Willi ne regrette rien

Willi ne regrette rien

Horgen, Dörfli: Wo Jakob Willi einst im Vaterhaus als Schuhmacher arbeitete,
ist heute eine Bar untergebracht. Und eine Praxis für Zahnprothetik.

Willi ne regrette rien

Gedenktafel am Haus Willi. Höher oben hockt in der Wand
eine Kanonenkugel aus dem Bockenkrieg von 1804.

Eben mit Gewinn den neusten Roman von Erich Sutter (72) gelesen. Der einstige Mittelstufenlehrer aus Fällanden mit grosser Leidenschaft für Geschichte zeichnet in "Keine Rettung möglich" eng an den Fakten Jakob Willis Leben nach. Schuster Willi ist Chef der "gerechtigkeitsbegehrenden Truppen". Bockenkrieg heisst die Rebellion des Jahres 1804 in und um Horgen; die Dörfler stehen auf gegen die Stadtzürcher Obrigkeit und deren lokale Verbündete, gegen den brutal das einfache Volk drückenden Zehnten. Die Rebellion währt kurz, kostet gut 30 Menschen das Leben und endet mit dem Sieg der Restauration. Willi wird nach Zürich überführt, vor Kriegsgericht gestellt und, erst 32-jährig, mit dem Schwert enthauptet. Dem Pfarrer, der ihn zur Reue auffordert, sagt er - das Zwiegespräch ist überliefert - folgendes:
"Daraus wird nichts, mein Herr, was ich gethan habe, das reut mich nicht; ich bedaure nichts, als dass mein Vorhaben nicht besser gelungen ist." 

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