Kindheitserinnerungen neu vernascht.
Traditionelles frisch interpretiert.
Heute möchte ich einen Klassiker meiner Kindheit nehmen und ihm etwas neues Frisches mitgeben. Die Windbeutel die ich noch von früher kenne, kamen aus der Tiefkühltruhe. Die einen waren mit purer Sahne gefüllt und schmeckten grauslich. Die anderen waren mit reinem Vanilleeis gefüllt. Das schmeckt jedem Kind. Wenn wir aber ehrlich sind können Windbeutel aus der Tiefkühltruhe einfach nicht wirklich gut schmecken. Aus diesem Grund möchte ich heute den Windbeutel, zum Osterfest, noch einmal eine Chance geben mich zu überzeugen.
Jedes Jahr an Ostern kommt meine ganze Familie nach Essen. Normalerweise kommen sie dann zu mir und ich decke eine große Tafel ein. Wir essen, trinken und quatschen bis in den frühen Abend hinein. Anschließend treten alle wieder den Heimweg an.
Dieses Jahr ist es etwas anders, da meine Schwester gerade frisch nach Essen gezogen ist. So richtet sie dieses Jahr den Sonntagskaffee aus und ich steure nur eine kleine Leckerei bei. Sie hat mir extra eingebläut ich solle nicht so viel machen, da sie selbst Cupcakes plant. Als ich die Windbeutel dann sah war mir klar, dass ich meinen Favoriten gefunden hatte.
Um Windbeutel herzustellen muss man als erstes Brandteig machen. Nach der Show „Das große Backen“ hatte ich einen heiden Respekt davor. Schließlich habe ich einige in der Show scheitern sehen an dieser Grundtechnik. Nachdem ich den Teig selbst gemacht habe muss ich sagen, dass er wirklich nicht schwer ist und er auch euch Prima gelingen wird.
Ihr braucht folgendes dafür:
- Anzahl: ca. 25 Stück
- Größe: Mini
- Backzeit: 23-25 min
- Ober-/Unterhitze: 200 °C
Für die Windbeutel
50 g
Butter
250 ml
Wasser
1 Pr. Salz
150 g
Mehl
4 Eier (Größe M)
Als erstes gebt ihr Butter, Wasser und Salz in einen Topf und lasst alles aufkochen. Stellt euch in dieser Zeit bereits das abgewogene Mehl und einen (Holz-)löffel griffbereit zur Seite. Sobald alles kocht zieht ihr den Topf von der Platte und gebt das Mehl in einem schwung in den Topf.
Rührt das Mehl gut in die Flüssige Butter ein. Der Teig ist jetzt etwas klumpig aus. Stellt den Topf zurück auf den Herd. Während ihr den Teig rührt wird sich dieser langsam zu einem Kloß formen. Lass alles solange auf dem Herd bis sich am Topfboden eine weiße Schicht bildet. Diesen Vorgang nennt man abbrennen. Der Teigkloß kann nun vom Herd genommen werden. Gebt ihn in eine Rührschüssel und lasst ihn etwas auskühlen. Den Mixer bestücken wir in der Zwischenzeit mit den Knethaken. Als nächstes nehmen wir das erste Ei und schlagen es in einer Schüssel mit der Gabel leicht auf. Während wir den Teig durchkneten wird das Ei hinzugefügt. So wird nach und nach das Ei untergerührt. Bei dem letzten Ei müsst ihr gucken ob es noch vollständig benötigt wird. Der Teig sollte elastisch sein aber nicht zu flüssig werden.
Euer Brandteig ist jetzt fertig zum Aufspritzen auf das Backblech. Für meine Windbeutel habe ich eine M1 Tülle genommen und habe pro Windbeutel zwei Kreise aufgespritzt.
Zusammen mit einer Schüssel Wasser gebt ihr die Windbeutel in den Backofen. Backt sie so lange bis sie rundherum goldbraun sind. Das erste Blech das ich abgebacken habe, war leider noch nicht ganz durch als ich es aus dem Ofen nahm. So sahen sie erst fertig aus vielen aber nach kurzer Zeit in sich zusammen. Wenn ihr euch also nicht sicher seit ob sie schon fertig sind lieber etwas länger im Ofen lassen.
Für die Blaubeeremousse:
150 g Blaubeeren
150 g Joghurt
75 g weiße Schokolade
50 g Puderzucker
4 Blatt Gelantine
1 TL Vanillepulver
2 Msp.
Kardamom
200 g Schlagsahne
2 Pkt. Vanillezucker
2 TL
Cointreau