das, was der im september verstorbene marko m. feingold über so viele jahrzehnte unermüdlich und mit empathischer leidenschaft getan hat, immer und immer wieder als holocaust-überlebender den nachkriegsgenerationen von den unfassbaren schrecklichkeiten zu berichten, hat hagen rether als einen „riesigen liebesdienst an der gesellschaft“ bezeichnet. und er sagt mit blick auf die holocaust-überlebenden wie marko feingold: „wenn die den glauben an diese gesellschaft nicht verloren haben, wer bin ich, dass ich resigniere.“
ja, es liegt sehr vieles im argen in unserer welt, in unserem kontinent, in unserem land, in unserer gesellschaft. aber wir werden angesichts des vorbilds von marko feingold nicht resignieren. das wollen wir uns gerade heute bewusst machen. heute hätte marko m. feingold den 107. geburtstag.
wir verneigen uns in dankbarer verbundenheit.
wir haben kein recht zu resignieren.
cristina colombo und bernhard jenny