Als ehemaliger Literaturstudent fährt man vermutlich mit einem absolut verklärten Blick nach Wien, um auf den Spuren der Künstler, Architekten und Literaten der Wiener Moderne zu wandeln. Vielleicht ist man dann sogar etwas enttäuscht, weil nicht nur Fiaker über die Straßen fahren und Touristen, nicht aber Freud, Hofmannsthal, Bahr und Schnitzler die Kaffeehäuser besuchen. Aber dennoch überzeugt schon allein die historische Altstadt Wiens; das Riesenrad im Prater, das Schloss Schönbrunn, die Ringstraße, der Stephansdom sind nur einige der Wahrzeichen der Stadt, die man unbedingt gesehen haben muss.
Anklicken umNatürlich war der Hauptanlass des Wienbesuches der Vienna City Marathon, aber neben dem eigentlichen Lauf hieß es ganz nach Ausdauermanier die komplette Stadt in wenigen Tagen zu besichtigen, hoch und runter zu laufen, kreuz die quer zu erkunden. Mein persönliches Highlight war neben der Secession der Besuch im Kaffeehaus. Ein absolutes Muss für Geschichtsfreunde der Wiener Moderne ist das Cafe Griensteidl, in dem man neben dem obligatorischen Braunen nicht nur die historisch angehauchte Atmosphäre genießen kann, sondern auch eine Wiener Illustrierte lesen muss.
Nun aber zum Sportlichen – die Marathon Messe Vienna Sports World am 15. & 16. April 11 übertraf deutlich, was ich erwartet habe. Gewusel wäre untertrieben; Samstagmittag lief gefühlt jeder Teilnehmer des Marathons durch die Tore, um seine Startunterlagen und eine mehr als großzügige Goody Bag einzusammeln. Wünschenswert wäre ein schöner Leinenbeutel wie er bei der Rostocker Marathonnacht 2010 verteilt wurde, aber der Inhalt war klasse.
Mehr als 70 Aussteller aus den Bereichen Sport, Gesundheit, Wellness und Veranstaltungen machten die Sports World zur größten Sportmesse Österreichs.
Die Laufschuhaussteller wecken natürlich immer zuerst mein Interesse und so stand der neue Nike Free Run auf der Liste, der zu begutachtenden Teile.
Auffallend war die Menge an Herstellern von Kompressionskleidung, insbesondere von Strümpfen. Neben meinen Newline-Hosen, wollte ich mir aber noch eine weitere Dreiviertel-Laufhose zulegen und entschied mich für eine von XBionic, die auch beim Marathon zum Einsatz kam. Super weiches Material, leichte Kompressionswirkung und ohne zu auffallendem Design absolut solotauglich.
Da sowohl meine Kleider- wie auch Schuhausrüstung in diesem Jahr mehr als aufgestockt wurde, konnte der Geldbeutel so einigermaßen geschont werden und ich erfreute mich weiter an meiner Goody Bag.