Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
in mehreren E-Mails wurde mir mitgeteilt, dass die farblichen Schriften bei den Geschichten manchmal nicht so gut zu lesen sind auf den PCs.
Ich möchte aber, dass jeder, der den ESELSKIND-Blog besucht,
die Geschichten und meine Gedanken dazu ohne Probleme lesen kann.

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

www.vhs-metzingen.de

Deshalb habe ich heute eine ganz große Bitte an Euch.
Bitte teilt mir doch unter [email protected] kurz mit, welche Farbe Ihr am besten wahrnehmen könnt, damit ich das in Zukunft berücksichtigen kann.

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Quelle: Astrid Müller

Nun aber zu unserer heutigen  Geschichte.
Heute möchte ich Euch eine Geschichte von Kathy Lamancusa erzählen:

„Wir sagten ihm nie, dass er es nicht schaffen würde“
„Als mein Sohn Joey geboren wurde, waren seine Füße nach oben gedreht, sodass die Fußsohlen am Bauch anlagen. Er war mein erstes Kind und es erschien mir zwar seltsam, aber ich wusste nicht recht, was dies eigentlich zu bedeuten hatte.
Es bedeutete, dass Joey mit zwei Klumpfüßen zur Welt gekommen war. Die Ärzte versicherten uns, dass er mit der entsprechenden Behandlung einmal gehen könnte; nur das schnelle Laufen würde wohl immer schwierig sein. 
Joeys erste drei Lebensjahre bestanden aus Operationen, Gipsverbänden und Stützapparaten. Seine Beine wurden massiert, bearbeitet und durch ständige Übungen aktiviert, sodass man ihm zu seinem siebten oder achten Lebensjahr beim Gehen kaum noch ansah, dass er einmal Probleme damit gehabt hatte.
Nur wenn längere Strecken zu Fuß zu bewältigen waren, zum Beispiel bei Ausflügen in Vergnügungsparks oder bei Zoobesuchen, klagte er, dass seine Füße müde waren oder wehtaten. Dann machten wir eine Pause, tranken eine Limo oder aßen ein Eis und redeten darüber, was wir gesehen hatten oder noch sehen wollten.
Wir sagten ihm nie, warum ihm die Beine wehtaten oder warum sie schwach waren.
Wir sagten ihm nicht, dass dies etwas damit zu tun hatte, dass er mit einer Fehlbildung zur Welt gekommen war.
Wir sagten es ihm nicht und so wusste er es nicht.

Die Kinder in unserer Nachbarschaft rannten beim Spielen umher, wie Kinder es nun einmal tun. Wenn Joey sie sah, sprang er natürlich auch auf und rannte hin, um mitzuspielen.
Wir sagten ihm nie, dass er wahrscheinlich nicht so gut würde laufen können wie die anderen Kinder. 
Wir sagten ihm nicht, dass er anders sei.
Wir sagten es ihm nicht und so wusste er es nicht

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

www.infowort.de

Als er in der siebten Klasse war, beschloss er, sich der Langstreckenlauf-Mannschaft anzuschließen. Er trainierte täglich. Es schien, als würde er härter arbeiten und mehr laufen als die anderen in seiner Mannschaft. Vielleicht spürte er instinktiv, dass sich ihm die Fähigkeiten, die anderen womöglich in den Schoß fielen, nicht ganz so leicht erschlossen.
Wir sagten ihm nicht, dass er - selbst wenn er laufen konnte - in seiner Mannschaft wahrscheinlich immer das Schlusslicht bilden würde.
Wir sagten ihm nicht, dass er nicht erwarten dürfe, ins »Team« aufzurücken.
Zum Team gehören nur die sieben besten Läufer der Schule. Auch wenn die gesamte Mannschaft läuft, sind es doch nur diese sieben, die das Potenzial dazu haben, Punkte für die Schule zu holen.
Wir sagten ihm nicht, dass er wohl nie ins Team aufrücken würde, und so wusste er es nicht.

Er lief etwa vier bis fünf Meilen. Jeden Tag. Ich werde nie vergessen, wie er einmal fast vierzig Fieber hatte. Er konnte nicht zu Hause bleiben, weil er Lauftraining hatte. Ich sorgte mich den ganzen Tag und wartete jeden Moment darauf, dass mich die Schule anrufen und bitten würde, ihn vorzeitig abzuholen. Das Telefon blieb stumm.
Nach Schulschluss fuhr ich zum Sportplatz. Vielleicht so dachte ich, würde er das Training doch ausfallen lassen, wenn er mich dort sah. Als ich auf das Gelände kam, lief er gerade ganz allein eine Allee entlang. Ich fuhr an den Straßenrand und ließ den Wagen langsam rollen, sodass er mit mir Schritt halten konnte. 
Ich fragte ihn, wie es ihm ginge. »Gut«, sagte er. Er hatte nur noch zwei Meilen vor sich. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht und seine Augen waren glasig vom Fieber. Trotzdem war sein Blick geradeaus gerichtet und er lief weiter. Wir hatten ihm nie gesagt, dass er mit fast vierzig Fieber keine vier Meilen laufen konnte.
Wir haben es ihm nie gesagt und so wusste er es nicht

Zwei Wochen später - am Tag vor dem vorletzten Rennen der Saison - wurden die Namen des Teams bekannt gegeben. Joey stand als Nummer sechs auf der Liste. Die anderen sechs Mitglieder des Teams waren alle in der achten Klasse. Wir hatten ihm nie gesagt, dass er wohl nie ins Team aufrücken würde. Wir hatten ihm nie gesagt, dass er es nicht schaffen könnte... So hat er es nicht gewusst. Er hat es einfach getan.“

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,
ich fühle mich dem Jungen aus unserer heutigen Geschichte innerlich ein wenig verbunden.
Ich kam mir in meiner Kindheit auch immer behindert vor. Ich war viel kleiner als alle anderen, Ich war von der körperlichen Entwicklung her weit hinter den anderen zurück und ein Lehrer von mir, der im Dritten Reich HJ-Führer gewesen war, war gar der Ansicht, ich sei eine Missgeburt.
Aber Missgeburten wie ich oder ein behindertes Kind wie der Joey in unserer Geschichte haben einen großen Vorteil: Sie lernen, von der Kindheit an hart zu kämpfen und zu trainieren, um sich einen Platz zu verschaffen. Sie lernen, nicht aufzugeben, sie lernen, immer wieder aufzustehen, wenn sie hingefallen sind.Ich weiß nicht, ob ich der fröhliche Mensch geworden wäre, der ich heute bin, wenn ich nicht so ein hartes „Training“ in der Kindheit und Jugend gehabt hätte.
Der Joey aus unserer Geschichte hätte sich aber wahrscheinlich nicht so positiv entwickeln können, wenn ihn seine Eltern seit seiner Kindheit immer entmutigt hätten. Seine Eltern, die seine schwere Behinderung sahen, konnten sich nicht dazu durchringen,  ihn zu ermutigen, indem sie zu ihm sagten: „Schau nach vorn, Du schaffst es trotzdem, Du wirst Großartiges leisten!“
Aber – und das ist das Wichtige in unserer heutigen Geschichte – seine Eltern haben ihn auch nicht entmutigt. Sie haben eben NICHT zu ihm gesagt: „Schau Dich doch einmal an, Du bist ein halber Krüppel, Du wirst nie etwas Großartiges leisten können, sei zufrieden, so wie es ist!“
Es ist also manchmal das Richtige, etwas nicht zu tun.
Das Beste, was wir für unsere Kinder und Enkelkinder und allen Kindern, mit denen wir sonst zu tun haben, tun können, ist, sie zu ermutigen.
Das Schlechteste, was wir unseren Kindern und Enkelkindern und allen Kindern, mit denen wir sonst zu tun haben, antun können, ist, sie zu entmutigen.

Wenn wir aber meinen, aus bestimmten Gründen unsere Kinder und Enkelkinder und die Kinder, mit denen wir sonst zu tun haben, so wie die Eltern von Joey in unserer Geschichte NICHT ermutigen zu können, dann sollten wir sie wenigstens nicht entmutigen, sondern unseren Mund halten und stille schweigen.

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Quelle: Raymonde Graber

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein wundervolles Wochenende mit liebevollen Begegnungen und Zeit für Euch und Eure Lieben. Und denkt daran, der Winter kommt noch einmal zurück! Mein Opa, der Bauer war, sagte immer: „Wer im Februar in der Sonne liegt, im März hinter den Ofen kriecht!“
Herzliche Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner 

Wenn wir etwas NICHT tun, kann das eine wundervolle Wirkung haben!

Quelle: Karin Heringshausen



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