Folgende Zeilen zur Gleichstellung erschienen bereits am 29. Februar 2012 beim Lesebändchen. Der Inhalt des beschriebenen Buches passt thematisch ganz gut zu jenem Text, der hier vor einigen Tagen Einzug fand. Daher sei auch hier nochmal auf die fehlende Gleichstellung im Familienrecht verwiesen.
Ein Blick in deutsche Jugendämter. Dort wütet ein Familienrecht, in dem die Gleichheit zwischen Mann und Frau garantiert nicht garantiert ist. "Entsorgte Väter" nennt Katrin Hummel daher ihr Buch - wenn die Liebe aufhört, dann bleiben meist Männer ohne ihre Kinder zurück. Waren sie unverheiratet, so hatten sie so gut wie überhaupt keine Möglichkeit, weiterhin für ihren Nachwuchs da zu sein. Selbst nachdem eine Neuregelung der elterlichen Sorge im Jahr 2010 vom Bundesverfassungsgericht erwünscht wurde, hat sich nur wenig zugunsten von Vätern getan - sie sind der Laune der Mütter ausgesetzt, die bei Totalverweigerung nicht den Druck der Behörde oder des Familiengerichtes spüren, denen dafür aber nachgegeben wird, wenn sie nur stur genug stellen, was den Umgang ihrer Kinder mit den Vätern betrifft. Endstation für solche Väter ist dann nicht selten Arbeitslosigkeit, bedingt durch psychische Erkrankung - der gender mainstream macht daraus gerne die Legende der Drückebergerei, schimpft wütend über Väter, die gegangen sind (diese Ideologie lehrt, dass Männer nicht verlassen werden, sondern immer selbst gehen, selbst dann, wenn es die Frau war, die ging) und die hernach ihre Arbeit niederlegen, weil sie den Unterhalt umgehen wollen.
"Entsorgte Väter": das impliziert zweierlei. Sie werden entsorgt wie alte Schuhe, weggeworfen, von der Familie ferngehalten - das ist auch kapitalistisch, das ist vorallem konsumistisch sozialisiert. Die bekannte Wegwerf-Mentalität schlägt da durch. Was nicht mehr gebraucht wird, kann für immer aus den Augen, aus dem Sinn. Ein neues Modell soll dann den freien Platz einnehmen. Ein neuer Mann an der Seite der Frau, soll dann auch der neue Papa für die Kinder werden. Hier gestaltet sich die Entsorgung so, wie sie sich gemeinhin bei altem Hausgeräten oder Kleidungsstücken zeigt. Und entsorgt sind diese Väter auch, weil man ihnen das Sorgerecht vorenthält, sie von der Sorge um ihr Kind bringt, weil man sie ent-sorgt. Die Autorin beschreibt die Phasen der Entsorgung und das irrige Fehlverhalten vieler alleinerziehender Mütter, die glauben, ihr Kind sei ihr verlängerter Arm - und ihre Absichten und Wünsche seien deshalb auch immer die Absichten und Wünsche ihrer Kinder. Sie erklärt aber auch, wie aus Vätern verunsicherte, traurige, kränkliche, aber auch aggressive Männer werden - Zeitbomben, die von der Gesellschaft und der Justiz im Stich gelassen werden. Da werden Besitzansprüche auf Kinder erhoben, diese werden rechtlich nicht beanstandet, sondern unterstützt - und es gibt nicht mal Trost, kein Verständnis, nur die Empfehlung, möglichst pünktlich die Unterhaltszahlungen zu überweisen. Denn dass ein Kind zu seiner Mutter gehört, das weiß ja schon der Volksmund in seiner grenzenlosen Bierseligkeit.
Katrin Hummel schrieb dieses Buch, so läßt sie es den Leser im Vorwort wissen, weil sie dem erlittenen Unrecht zu Worten verhelfen will. Sie tut das exemplarisch, pickt Beispiele heraus und unterfüttert dieses doch sehr Subjektive mit Zahlen und Fakten. Kurz gesagt, ein journalistisches Buch; keine große Sprachgalantarie, was dem Thema aber durchaus zupass kommt. Hummel reißt die Blümchen-Tapete, die die Öffentlichkeit den Jugendämtern und den Familiengerichten zuweilen aufkleistert, gnadenlos von der Wand. Und das ohne moralischen Zeigefinger, einfach nur durch journalistische Arbeit.
Ein Blick in deutsche Jugendämter. Dort wütet ein Familienrecht, in dem die Gleichheit zwischen Mann und Frau garantiert nicht garantiert ist. "Entsorgte Väter" nennt Katrin Hummel daher ihr Buch - wenn die Liebe aufhört, dann bleiben meist Männer ohne ihre Kinder zurück. Waren sie unverheiratet, so hatten sie so gut wie überhaupt keine Möglichkeit, weiterhin für ihren Nachwuchs da zu sein. Selbst nachdem eine Neuregelung der elterlichen Sorge im Jahr 2010 vom Bundesverfassungsgericht erwünscht wurde, hat sich nur wenig zugunsten von Vätern getan - sie sind der Laune der Mütter ausgesetzt, die bei Totalverweigerung nicht den Druck der Behörde oder des Familiengerichtes spüren, denen dafür aber nachgegeben wird, wenn sie nur stur genug stellen, was den Umgang ihrer Kinder mit den Vätern betrifft. Endstation für solche Väter ist dann nicht selten Arbeitslosigkeit, bedingt durch psychische Erkrankung - der gender mainstream macht daraus gerne die Legende der Drückebergerei, schimpft wütend über Väter, die gegangen sind (diese Ideologie lehrt, dass Männer nicht verlassen werden, sondern immer selbst gehen, selbst dann, wenn es die Frau war, die ging) und die hernach ihre Arbeit niederlegen, weil sie den Unterhalt umgehen wollen.
"Entsorgte Väter": das impliziert zweierlei. Sie werden entsorgt wie alte Schuhe, weggeworfen, von der Familie ferngehalten - das ist auch kapitalistisch, das ist vorallem konsumistisch sozialisiert. Die bekannte Wegwerf-Mentalität schlägt da durch. Was nicht mehr gebraucht wird, kann für immer aus den Augen, aus dem Sinn. Ein neues Modell soll dann den freien Platz einnehmen. Ein neuer Mann an der Seite der Frau, soll dann auch der neue Papa für die Kinder werden. Hier gestaltet sich die Entsorgung so, wie sie sich gemeinhin bei altem Hausgeräten oder Kleidungsstücken zeigt. Und entsorgt sind diese Väter auch, weil man ihnen das Sorgerecht vorenthält, sie von der Sorge um ihr Kind bringt, weil man sie ent-sorgt. Die Autorin beschreibt die Phasen der Entsorgung und das irrige Fehlverhalten vieler alleinerziehender Mütter, die glauben, ihr Kind sei ihr verlängerter Arm - und ihre Absichten und Wünsche seien deshalb auch immer die Absichten und Wünsche ihrer Kinder. Sie erklärt aber auch, wie aus Vätern verunsicherte, traurige, kränkliche, aber auch aggressive Männer werden - Zeitbomben, die von der Gesellschaft und der Justiz im Stich gelassen werden. Da werden Besitzansprüche auf Kinder erhoben, diese werden rechtlich nicht beanstandet, sondern unterstützt - und es gibt nicht mal Trost, kein Verständnis, nur die Empfehlung, möglichst pünktlich die Unterhaltszahlungen zu überweisen. Denn dass ein Kind zu seiner Mutter gehört, das weiß ja schon der Volksmund in seiner grenzenlosen Bierseligkeit.
Katrin Hummel schrieb dieses Buch, so läßt sie es den Leser im Vorwort wissen, weil sie dem erlittenen Unrecht zu Worten verhelfen will. Sie tut das exemplarisch, pickt Beispiele heraus und unterfüttert dieses doch sehr Subjektive mit Zahlen und Fakten. Kurz gesagt, ein journalistisches Buch; keine große Sprachgalantarie, was dem Thema aber durchaus zupass kommt. Hummel reißt die Blümchen-Tapete, die die Öffentlichkeit den Jugendämtern und den Familiengerichten zuweilen aufkleistert, gnadenlos von der Wand. Und das ohne moralischen Zeigefinger, einfach nur durch journalistische Arbeit.