Wissenschaftstalk - Intersexualität im Sport: Der Fall Caster Semenya

Caster Semenya ist Weltmeisterin und Olympiasiegerin über 800 Meter. Doch ihre Leistungen werden hinterfragt. Nicht, weil man sie des Dopings verdächtigt. Sondern, weil sie weder 100% Frau, noch zu 100% ein Mann ist.

Caster Semenya ist intersexuell. Genetisch ist sie eine Frau, weist aber die männlichen Geschlechtsmerkmale auf. Dadurch hat sie auch eine erhöhte Testosteronproduktion.
Der internationale Leichtathletikverband (IAAF) hat nun festgelegt, dass der Hormonspiegel einer Athletin einen bestimmten Testosteron-Wert nicht überschreiten darf. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat diese Regelung bestätigt.

Wir diskutieren mit Dr. Jörg Krieger über den Fall Caster Semenya und die Frage, wie der Sport im Allgemeinen inter- und transsexuelle Athletinnen einordnen sollte.

Experte Dr. Jörg Krieger:

Jörg Krieger ist Assistant Professor for Sport and Social Science an der Aarhus Universität in Dänemark. Zuvor war er am Institut für Sportgeschichte der Deutschen Sporthochschule Köln angestellt, wo er 2015 zur Anti-Doping Geschichte promoviert hat. In seinen derzeitigen Forschungsfeldern beschäftigt er sich mit der Geschichte des Internationalen Leichtathletikverbandes (IAAF), dem Einfluss von Wissenschaftlern auf Anti-Doping Politik sowie den Olympischen Jugendspielen.

Shownotes:


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