Quelle: Helmut Mühlbacher
"Du kannst nicht verhindern, dass negative Gedanken wie Vögel über Deinem Kopf kreisen, aber Du kannst verhindern, dass sie auf Deinem Kopf Nester bauen." Martin LutherIhr Lieben, heute möchte ich Euch eine Geschichte des Afrikaners Daudi erzählen:
"Der Affe Tichi"
"Eines Tages ließ sich ein Geier in der Nähe von Tichis Familienbaum nieder.
Tichis Affenaugen verschlangen jede Bewegung des gemeinen Vogels. Niemand war zu sehen. Da warf er dem Geier schnell etwas Futter hinunter.
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Aber eine Stimme in ihm warnte ihn laut vor dem Geier. So schrie er ihn barsch an und trieb ihn mit vielen Gesten fort.Am nächsten Tag kamen zwei Geier. Wieder warf er den teuflischen Vögeln Futter zu. Sie kamen näher und schrien, dass Tichi die Ohren weh taten.
Bald kamen mehr Geier. Sie kamen bis an den Stamm heran und fraßen gierig, was der Affe ihnen heimlich an Futter zuwarf. Er beobachtete sie gebannt, obwohl ihm vor Angst die Knie schlotterten.
Über ihm kreisten die Geier und immer mehr kamen angeflogen. Sie füllten den Baum und rückten näher und näher an Tichi heran. In seiner Furcht schlug Tichi mit einem Kantenstock um sich. Aber es nützte wenig.
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Die Geier, die er angelockt hatte, überwältigten ihn schnell. Mit ihren hässlichen Schnäbeln bedrängten sie ihn. Sein schriller Hilfeschrei wurde vom Krächzen der Geier verschlungen.Bei Sonnenuntergang kehrte Nyani aus dem Dschungel zurück. Entsetzen packte ihn, als er die Gebeine sauber abgenagt unter dem Familienbaum liegen sah."
Ihr Lieben,
in vielen Gesprächen, die ich mit Studenten führe, für die ich als Lektor arbeite, oder mit Menschen, denen ich im Alltag begegne, stelle ich fest, dass Menschen Angst vor etwas haben:
Angst vor einer Prüfung, Angst vor einer Krankheit, Angst allgemein vor der Zukunft, Angst vor der Arbeitslosigkeit, Angst vor...
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
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Angst ist nicht, dessen man sich schämen müsste. Fast jeder Mensch hat bereits bei bestimmten Gelegenheiten in seinem Leben starke Ängste empfunden. Wer etwas anderes behauptet, belügt sich selber.Wichtig ist aber, die Angst nicht auch noch zu füttern. Ähnlich wie in unserer Geschichte wird die Angst dadurch nicht geringer.
Es ist ein ganz großes Missverständnis, unsere Angst würde dadurch geringer,
dass wir ständig über sie reden oder uns mit ihr beschäftigen.
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Wenn wir uns den ganzen Tag damit beschäftigen, was alles passieren kann, dann wird unsere Angst immer größer werden. Und die Geier der Angst werden immer zahlreicher, bis sie uns zuletzt das Leben vergällen und uns die Angst auffrisst.Wir sollten uns also nicht damit beschäftigen, darüber nachzudenken, was alles Schlimmes passieren könnte, sondern wir sollten eher darüber nachzudenken, wie wir die Angst besiegen können.
Eine der Möglichkeiten, Angst zu besiegen, ist, in zeitdichten Schotten zu leben. HEUTE ist der Tag, an dem DU lebst, was morgen ist, wissen wir beide nicht, also beschäftige Dich nicht mit der Angst von morgen.
Eine zweite Möglichkeit, die Angst zu besiegen, ist, sich klar zu machen, dass die allermeisten Sorgen und Ängste, die wir uns machen, ganz unbegründet sind und dass die meisten schlimmen Ereignisse, die wir befürchten, in den meisten Fällen gar nicht eintreffen.
Eine dritte Möglichkeit, mit Angst umzugehen, ist, sich zu weigern, sich ständig gedanklich damit zu beschäftigen. Wenn uns negative Gedanken überkommen, sollten wir innehalten und uns bewusst weigern, weiter über die Angst nachzudenken und uns positiven Gedanken zuwenden.
Wenn wir wirklich der Ansicht sind, über unsere Ängst reden zu müssen, sollten wir dies zusammen mit Menschen tun, die darauf spezialisiert sind, die Fachleute sind und die uns Wege weisen können, wir wir unsere Ängste überwinden können.
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Ihr Lieben,ich wünsche Euch heute einen angstfreien und fröhlichen Abend und grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen vom WeserstrandEuer froh gestimmter Werner