Wim Wenders verbindet man in erster Linie mit seiner Regiearbeit für internationale Filmproduktionen. In den letzten 40 Jahren hat er auf zahlreichen Reisen immer auch fotografiert, oft in Gegenden, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar waren. Zu sehen sind die Werke ab 6. Oktober in einer Ausstellung der Wiener Galerie Ostlicht.
Ausstellungsbeschreibung
Mit „Places, strange and quiet“ präsentiert die Galerie OstLicht Arbeiten des international renommierten Regisseurs und Fotografen Wim Wenders. Die Auswahl der vierzig großformatigen Fotografien ist zum ersten Mal in Österreich zu sehen. Die Werke der Ausstellung zeigen Aufnahmen der letzten vierzig Jahre, die auf den Reisen des Künstlers nach Australien, Armenien, Japan, Italien, in die USA und in den Osten Deutschlands entstanden sind.
„Wenn man viel unterwegs ist“, schreibt Wim Wenders, „wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.“
Wenders’ Bilder handeln vor allem von Orten, die im Verschwinden begriffen sind. Sie verweisen auf eine Zivilisation, die man nur noch an ihren Spuren erkennen oder erahnen kann. Er befragt die Orte hinsichtlich ihrer kulturellen Erinnerung und setzt die Fotografie als Instrument gegen den Erinnerungsverlust ein, denn ihm zufolge tragen „Landschaften und Orte das Bedürfnis in sich, erzählt, festgehalten und weitergezeigt zu werden.”
Quelle: Ostlicht. Galerie für Fotografie
Wann und wo
Ostlicht. Galerie für Fotografie
Absberggasse 27
A-1100 Wien
6. Oktober bis 17. November 2012
Eröffnung am 5. Oktober um 19:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht Peter Zawrel. Wim Wenders ist anwesend.
Ab 22 Uhr findet in der angrenzenden Halle von der Caritas Wien und dem Verein ((superar)) mit Unterstützung von Loft City ein Fest in Kooperation mit FM4 statt. DJs: Joyce Muniz, Functionist, M.O.T.S.A.