sein. Selbst, wenn die Summe nur vorgestreckt wird und bei den Eltern oder Freunden abbezahlt werden muss, bleibt mehr Spielraum. Die Zinsen sind, wenn überhaupt vorhanden, geringer, und kommt es tatsächlich einmal zu einem finanziellen Engpass, sind Angehörige wesentlich verständnisvoller als ein Kreditinstitut.
  • Finanzierungsmodell - gerade bei den 0-Prozent-Finanzierungen und besonderen Schnäppchen ist Vorsicht geboten. Sind die Möbel tatsächlich Schnäppchen oder wurde der eingesparte Zinsbetrag nicht vorab auf den Kaufpreis aufgeschlagen?

Es sollte immer bedacht werden, dass bei einer Finanzierung über den Händler zwar die Möbel direkt geliefert werden, sie aber bis zum Ende der Finanzierung weiterhin dem Händler gehören. Wer die Raten nicht zahlen kann, wird nicht nur gemahnt, es folgt stets eine Vollstreckung - die Folgen für die unmittelbare und langfristige Zukunft hat. Dasselbe gilt für die Kreditaufnahme bei der Bank, wenn auch hier zumindest die gekauften Möbel direkt in den Besitz des Käufers übergehen.

Fazit - Finanzierungen sind Rechenspiele

Obgleich Möbelhäuser und Onlinehändler mit wunderbaren Finanzierungsangeboten locken, sollte kein Finanzierungsmodell unüberlegt in Anspruch genommen werden. Es bleibt immer ein Rechenspiel, das bei Misslingen schwere Folgen haben kann. Grundsätzlich gilt, einen möglichst großen Teil der benötigten Möbel aus den eigenen Mitteln zu bezahlen und die Höhe der letztendlichen Finanzierungssumme niedrig zu halten. Bei einer Kreditaufnahme sollte die Laufzeit gerade bei einem niedrigen Einkommen länger sein, damit die Raten mit Sicherheit gezahlt werden können.


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