Wir ziehen um… Mit ganz kleinen Schritten…

und liegen der Lena von oben auf den… SCHULTERN!

Eigentlich ist es ja ein alter Hut. Der Umzug ist schon sage und schreibe vier Monate her. Vor vier Monaten bin ich mit meinem Freund Daniel zusammen gezogen und seitdem nutzen wir jede freie Zeit, um unsere neue Wohnung in ein Zuhause zu verwandeln.

Heute habe ich mir gedacht, ich pausiere das Ganze für einen Moment und reihe stattdessen Wörter für meinen Blog aneinander… Blog? Welcher Blog? ACH! Zeilenzunder!? Gibt’s den überhaupt noch? Ja! Und so langsam bietet mir unsere Wohnung auch wieder genug Inspiration und Zeit, um mich Zeilenzunder voll und ganz zu widmen. Doch eins nach dem anderen.

Wir ziehen um, doch Umzug ist nicht gleich Umzug.

Es gibt Umzüge, die sind relativ schnell erledigt. Man plant, was geplant werden muss, packt, was gepackt werden muss, und quält seine Liebsten mit Kistenschleppen und Renovierungsarbeiten. Danach packt man wieder aus, gönnt sich ein bis zwei neue Möbel und fertig ist die Umzugskiste.

Wir ziehen um, doch unser Umzug ist nicht nur ein Ortswechsel, sondern auch ein völlig neuer Lebensabschnitt. Ein neuer Job, private Umschwünge und die Sehnsucht nach Veränderungen machten für Daniel und mich den Umzug zu mehr als nur einem Umzug. Wir beide sind an einem völlig neuen Punkt in unserem Leben angekommen und nichts ist mehr so, wie es vor zwei Jahren war. Wir nutzen den Umzug also für einen kompletten Tapetenwechsel und der braucht Zeit.

Viele unserer alten Möbel wurden verkauft, verschenkt oder entsorgt, um Platz für Neues zu schaffen. Wir sind heute noch damit beschäftigt neue (alte) Möbel zusammen zu suchen, Sachen auszusortieren und Raum für Raum zu gestalten. Frust und Ungeduld liegen quasi an der Tagesordnung, doch es gibt auch Momente, in denen wir uns genau vorstellen können, wie es mal werden wird und vor Freude durch die unfertige Küche tanzen.

Was dauert da eigentlich so lange?

Daniel und ich sind kein Pärchen, das ins nächste Möbelhaus fährt und sich in einem Rutsch neu einrichtet. Ein Designer und eine Interior-Fanatikerin ergeben ein schwer zufrieden stellendes Pärchen mit hohen Ansprüchen an Individualität. (Puh, die Formulierung des Satzes war so schwierig wie das, was er zur Folge hat). Wir haben eine ganz eigene Vorstellung von »neu«. »Neu« bedeutet in unserem Fall, Second-Hand-Möbel zusammen zu suchen und Dinge selbst zu bauen. Wir wollen ein Zuhause, wie es kein anderer hat. Da fallen schwedische Möbelhäuser und schnelle Lösungen von vorne herein raus.

Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass nur mit guter Planung ein einheitliches Bild entstehen kann. Einfach nach und nach zu kaufen, was einem auf den ersten Blick gefällt, bedeutet nicht automatisch, dass am Ende auch alles zusammen passt. Wo die Vorstellungskraft versagt, helfen mir Fotomontagen und Collagen, und ich weiß schon im Vorfeld, wie ein Raum am Ende aussehen wird. Das hat allerdings zur Folge, dass alles noch länger dauert, vor allem, wenn man so perfektionistisch ist, wie ich.

Perfektionismus und die Liebe zum Detail ziehen unser Umzugs-Projekt ordentlich in die Länge, doch ich weiß ganz genau, dass es sich am Ende doppelt lohnen wird.

Die neue Wohnung und Zeilenzunder

Oft fällt es mir schwer unseren Schaffensprozess zu Dokumentieren. Ich fokussiere mich gerne auf meine aktuelle Aufgabe bis sie fertig ist und kann mich schlecht auf parallel laufende Projekte konzentrieren. Vor allem, wenn es sich um ein solches Mammutprojekt handelt, wie unsere Wohnungsgestaltung, empfinde ich ausführliche Blogbeiträge als zusätzlichen Druck.

So langsam hat mein Kopf allerdings wieder mehr Freiraum für das Schreiben von Texten und das Fotografieren von Prozessen und Ergebnissen. Dieser Blogbeitrag soll wieder einen kleinen Fuß zurück in den Blogger-Alltag stellen, denn mit der Gestaltung der Wohnung entwickeln sich auch nach und nach neue Ideen für den Blog.

Aktuell lade ich hin und wieder spontane Fotos oder Storys bei Instagram hoch und werde auch dort nach und nach aktiver. Bezüglich Zeilenzunder freue ich mich schon auf Beiträge rund um die Themen Ausmisten, Einrichten, Upcycling und natürlich Nachhaltigkeit, was im Laufe unseres Umzugs konstant Thema war. Mit dem kommenden Frühling steigt die Laune am Fotografieren und ich bin Feuer und Flamme für die kommenden Monate.


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