Winterseele

Winterseele - Kissed by Fear

„Winterseele- Kissed by Fear“ von Kelsey Sutton erschien 2017 im Ravensburger Buchverlag. Das englische Original “ Some quiet place“ erschien 2013.

Inhalt
Elizabeth ist ein 17 jähriger Teenie, die im Gegensatz zu anderen Menschen keine Emotionen hat, sie dafür aber sieht und mit ihnen reden kann. Immer mehr dringen Fetzen einer alten Erinnerung in ihr Leben ein und machen sie nachdenklich. Warum träumt sie von Rebecca und Landon? Welchen Bezug hatte sie zu ihnen? Und was ist damals beim Autounfall wirklich passiert? Warum hatte sie nur ein paar Kartzer, obwohl sie überfahren wurde?

Meinung
Ich war lange nicht mehr sooooo begeistert von einem Buch wie von diesem! Im Verlauf des Lesens habe ich mir acht Zitate herausgeschrieben, von denen ich begeistert war, und das ist schonmal ein sehr gutes Zeichen…
Das Cover…
…finde ich fantastisch! Ich hatte dieses Buch in einer Oldesloer Buchhandlung gesehen, und ich habs wegen des Covers in die Hand genommen. Der Klappentext überzeugte dann vollends…Bei Winterseele denkt man an Schnne, Kälte, Emotionslosigkeit. Aber was wir sehen, ist eine Frau in einem roten Kleid, aus dem Schmetterlinge fliegen. Also ein Gegensatz zu der Emotionslosigkeit. Eigentlich ein Cover, das für Leben steht und nicht für Emotionslosigkeit. Wie man feststellen wird, macht dieser Gegensatz auch Sinn.
Die Handlung…
…ist spannend. Bis zum 20. Kapitel steht im Vordergrund, dass Elizabeth zur Schule geht, ihre Konflikte mit Sophia hat, was zum Teil schon extrem hart wird. Dann gibt es da noch Joshua, einen Jungen. Und zu Hause ein Vater, der trinkt und eine Mutter, die verzweifelt ist und eine offensichtlich gestörte Beziehung zu ihrer Tochter hat. Das besondere an dem ganzen ist, dass Elizabeth eben kein normaler Teenie ist, die sich über beide Ohren in Joshua verliebt, die mit Sophia oder anderen auf Parties geht. Elizabeth hat eben keine Emotionen.

„Ich weiß nicht, wie man fühlt. (…)Die einzige Empfinung, zu der ich fähig bin, (…)ist diese alles umfassende innere Leere.“ (S. 13)

Dass sie die Emotionen sieht, dass sie sich mit ihnen unterhält, dass behält sie für sich. Aber der Leser weiss davon. Und manchmal, da begegnen Elizabeth ganz komische Gestalten…die sie in Gespräche verwickeln…und ihre Träume wühlen sie auf.
Die Charaktere…
…sind authentisch und machen das Buch spannend, da es auch „Böse“ gibt. Und genau durch die „Bösen“ erhält das Buch Spannung.
Durch die wiederkehrenden Träume wird auch Spannung aufgebaut. Ganz besonders das Ende ist spannungsreich, da es in den letzten Kapiteln zur Auflösung kommt und der Leser etwas überrascht wird.
Elizabeth, ihr Bruder, Sarah und auch Joshua sind alles Personen, die sich im Verlauf des Romans verändern. Eine ganz interessante Aussage, die eine dieser Veränderungen betrifft, ist folgende:

„Ach, ihr Sterblichen. (…) Ihr seid in euren Traditionen gefangen. Nur weil sie mit ihm verheiratet ist, sitzt sie hier in der Falle.“ (S. 44)

Fazit
Ein tolles Buch, schöner Stil, ich lese gerne wieder etwas von dieser Autorin.



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