Ich war mal weg – ich war mal im Mini-Zuhause-Trainingslager. Seit langem habe ich mir schon gewünscht, ein paar Tage mit etwas mehr Training zu absolvieren und nun war es endlich soweit. Mit dem langen Wochenende, das aus ganzen vier freien Tagen bestanden hat, und Sommerwetter konnte es losgehen. 30°, Sonne pur, 16l Wasser/Tee, 0,5l Sonnencreme, 7 Einheiten (3x Laufen, 2x Rennradfahren, 2x Yoga), 8,5h für 127 km, davon 88 km auf dem Rad und 39 km auf meiner Laufstrecke).
Drei Trainingseinheiten waren zwar nicht drin, dafür war der familiäre Tagesplan zu ausgefüllt, aber fast täglich zwei Einheiten für diese vier Tage durften es sein.
Von Montag bis Mittwoch habe ich ganz locker zwei Fahrtspiele über 12 & 7 km sowie einen lockeren Dauerlauf über 17 km absolviert.
Donnerstag bis Sonntag waren gesplittet in:
1. Tempodauerlauf über 10,5 km in 53 Minuten, was in etwa einen 5er Schnitt macht, mit dem ich ganz zufrieden bin. Anschließend noch eine Yoga-Stunde, die dann schon alles abverlangte.
2. Koppeltraining mit 44 km Rennrad in 1:49h & 8,5 km Lauf in 48 Minuten, die ich mir erkämpfen musste, denn ich startete mit einer kaum zu glaubenden Pace von 6:30 und lief mich mit unendlich vielen kleinen Schritten zurück auf eine akzeptable 5:30.
Das Radfahren fiel mir relativ leicht im Vergleich zum ersten Mal vor einigen Wochen. Der Gegenwind auf dem Rückweg sorgte für einige Erschöpfung vor dem Lauf, aber es rollte insgesamt ganz gut.
Der Lauf war auf den ersten vier Kilometern natürlich ungewohnt nach den knapp 2h Stunden auf dem Rad und meine Füße fühlten sich mehr als merkwürdig an. Meine orthopädischen Laufsohlen drückten und es war, als würden sich die kleinen Hügelchen der Sohlen durch mein Fußgewölbe bohren. Das und die schweren Beine verschwanden aber vollständig nach etwa 25 Minuten, so dass ich locker lassen konnte.
3. 19 km ruhiger Dauerlauf in 1:49h, was schon etwas schwerer viel als all die anderen Einheiten die Tage zuvor, aber es hat immer noch sehr viel Spaß gemacht.
Yoga ging leider nicht mehr, da der Muskelkater von meiner Power Yoga Stunde zwei Tage zuvor noch keine weiteren Liegestütze zuließ.
4. 44 km Radausfahrt in 1:41 – auch wenn der Wind scheinbar aus allen Richtungen kam und ich an der ersten Ampel drohte komplett zu verlaufen (Sonnencreme, schwüle Hitze, blauer Himmel, warmer Wind und Sonne pur), konnte ich noch die letzten Kraftreserven mobilisieren, um schneller als bei der ersten Ausfahrt zu sein.
Bryan Kest Yoga ging immer noch nicht, aber die 45 Minuten Power Yoga nach Rodney Yee waren fordernd und zugleich entspannend. Mein Ruhetag morgen, was aber nur meinen Sport betrifft, kann also kommen – als erstes wird mal etwas länger geschlafen!
Die schönsten Eindrücke für diese vier Tage verdanke ich vermutlich dieser kleinen Familie!