Wir Autoren auf BlockbusterAndMore stellen uns vor - Teil 3

Wir Autoren auf BlockbusterAndMore stellen uns vor - Teil 3 


Im dritten Teil unserer Autoren Vorstellung widmen wir uns unserer Mitstreiterin Maria, die eine Filmliebhaberin des britischen Kinos ist. Und die seit mehr als 20 Jahren in Deutschland lebt, obwohl ihr Geburtsort Großbritannien ist; sie schaut sich also hauptsächlich britische Filme in Originalsprache an. Maria liebt den britischen Humor sehr, der ihrer Meinung ganz anders als der deutsche Humor ist. Und zwar weil er als gewöhnungsbedürftig, schwarz beziehungsweise als unter die Gürtellinie zielend empfunden wird. Nach über 20 Jahren kann es immer noch passieren, dass Maria und ihr Mann sich noch aus Spaß in die Wolle kriegen, weil sie seine Bemerkungen, die er im Spaß ausspricht, meistens zu ernst nimmt. Und auch in Sachen Filmgeschmack gibt es bei Maria im Gegensatz zu ihrem Mann einen Unterschied, der Filme vom Kontinent. das sind französische und auch deutsche Filme- die sich beide in der Originalfassung anschauen, oft als traurig, aber auch als sehr schön empfindet. Es gibt in diesen nicht zwangsläufig immer ein Happy End, sondern meist ein offenes Ende, das zum Nachdenken anregen soll. In britischen Filmen gibt es im Unterschied zu amerikanischen Filmen zwar auch nicht immer ein Happy End, das dem Publikum vorgeschrieben wird. Die britischen Filme behandeln auch durchaus traurige Themen wie z.B. Eheprobleme, Scheidung und auch Tod. Doch es schwingt in diesen immer ein hintergründiger Humor mit, der das Ganze für Maria irgendwie erträglicher macht. Das ist ihrer Meinung nach im wirklichen Leben in England auch so. Die Menschen verstehen es, ihr Leben trotz aller vorherrschenden Tristesse schön und lustig zu gestalten. Was Maria an den britischen Filmen halt mag, ist die Tatsache, dass diese ihre Alltagssituationen nicht vollständig verschönern. Die Kulissen der britischen Seifenopern beispielsweise sind oft schäbig und alltäglich hergerichtet, so wie es auch im wirklichen Leben nun einmal der Fall ist . Die Briten sind ein amüsantes und liebenswertes Volk, das sich nicht so wichtig nimmt und mittels der Ironie sich oft selbst auf die Schippe nimmt. Auch wenn sie ein lustiges Völkchen sind, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht tiefgründig sein können. Die Briten besitzen ein untrügliches Gespür dafür, wenn etwas in Alltagssituationen nicht richtig funktioniert.  Und porträtieren das in ihren Film auf gekonnte Art und Weise. Sollte man Maria jemals fragen, welchen britischen Film sie am liebsten mag, wird die Antwort nicht lange auf sich warten lassen. Am allerliebsten mag Maria die britische Komödie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall".
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Sie schätzt es, dass in diesem Film traurige und lustige Elemente gekonnt miteinander verschmelzen. Und das die Protagonisten dann doch einen Weg der Zweisamkeit finden dürfen. Man wird also Zeuge eines lebenslangen Zusammenseins, das als individuelle Lösung aller auftauchenden Konflikte die Heirat nun einmal überflüssig macht. Im übrigen befinden sich zwei Filmorte, wenn Maria ab und in Großbritannien verweilt, quasi in der Nähe von ihrem Zuhause, also um die Ecke. Die St. Clement's Church beispielsweise befindet sich in einem industriellem Brachland und an der Mündung der Themse. Dort wurde die Beerdigungsszene von "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" gedreht.  Ein weiterer Drehort, der sich in Marias Nähe befindet, ist Tilbury Fort. Nicht wenige wissen, dass ein Teil Essex für eine Weile der Vorherrschaft der Holländer unterstand. Dieses Militärgebäude hat deshalb einen holländischen architektonischen Charakter. Die runden  Bögen am Eingang des Befestigungsgeländes sind Zeitzeugen. Die Befestigungsanlage an der Themse galt bis zum zweiten Weltkrieg hin als sehr wichtig.

Wir Autoren auf BlockbusterAndMore stellen uns vor - Teil 3   Darüber hinaus werden die Briten werden oft von den anderen Kontinentaleuropäern als exzentrisch empfunden. Das spiegelt sich auch in den Momenten wieder, in denen die Schauspieler sich greller und bunter anziehen dürfen, woran Maria in britischen Filmen ihre Freude hat. Ebenso empfindet Maria die Intonation der englischen Sprache gegenüber der deutschen Sprache als vielseitiger.  Vor allem in der deutschen Sprache wird das Wort, das betont werden soll, oft einfach an den Anfang des Satzes gestellt. Der Engländer, auch im britischen Kino, hebt jedoch seine Stimme in seiner Mutter-Sprache an. Damit weiß dann ein jeder im Publikum, dass verschiedene Wörter wichtig sind. Deshalb sind die Originalfassungen verschiedener Filme für Maria meist interessanter anzuschauen als die synchronisierten, beispielsweise deutschen oder französischen Fassungen diverser, zwischenmenschlicher Dramen.

Als Maria zum allerersten Mal einen Englischkursus belegte, hat sie sich sogleich "Mr. Bean's Holiday" angeschaut. Dieser Film ist laut ihrer Meinung ideal für Sprachanfänger, weil er das britische Lebensgefühl perfekt transportiert. Und weil man Rowan Atkinsons Komödie Dank Gestik und Mimik auch gut auf einem nicht allzu sehr gehobenen, sprachlichen Niveau verstehen kann.  Maria freut sich sehr darüber, in unserem Autoren-Pool auf BlockbusterAndMore dabei zu sein.  Und wir freuen uns auch über ihre Filmtipps zum britischen Kino, die sie ab und zu veröffentlicht. Maria, wir alle, Autoren und Besucher, möchten in Zukunft noch mehr von dir lesen! Denn am britischen Genre-Kino besteht ein reges Interesse... 


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