Der Titel dieses Eintrags ist vielleicht nicht passend, ein anderer fiel mir jedoch nicht ein. Gestern schrieb Roland einen Post mit dem netten Titel: „Da wird mir übel“!
Dazu kann ich heute noch ergänzen: „Danke, mir ist schon schlecht!“
Wie ist es möglich, daβ aus dem Naturprodukt Kuhmilch eine Produktlinie von sage und schreibe 16 verschiedenen Präsentationen gezaubert wird? Fettarme Milch ist ja noch nachzuvollziehen, aber bei der „Deslactosada light“ frage ich mich, was denn da noch drin ist, wenn der Milch das Milchfett und der Milchzucker entzogen werden.
Andererseits werden bei der “Extracalcio Deslactosada“ Sachen wie extra Zink, Vitamin D und Phosphor zugesetzt. Die Krone sind die geschlechtsspezifischen Milchmischungen für Sie und Ihn.
Kein Witz. Er benötigt ja, so kann man auf der Webseite der Molkereifabrik lesen, eine Extraportion Docosahexaensäure sowie Magnesium, Omega 3 Fettsäuren und den wichtigen Vitamin B-Komplex.
Sie braucht extra Kalzium und vor allem die Isoflavone aus der Sojabohne. Eine Lactoseunverträglichkeit wird bei beiden antizipiert und so stehen beide Produkte selbstverständlich auch in der lactosefreien Ausführung im Regal.
Wie gut schmeckt es doch, mit dem Finger in die Milchkanne zu stipsen und den dicken, fetten Rahm zu naschen. Oder wer vergisst den Geschmack eines Glases frischer, kuhwarmer Milch und einen Kanten trockenen, harten Schwarzbrotes dazu?
Mir scheint viel zu viele Menschen.
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