Zwischen Weihnachten und Silvester war ich noch für einige Tage bei Verwandten auf der Schwäbischen Alb. Teilweise schneite es den ganzen Tag, sodass sich schon binnen kürzester Zeit eine Schneelandschaft wie aus dem Bilderbuch vor uns erstreckte.
Eigentlich bin ich ja alles andere als ein Winterfan, aber so ein paar T
age im Schnee, das hat schon was. Wenigstens ist bei mir der Winter dadurch auch mal mental angekommen.
An einem der letzten Dezembertage spazierte ich mit meiner Schwester und meiner Tante durch die Schneelandschaft. Außer uns war kaum ein Mensch unterwegs. Alles war so unglaublich still und die Luft noch reiner als sonst im Winter. Hin und wieder mussten wir gegen den Wind anlaufen, der uns die Kälte fast schon ins Gesicht peitschte.
Dennoch war es schön, mal wieder draußen in der Natur zu sein und den Winter zu erleben. Durch den weißen Wald zu laufen und Spuren im Schnee zu hinterlassen. An manchen Wiesen waren Obstbäume, die teilweise noch Früchte trugen - scheinbar hatte der Winter nicht nur uns, sondern auch die Natur etwas überrascht.
Mit roten Nasen und eiskalten Wangen kamen wir wieder heim und wärmten uns erst einmal mit einer Tasse Tee auf. Jetzt bin ich wieder in Hamburg - keine Spur mehr vom Schnee. Aber das ist auch in Ordnung so, ich hatte meine Portion Winter gewissermaßen schon für diese Saison.