Wir-lieben-Brokkoli-Tag – der We Love Broccoli Day in den USA

Gemüse-Fans aufgepasst. Den 22. März feiern wir als US-amerikanischen Wir-lieben-Brokkoli-Tag (engl. National We love Broccoli Day - häufig auch nur kurz: We love Broccoli Day). Grund genug, diesen Food Holiday aus den Vereinigten Staaten in den Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt aufzunehmen und im Folgenden etwas über diese Kohlsorte zu erfahren. Guten Appetit.

Wer hat den National We love Broccoli Day ins Leben gerufen?

Im Gegensatz zu vielen anderen kulinarischen Feiertagen aus den USA sind die Hintergründe bzw. Ursprünge des We love Broccoli Day relativ gut dokumentiert. So geht dieser Brokkoli-Ehrentag auf eine Initiative des kalifornischen Lebensmittelhändlers The Nune Company und deren Marke Foxy Produce aus dem Jahre 2015 zurück (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).

Warum fällt der US-amerikanische Wir-lieben-Brokkoli-Tag auf den 22. März?

Zwar konnte ich im Zuge der Recherchen für den vorliegenden Beitrag nicht herausfinden, weshalb man sich seitens der oben genannten Initiatoren hier ausgerechnet den 22. März als Termin für den US-amerikanischen Wir-lieben-Brokkoli-Tag ausgesucht hat; jedoch gibt es zumindest einen zeitlichen Rahmen zu berichten.

Denn der National We love Broccoli Day ist die Fortführung des St. Broccoli Day (auch: Saint Broccoli Day) am 18. März, welcher sozusagen die Gemüse-Fortführung der irischen St. Patrick's Day-Tradition am 17. März darstellt. Immerhin spielt bei beiden Anlässen die Farbe Grün eine nicht unwesentliche Rolle (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).

Ob es darüber hinaus eine inhaltliche Verbindung zum ebenfalls am 22. März in den USA gefeierten Tag des Faulenzens (engl. National Goof-Off Day) oder dem von der UNO initiierten Weltwassertag (engl. World Water Day) bzw. dem International Day of the Seal (dt. Internationaler Tag der Seehunde) ist nicht überliefert. Dies halte ich allerdings auch für nicht sonderlich wahrscheinlich.

Küchenwissen: Kuriose Fakten, die man über den Brokkoli kennen sollte

Der Brokkoli gehört zu den Kohl-Gemüsearten und somit zur Familie der Kreuzblütengewächse. Anders als bei seinen nahen Verwandten, dem Rosen- und dem Blumenkohl, hat sich hier jedoch der kürzere Name durchgesetzt. Vor allem bei uns in Deutschland zählt diese grüne Kohlsorte in der kalten Jahreszeit zu den beliebtesten Gemüsesorten überhaupt. So verzehrten die Deutschen z.B. 2013 pro Kopf durchschnittlich 490 Gramm des grünen Gemüsekohl und das mit gutem Grund: Brokkoli ist außergewöhnlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Was ist in Brokkoli enthalten? - oder: Warum ist der Brokkoli gesund?

Broccoli ist durchweg gesund. So verfügt diese Kohlsorte über einen hohen Vitamingehalt, ist reichhaltig an Mineralstoffen und mit durchschnittlich 21 Kalorien pro 100 Gramm und kaum Fett bzw. Kohlenhydraten absolut figurfreundlich. Gerade der hohe Calcium-Gehalt des Brokkolis macht ihn zum idealen Mineralstoff-Liferanten für laktoseintolerante Personen. Die Liste der gesunden Inhaltstoffe und sekundären Pflanzenstoffe dieses Gemüses ist lang:

  • Vitamin A, B1, B2, B6, E, C
  • Ein hoher Anteil an Mineralstoffen wie Calcium, Eisen, Kalzium und Magnesium.
  • Darüber hinaus verfügt Brokkoli einen hohen Karotin-Gehalt. Achtung, rosige Wangen garantiert!

Wie schreibt man Brokkoli? Ein Gemüse mit vielen Namen

Zwar findet sich - gerade in älteren Quellen - die nach wie vor gültige Schreibweise Broccoli, jedoch empfiehlt auch der Duden inzwischen die Verwendung von Brokkoli. Insofern sind beide Schreibweisen korrekt. Darüber hinaus ist der Brokkoli aber regional unter viele Namen bekannt. Abgesehen von der lateinischen Bezeichnung Brassica oleracea kennt man den Kohl regional auch als Bröckel-, Spargel- oder Sprossenkohl (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten).

Wann hat der Brokkoli Saison?

Auch wenn die Supermärkte uns das ganze Jahr mit unserem Wunschobst- und Gemüse versorgen, frischen Brokkoli aus der Region kauft man am besten in der Zeit zwischen Juni bis Oktober. Außerhalb der Sommermonate wird er aus wärmeren Regionen des Mittelmeerraums importiert, ist aber auch als Tiefkühlkost erhältlich.

Wie erkenne ich frischen Brokkoli?

Grundsätzlich erkennt man frischen Brokkoli an der dunkelgrünen bis fast schon blaugrünen Färbung der Röschen. Weist das Gemüse eine gelbliche Farbe auf, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Brokkoli welkt und eine Vielzahl seiner Nährstoffe bereits verloren hat. Idealerweise lagert man den Gemüsekohl dunkel und kühl und verzehrt ihn innerhalb von zwei bis drei Tagen.

Tipps zum Verzehr: Kann man Brokkoli roh essen?

Nach wie vor hält sich das hartnäckige Gerücht, dass Brokkoli im ungekochten Zustand giftig sei! Dabei ist es genau das: Ein Gerücht! Brokkoli kann völlig unbedenklich roh zu verzehrt werden. Ist gesund und ein gutes Training für die Kaumuskeln. Vorausgesetzt, das frische Gemüse wird zunächst ordentlich gewaschen und vom Schmutz befreit (siehe dazu auch den Beitrag zum US-amerikanischen Tag des frischen Gemüse (engl. Fresh Veggies Day) am 16. Juni oder den Tag des frischen Spinats (engl. Fresh Spinat Day) am 16. Juli).

Wie bei den meisten Gemüsesorten bietet Brokkoli als Rohkost bzw. im ungekochten Zustand eine ganze Reihe von Vorteilen. Denn durch zu starkes Erhitzen verliert das Gemüse viele der gesunden Inhalts- und Wirkstoffe bzw. Enzyme. Das ist zwar nicht schädlich, aber eben auch nicht ideal.

Wie bei allen Kohlsorten gilt aber auch beim Brokkoli, dass er als Rohkost nicht leicht verdaulich ist. Um unangenehmen Blähungen vorzubeugen, sollte man Brokkoli nicht völlig roh verzehren, sondern ein paar Minuten dünsten. So bleiben die Nährstoffe erhalten und der Bauch ist auch zufrieden.

Kann man Brokkoli einfrieren?

Wie bei fast allen frischen Gemüsesorten kann man auch den Brokkoli problemlos einfrieren. Zumindest wenn man ein paar Regeln beachtet. Daher im Folgenden ein paar Tipps, wie man Brokkoli richtig einfriert:

  1. Frisch gekauftes Gemüse gehört zunächst gründlich gewaschen. Am besten unter kaltem, klaren Wasser und ohne Hinzunahme von zusätzlichen Reinigungsmitteln wie Seifer usw.
  2. Danach zerkleinert man die Brokkoli-Röschen in ungefähr gleich große, mundgerechte Stücke.
  3. Vor dem Einfrieren muss der Brokkoli zunächst blanchiert werden. Dazu kommen die zerkleinerten Brokkoli-Röschen für ca. drei Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser (ruhig einen Teelöffel Salzu hinzugeben).
  4. Anschließend nimmt man das blanchierte Gemüse aus dem Topf und schreckt es mit kaltem Wasser ab. Vor dem Einfrieren müssen die Röschen zunächst noch vollständig trockenen und abkühlen. Ich nutze für sowas immer ein Nudelsieb. Funktioniert hervorragend.
  5. Ist der Brokkoli trocken und abgekühlt kann man ihn abschließend in einen oder mehrere Gefrierbeutel füllen und in die Tiefkühltruhe bzw. das Gefrierfach des Kühlschranks legen. Man sollte Brokkoli allerdings nicht länger als acht Monate lagern.

In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen einen tollen Wir-lieben-Brokkoli-Tag. Egal ob in den Vereinigten Staaten, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt. :)

Weitere Informationen zum We love Broccoli Day in den Vereinigten Staaten

Kategorien Gemüse-Feiertage, Kulinarische Kuriositäten, März Schlagwörter 22. März


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