Wo verkauft man Kleidung am Besten?

Wo verkauft man Kleidung am Besten?Mit der Zeit stapeln sich die Fehlkäufe und Schrankleichen immer höher im heimischen Kleiderschrank. Wohin also mit der Kleidung, die man sowieso nie wieder trägt? Die beiden größten Plattformen für den Verkauf von gebrauchter Kleidung heißen Ebay und Kleiderkreisel. Bei Ebay bin ich nun schon seit 2002 angemeldet (zuerst auf den Account der Eltern, dann auf einen eigenen), bei Kleiderkreisel kreisele ich seit 4 Jahren mit.

Kurze Eckdaten:

  • Ebay: Artikel können als Auktion oder zum Sofortkauf eingestellt werden. Gebühren liegen derzeit bei 10% des Verkaufwerts (Maximal 199,00 €). Weitere Gebühren können anfallen.
  • Kleiderkreisel: Artikel können nur zum Festpreis eingestellt werden, Auktionen sind nicht möglich. Am 3. Dezember 2014 wurde ein Bezahlsystem eingeführt. Die Gebühren hierfür betragen 10% des Verkaufswerts + pauschal 0,50 € (Maximal 20 €). Bislang ist dieses jedoch optional, es kann also gebührenfrei über die Nachrichtenfunktion verkauft & gekauft werden.
(Stand: Dezember 2014)
Und wo verkauft man nun seine gebrauchte Kleidung am Besten? 
Einen klaren Gewinner gibt es nicht. Vielmehr gibt es Artikel, die man bei Kleiderkreisel besser los wird, und wiederum andere Sachen, die man bei Ebay besser verkaufen kann.

Meine Erfahrungswerte:

  • Trendartikel verkaufen sich grundsätzlich auf beiden Plattformen gut. 
  • Kleidung, die von gesetzteren Labels stammt, also eher von einer Altersklasse jenseits der 14-25 Jahre getragen wird, wird man besser auf Ebay los. Grund hierfür dürfte der recht junge Altersdurchschnitt bei Kleiderkreisel sein, während sich bei Ebay auch viele Mid-Ager tummeln. Gleiches gilt für Business-Kleidung wie etwa Blusen oder Blazer.
  • Günstigere Marken wie H&M konnte ich auf Kleiderkreisel besser verkaufen. 
  • Luxusartikel, etwa teuere Lederhandtaschen, konnte ich bei Ebay schneller an die Frau bringen.
  • Getragene Schuhe haben sich bei mir besser bei Kleiderkreisel verkauft, während neue Schuhe bei Ebay schneller einen Käufer gefunden haben.
  • Modeschmuck hat sich bei mir besser auf Kleiderkreisel verkauft.
  • Herrenkleidung habe ich bis jetzt nur bei Ebay verkaufen können. Dies könnte an dem weitaus höheren Anteil männlicher Mitglieder im Vergleich zu Kleiderkreisel liegen.

Fazit: Beide Plattformen haben große Stärken. Deswegen benutze ich sie parallel und stelle bei beiden Seiten Artikel ein. In Zukunft ausschlaggebend wird wohl sein, ob Kleiderkreisel seinen Mitgliederstamm auch trotz des von den Mitgliedern eher skeptisch aufgenommenen Bezahlsystems halten kann. Bislang ist die hohe Anzahl von jungen Mitgliedern das größte Argument, das für Kleiderkreisel spricht.
Falls ihr ähnliche oder gar gegensätzliche Erfahrungswerte habt, könnt ihr diese gerne als Kommentar teilen.
Weitere Posts mit anderen Online-Plattformen, die ich zum Kauf und Verkauf von Kleidung nutze, sind in Planung.
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