Wilfrieds Geschichte

Und wieder ein langer Kommentar von einem Hilfesuchenden, dem ich gerne einen Artikel widme. Hierbei geht es allerdings nicht um den Betroffenen selbst, sondern um seinen Sohn, der an massiver Hypochondrie leidet. Ja, auch für Angehörige ist das eine schwierige Situation, seine Lieben derart leiden zu sehen. Aber lies selbst.

Hallo zusammen,

Mein Sohn leidet seit fast einem Jahr an Hypochondrie und hat bereits die vierte Therapie gemacht, nur sieht er nicht ein, dass er Hilfe braucht. Wir haben ihn nie zu den Therapien gezwungen, sondern diese mit ihm abgestimmt. Zwischen den Therapien hat er gut und gerne 90 Ärzte aufgesucht, die alle bestätigten, dass er keine Köperlichen Dinge hat.

Es war oft so schlimm, dass er Nachts einfach mit den Auto los ist, ohne das ich es mitbekommen hatte und ich ihn am nächsten Tag in den Krankenhäuser gesucht hatte.

Abgesehen von den zahlreichen Beschimpfungen die ich ertragen habe, stehe ich selber am Abgrund und funktioniere nur noch. Auf der einen Seite will ich ihn nicht verlieren und auf der anderen kann ich nicht mehr.

Zur Zeit ist er wieder in Behandlung und es funktioniert nicht, da er immer die körperlichen Dinge in den Vordergrund stellt und nicht einmal zuhört, einfach loszulassen und gemeinsam mit den Arzt nach den Ursachen sucht. Vor allen macht er auch kleine Fortschritte, hat keine Angst unter Menschen, aber baut nicht darauf auf.

Laut den Chefarzt will dieser jetzt die Therapie abbrechen, bietet ihm aber an, gemeinsam mit einen Sozialarbeiter, sein Leben zu strutuieren, betreutes Wohnen in einer eignen Wohnung, etc. Und hält ihn den Weg offen, für das fortsetzen der Therapie.

Man muss zur Vorgeschichte erzählen, dass mein Sohn im letzten Jahr von Rechten niedergeschlagen wurde. Die Leute die bei MCD saßen haben nichts gemacht. Kurze Zeit später fing es an mit Magen Darmproblemen, dann später der erste Ohnmachtsanfall und dann die Angst zu sterben, weil die Brust weh tat, Angst vor Infakt. Im Februar dieses jahres war es so schlimm, dass der Hausarzt, der das Problem rechtzeitig erkannte, ihn für eine Therapie überzeugen konnte.

Nach den acht Wochen ist er rauß, weil er keinen Fortschritt gesehen hat. Hätte ihn nicht immer einer in dieser Zeit an die hand genommen, hätte er die Therapie schon vorher beendet. In dieser Zeit musste ich als Vater auch viel einstecken, denn er hat mich immer wieder erpresst, so zum beispiel sollte ich seine Freundin mitbringen, sonst wolle er uns nicht sehen.

Danach erfolgte eine Amb. Therapie, wo nach den Einzelgesprächen, die über zwei Monate gingen, die Gruppengespräche folgten. Am Anfang ging es und wurde besser, aber dann auf einmal fing es wieder stärker an, so dass er Panikattacken hatte, wenn er zur Therapie gefahren ist.

Nun bin ich selber am Ende, will helfen und kann nicht mehr. Ach ja, zwischen den Therapien haben wir ihn auf seinen Wunsch einen Hund geholt, den er nun nicht will, weil ich ihn angeblich weggenommen habe, da er sich nie um ihn bemüht habe, habe ich alles mit dem Hund unternommen.

Was kann ich ihn tun, dass er wieder darauß kommt.
Wilfried


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