Fit and sparkling Life gibt es nun seit Kurzem bei Facebook. Es hat recht lange gedauert bis ich mich dazu durchringen konnte, denn auch privat bin ich nur sehr selten auf Facebook zu finden. Ich hege eine Abneigung gegen Facebook und ich kann nicht mal richtig erklären warum. Vielleicht weil ich das Gefühl habe, dass es oft als „Stalker-Instrument“ genutzt wird. In meinem Fall kaum möglich, da mein privates Profil nur sehr eingeschränkt sichtbar ist, aber man kann mich finden und trotzdem einiges herausfinden.
Es hat eine enorme „Sehen-und gesehen werden“-Attitüde. Bei beruflichen Aspekten nicht schlecht, aber wenn es darum geht, wie sich andere mit immer tolleren Baby-, Profil-, Urlaubsfotos versuchen zu übertrumpfen, finde ich das lächerlich.
Aber wieso dann doch die Anmeldung bei Facebook?
Facebook hat die Möglichkeit Inhalte schnell und unkompliziert zu teilen. Nicht nur meine eigenen, sondern auch die anderer Blogger oder Magazine. Ich lese so oft tolle Beiträge im Netz, aber wirklich angenehm teilen kann man sie nur über Facebook. Klar, Twitter geht auch, aber ehrlich gesagt verbindet Twitter und mich eine Art Hass-Liebe. Mal verstehen wir uns richtig gut und dann sehen wir uns tagelang nicht mehr.
Also hatte ich beschlossen, „FASL“ bei Facebook anzumelden, um euch dort meine Highlights des Tages bzw. der Woche zu zeigen. Gesagt getan! Ich meldete mich an und likte erst mal alle meine Lieblingsblogs. Danach folgte noch ein Header und fertig war die Präsens von „Fit and sparkling Life“.
Ernsthaft?
Ich hatte noch nie eine „Seite“ bei Facebook gestaltet, deshalb schaute ich mich erst ein wenig um. Und was wurde mir direkt angeboten? Ich solle doch meine Seite „bewerben“. Bewerben bedeutet bei Facebook, zahle Summe X und du bekommst ein wenig „Hilfe“. Ich schaute mir das Angebot genauer an, denn ich hatte ja keine Ahnung. Die Staffelung beginnt bei 5 € am Tag, dafür erhältst du 5-18 „Gefällt mir“-Angaben pro Tag. Meine Facebook-Seite wird dadurch bekannter, im Umkehrschluss natürlich auch mein Blog. Aber mal ehrlich: ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht. Es widerstrebt mir völlig. Ich kann nicht mal richtig erklären warum, ich habe das Gefühl, ich erkaufe mir dann meine Likes. Dabei möchte ich doch durch meine zusätzliche Facebook-Präsens bereichern, noch mehr interessante Inhalte teilen, den näheren Kontakt zu dir, meinem Leser. Ich möchte es dir so angenehm und einfach wie möglich machen. Du sollst tolle Dinge zum Lesen bekommen, die dein Wissen, deine Seele und dein Leben erweitern. Aber erreiche ich das, in dem Facebook gegen Bezahlung willkürlich Werbung meiner Seite schaltet?
Wie machen das andere Blogger?
Ich habe mich natürlich sofort gefragt, ob nur ich wieder so kritisch bin. Wie haben andere Blogger tausende von „Gefällt-mir“-Angaben erreicht? Dank Werbung oder nur wegen ihres Blogs? Ich weiß es nicht, aber mich würde deine Meinung dazu interessieren. Hast du als Blogger vielleicht selbst dieses „Promotion-Angebot“ angenommen? An alle Nicht-Blogger: Würdest du darin investieren?