Wo kommen die Dellen her?

Nach langer Zeit habe ich mal wieder meine ganzen Pflegeprodukte durchgesehen.. Was habe ich noch? Was nutze ich noch ? Was kann weg? Da ist mir mal wieder aufgefallen, wieviel Geld ich doch in diese ganzen blöden "Nie wieder Cellulite"-Cremes investiert habe. Da ist mir der Gedanke gekommen einfach mal nen Post über dieses leidliche weibliche Thema zu machen. Ich habe einige Bücher gewälzt und  das Internet durchforstet und nun bin ich schlauer - das ist ja ein unerschöpfliches Theam.
80 Prozent der weiblichen Bevölkerung haben leider diese unschönen Dellen, den anderen 20 % möchte ich zwei Dinge sagen: 1. Glückwunsch und 2. ich hasse euch ;).
Aufbau der Haut (kurzer Einblick)
Die Haut setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, der Oberhaut, der Leder- sowie der Unterhaut.
Wo kommen die Dellen her ??
1. Die Oberhaut
Sie ist die äußerste Hülle des Körpers - sie ist an vielen Stellen nur 0,1 Millimeter dick – so dünn wie ein Blatt Papier. Talg- und Schweißdrüsen versorgen die Haut unentwegt mit einer Mischung aus Wasser und Fett um sie geschmeidig zu halten.
2. Die Lederhaut
Unter der hauchdünnen Oberhaut liegt die wesentlich kräftigere Lederhaut. Obwohl sie sehr robust sein muss, ist sie gleichzeitig sehr geschmeidig. Für ihre hohe Elastizität sorgt ein Netzwerk aus Kollagenfasern, das die Lederhaut in alle Richtungen durchzieht. Ebenfalls in der Lederhaut befinden sich Tausende von Nervenfasern. 
3. Die Unterhaut
Die Unterhaut besteht vor allem aus Fettgewebe, das als Kälteschutz und Energiespeicher dient. Die Fettzellen sind in ein lockeres Bindegewebsnetz eingebettet. Sie wird von den größeren Nervensträngen und Blutgefäßen durchzogen. Hier sitzen auch Talg- und Schweißdrüsen, die den Schutzfilm für die Oberhaut produzieren.
Wie entsteht Cellulite?
Wo kommen die Dellen her ??
Dass die Cellulite gemeinerweise fast ausschließlich uns Frauen betrifft, liegt am speziellen Aufbau unserer Haut und an deren Reaktion auf die weiblichen Hormone: Die Lederhaut von Frauen ist elastischer und viel weniger derb als jene der Männer. In der Unterhaut finden sich vermehrt Fettzellen. Kollagenfasern, die dort für Reißfestigkeit sorgen, lagern sich bei Frauen parallel nebeneinander, während sie bei Männern netzartig ineinander verwoben sind. Dadurch können sich wachsende Fettzellen bei Frauen zwischen den Kollagenfasern hindurchzwängen und werden an der Oberfläche sichtbar. So entsteht die noppige Struktur an den betroffenen Flächen. Die Erhebungen der Orangenhaut sind also eigentlich nichts weiter als riesige Fettzellen, die vom Bindegewebe nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden konnten. Das weibliche Hormon Östrogen ist dafür verantwortlich, dass Frauen ihr Depotfett bevorzugt an Schenkeln und Po ablagern. Hat sich die Cellulite erst einmal entwickelt, kommen Stoffwechselprobleme hinzu und verschlimmern die Situation noch: Aufgeblähte Fettzellen behindern den Abfluss von Lymphe und Blut, wodurch Wasser in das umliegende Gewebe abgepresst wird. Ergebnis: Die Haut ringsherum schwillt zusätzlich an. Die gleichen Vorgänge sorgen auch dafür, dass die weibliche Haut viel zarter ist, extreme Formveränderungen wie bei einer Schwangerschaft leichter wegsteckt und sich aufgrund des vermehrten Unterhautfettgewebes viel weicher anfühlt als die der Männer .Ist ja schön und gut, aber ich könnte trotzdem sehr gern drauf verzichten.
Wodurch wird Cellulite begünstigt?
Veranlagung spielt leider eine große Rolle. Eine schwache Bindehautstruktur ist erblich und wesentliche Voraussetzung für das Phänomen. Eine weitere Ursache: Übergewicht. Je mehr Fett in den Lipozyten  (fettspeichernde Zellen) gespeichert ist, desto deutlicher treten diese hervor. Eine falsche Ernährung mit zu viel Fett steckt häufig dahinter.
Bewegungsmangel führt dazu, dass die Muskelmasse geringer und durch Fettgewebe ersetzt wird. Gleichzeitig verschlechtert sich die Durchblutung. Rauchen ist gleich doppelt an der Entstehung von Cellulite beteiligt: Nikotin verengt zum einen die Blutgefäße der Haut, was den Stoffwechsel in diesen Regionen drosselt, zum anderen wird direkt die Kollagenstruktur des Bindegewebes geschädigt.
Fachleute diskutieren, ob sich zusätzliche Hormone wie die Anti-Baby-Pille fördernd auf die Entwicklung von Cellulite auswirken. Erwiesen ist das bislang aber nicht.
Was kann man gegen Cellulite tun? Gut, ich will hier mal Klartext reden: wer einmal Cellulite hat, wird sie nie 100%ig los. Das Hautbild lässt sich aber durch bestimmte Dinge verbessern.
1. Abnehmen
Wer an Übergewicht leidet sollte abnehmen. Dies ist leider die einzig effektive Methode, um aufgeblähte Fettzellen zu verkleinern. Radikaldiäten sind aber zu vermeiden! Allzu schnelle Gewichtsabnahme endet meist mit dem berüchtigten Jojo-Effekt, der die Kilos nach einer Hungerkur schnell wieder ansteigen lässt. Eure Haut nimmt das Auf und Ab dabei ziemlich übel und rächt sich mit noch mehr Cellulite.
2. regelmäßige Bewegung
Wenn die Muskeln an Oberschenkel und Po durch regelmäßigen Sport gestärkt werden, sieht alles gleich ganz anders aus. Der Stoffwechsel kommt dann auch in den Problembereichen wieder in Schwung. Kohlenhydrate und Fett werden verbrannt statt gespeichert - auch dann, wenn gerade nicht trainiert wird. Faule Fettzellen verbrauchen im Ruhezustand so gut wie keine Energie, Muskelzellen dagegen schon.
3. Wechselduschen
Dies wirkt unterstützend, da sie sich anregend auf die Durchblutung der Haut auswirken. Wechselduschen über mindestens drei Minuten mit jeweils drei Kalt- und Warmdurchgängen sowie Massagen mit einem Massagehandschuh oder einer Bürste straffen das Gewebe. Massagen kurbeln die Durchblutung an, dabei werden anstaute Schlacken und Wasser besser abtransportiert. Wie beim Sport kommt es auch dabei auf die Regelmäßigkeit an. Also entweder jeden Tag oder mindestens jeden zweiten durchführen - das kostet Überwindung, ich weiß wovon ich rede.
4. viel Trinken
Täglich sollte man 2 - 3 Liter Wasser zu sich nehmen - dies hält einserseits den Stoffwechsel in Gang und anderseits wirkt durch einen ausgeglichenen Flüssigkeitsgehalt die Haut praller und gesünder.
5. Aufhören zu rauchen
Leichter gesagt, als getan...
Warum helfen die überall angepriesenen Cremes nicht?
Dermatologen bezweifeln vor allem, dass die verschiedenen Wirkstoffe wie Efeu, Silizium, Ginkgo oder Fruchtsäuren überhaupt bis in jene Schicht gelangen, in der sie eigentlich wirken sollten - nämlich in der Unterhaut. Für Cremes, Gels und Salben ist aber schon nach wenigen Millimetern Schluss. Gleiches gilt für Packungen und Bäder mit Algen- oder Mineralzusätzen. Diese mögen die Haut zwar äußerlich pflegen, gegen die Orangenhaut richten sie aber nichts aus. Innerlich anzuwendende Mixturen, Pulver, Tees und Tabletten sind - was die Cellulite betrifft - ebenfalls unwirksam. Aber die Experten sind sich einig, dass die Cremes zumindest eine psychologische Wirkung haben. Cellulitecremes und- peelings glätten die Haut und lassen sich optisch straffer erscheinen. Daher glaubt man, dass das Zeug wirkt. Hoch lebe der Placebo-Effekt.

Letzter Ausweg - ab unters Messer? Am häufigsten kommen verschiedene Arten der Fettabsaugung zur Anwendung. Dadurch verschwindet ein erheblicher Teil des Depotfetts von den Hüften. Die Körpersilhouette wird zwar sichtbar schmaler, Dellen und Erhebungen einer Orangenhaut aber bleiben. Wenn sehr große Fettmengen abgesaugt werden, kann zusätzlich eine Straffung der erschlafften Haut nötig werden. Ein weniger belastendes Verfahren ist die Zellulipolyse. Zwischen zwei in die Haut eingestochenen Nadeln soll ein elektrisches Spannungsfeld Unterhautfett in seine Bestandteile zerlegen. Diese werden dann einfach über den Darm ausgeschieden: Diese Methode zeigt bei 70 bis 80 Prozent der Frauen Wirkung, allerdings erst nach einer dreimonatigen Behandlungsdauer mit wöchentlichen Sitzungen. Nur speziell ausgebildete Ärzte sollten dieses Verfahren durchführen.
Habt ihr irgendwelche Geheimtipps oder Hausmittel gegen Gottes Rache an den Frauen ??


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