Die Internet-Gemeinde ist ohnehin nicht gut auf den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu sprechen. Jetzt hat die Abneigung einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Verantwortlichen der italienischen Wikipedia-Seite halten einen von Berlusconi eingebrachten Gesetzesentwurf für eine Beschneidung ihrer Meinungsfreiheit und haben aus Protest kurzerhand die italienischsprachige Wikipedia gesperrt.
"Wir können den Service nicht länger zur Verfügung stellen", heißt es dort in englischer Sprache und unterschrieben mit 'Die Wikipedia-Nutzer'. Das so genannte "DDL intercettazioni" (Abhörgesetz) konterkariere die Eckpfeiler der Enzyklopädie, nämlich Neutralität, Freiheit und die Verifizierbarkeit des Inhalts.
Der Entwurf sieht vor, dass die Wikipedia-Moderatoren nur 48 Stunden Zeit haben, einen vom Betroffenen beanstandeten Beitrag oder ein Bild zu löschen, da ansonsten eine Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro droht. Zeit, die Richtigkeit des Beitrages zu prüfen, bleibt da nicht und genau daran stört sich die Wikipedia-Gemeinde. "Das schränkt die Freiheit und Unabhängigkeit ein, die Wikipedia ja gerade ausmacht."
Für die Nutzer ist klar, dass Berlusconi mit der Novelle die Bloggerszene zensieren will, die den Mann an der Spitze Italiens ohnehin nicht mit Samthandschuhen anfasst.
"Wir können den Service nicht länger zur Verfügung stellen", heißt es dort in englischer Sprache und unterschrieben mit 'Die Wikipedia-Nutzer'. Das so genannte "DDL intercettazioni" (Abhörgesetz) konterkariere die Eckpfeiler der Enzyklopädie, nämlich Neutralität, Freiheit und die Verifizierbarkeit des Inhalts.
Der Entwurf sieht vor, dass die Wikipedia-Moderatoren nur 48 Stunden Zeit haben, einen vom Betroffenen beanstandeten Beitrag oder ein Bild zu löschen, da ansonsten eine Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro droht. Zeit, die Richtigkeit des Beitrages zu prüfen, bleibt da nicht und genau daran stört sich die Wikipedia-Gemeinde. "Das schränkt die Freiheit und Unabhängigkeit ein, die Wikipedia ja gerade ausmacht."
Für die Nutzer ist klar, dass Berlusconi mit der Novelle die Bloggerszene zensieren will, die den Mann an der Spitze Italiens ohnehin nicht mit Samthandschuhen anfasst.