Eine Parabel von Erwin P. Hilbert
Illustrationen von Manuel Nordus
Vorwort von Prof. (Univ. dubna) Barbara Maasche
Kisslegg 2010, Hardcover, mit farbigen Illustrationen,
14,80 €, www.himmelscafe.de
Für Leseratten von 12 bis 112!
„Vor Eduard Kratzfuß zieh ich meinen Hut“ Udo Lindenberg
Erwin Hilbert aus Tostedt trumpft mit einem verrückten und tief christlichen Buch für größere Kinder ab etwa 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene auf. Eduard Kratzfuß, ein Maulwurf, wurde an einem 2. März genau unter dem Petersdom geboren. Ein quietschlebendiger und philosophisch veranlagter Maulwurf, der am liebsten Hostienreste knabbert. Als seine Mutter starb und das Essen von Maulwurffleisch in Romanien Mode wurde, schickte der Vater Eduard auf den Weg, die Welt zu erkunden und Lebenserfahrung zu sammeln. Er schwimmt im Meer, wird von Fischern eingefangen, landet im Obamaland und tatsächlich auch bei Barack Obama zum Weihnachtsfest, schließt Freundschaft mit dem neuen Präsidenten, der alles erneuern will, und bekommt auch dessen Flugzeug geliehen, um über Pepitaland, wo ein ungutes politisches Klima herrscht, in Gotteshausen zu landen. Im Kölner Dom lernt er Jesus am Kreuz kennen, erschreckt über diese Grausamkeit, ihn dahin verbannt zu haben und befreit ihn in einer nächtlichen Aktion, ohne dass die Priester im Dom etwas davon merken. Er bringt Barack Obama und Jesus am Handy zusammen, lässt sie sich austauschen. Mit Jesus geht es dann ins waffenstarrende Israel und auf den Berg Golgatha. Dort wird am Himmel ein Film gezeigt, der die Leiden Jesu noch mal vor Augen führt. Mit einer tiefen Betroffenheit schildert der Autor inmitten der sonstigen Fröhlichkeit den Tod Jesu sehr eindringlich. Eduard und die anderen Betrachter sind beeindruckt, ihm ist nun klar, welche Schmerzen Jesu erleiden musste. In Romanien wartet seine geliebte Maus, die er nun heiraten möchte. Selbst der Papst ist involviert, freut sich über die Videoübertragung der Hochzeit. Später tanzen die Neuvermählten mit dem Papst ein Freudentänzchen und machen sich auf nach Hamburg im kalten Pepitaland in die Flitterwochen. Nur weil er dort Freunde hat. Hilpert selbst ist aus der Kirche ausgetreten, sein Verständnis von Nächstenliebe und Christentum deckt sich nicht mehr mit dem heutigen Erscheinungsbild der Kirche. Mit ihm tanzt kein Papst …
CD, Kisslegg 2010, fe medienverlag, Kisslegg, 07563-92006, 14,80 €, Bestellungslink im „Himmelscafé“
Alle Titel produziert von E.P. Hilbert, Florian Olszewski & Sebastian Winkler
Auf seiner CD „Herztöne“ sammelt er 15 Lieder, die wiederum seiner tiefen Liebe zu Jesus, Gott und der Mutter Gottes Ausdruck verleihen. Allerdings mit Tönen, die man dabei gar nicht vermuten würde. Mit moderner und fetziger Musik verarbeitet er persönliche und aktuelle Themen, wie Geborgenheit, Zukunftsvertrauen, Selbstbewusstsein, Liebe, Hingabe, Bescheidenheit, Burn-out, Heldentum, Amokwahnsinn, Ökokatastrophe, Scheinheiligkeit und Israel-Palästina-Problematik. Der bisweilen geschüttelte Reim stört weniger, da die Gesamtkomposition überzeugt. Die Musik ist gemafrei, also kann überall gespielt werden.