Wie Sie Bazillen keine Chance lassen – Die 5 besten Tipps zur Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz

Winterzeit ist Erkältungszeit. Gerade am Arbeitsplatz, wo tagtäglich diverse Leute aufeinander treffen, findet in dieser Zeit nebst dem Austauschen von Ideen und Strategien häufig auch ein reger Austausch von Keimen statt. Und ehe man sich versieht, ist die ganze Abteilung lahmgelegt.

 

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Wer sich zum Neujahrsvorsatz gemacht hat, es in diesem Winter nichtmehr so weit kommen zu lassen, der sollte sich die folgenden Tipps zu Herzen nehmen!

1. Identifizieren und Desinfizieren Sie „Bazillen-Hotspots“!

Um zu vermeiden, dass sich Keime ungehindert ausbreiten können, ist es zunächst wichtig zu wissen, an welchen Orten sie sich besonders gerne ansiedeln. Hingegen allgemeiner Auffassung ist hier nicht die Bürotoilette der Ursprung allen Übels. Zur Gefahr werden viel mehr die Gegenstände, die im Büroalltag wie selbstverständlich von allen ständig gebraucht werden. Während die meisten Leute sich nach dem Toilettengang nämlich die Hände waschen, und die Toilette in den aller meisten Fällen einer regelmässigen Reinigung unterzogen wird, so sieht dies bei diversen anderen öffentlichen Bürogegenständen ganz anders aus. Wann haben Sie beispielsweise das letzte Mal jemanden gesehen, der den Anschaltknopf der Mirowelle desinfiziert hat? Eben.

Machen Sie es sich also zur Gewohnheit, häufig genutzte Geräte regelmässig zu reinigen. Hierfür bieten sich beispielsweise Desinfektionstücher an, die im Gegensatz zu mehrfach verwendbaren Abwaschlumpen oder Schwämmen nicht selbst noch zum Hort für Bazillen mutieren können. Dasselbe gilt für elektronische Geräte wie den Computer oder das Handy, und auch für die eigene Arbeitsoberfläche.

2. Stellen Sie Hygieneartikel für Alle sichtbar zur Verfügung!

Allein die Verfügbarkeit von Handdesinfektionsmittel, Desinfektionstüchern, Seifenspendern und Handtüchern trägt gemäss Kelly Arehart, Senior Manager im Bereich globale Innovationen bei Kimberly Clark Professional, einem Unternehmen, das anderen Unternehmen mittels seines „Healthy Workplace Projects“ bei der effektiven Keimbekämpfung hilft, ganz wesentlich dazu bei, dass die Mitarbeiter ihren persönlichen Arbeitsplatz sauber halten. Daraus folgt, dass das Büro als Ganzes hygienischer wird. Damit dies gelingt, müssen diese Artikel jedoch zunächst einmal vorhanden und die Mitarbeiter über deren Existenz informiert sein. Da dies an den meisten Arbeitsorten Usus, aber dennoch nicht selbstverständlich ist, sollte man gegebenenfalls beim Büromanager um deren Anschaffung bitten.

Am besten ist es dann, die Hygieneartikel gut sichtbar an gemeinschaftlichen Orten zu platzieren. Solch starke Präsenz führt gemäss Arehart häufig auch dazu, dass Mitarbeiter nebst ihrem eigenen Arbeitsplatz auch Reinigungsarbeiten an von allen genutzten Orten vornehmen. Fakt ist: Werden Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt, so ist die Chance sehr gross, dass diese auch rege genutzt werden.

 3. Verhalten Sie sich hygienisch!

Aufforderungen wie die, sich die Hände zu waschen, oder beim Husten und Niessen Mund und Nase zu bedecken, mögen abgedroschen klingen, haben aber einen erheblichen Einfluss auf die eigene Gesundheit und auf die der Mitarbeitenden. Idealerweise sollte man stets ein Taschentuch bereit haben, und sich nach jedem Niessen oder Husten die Hände waschen. Wer es sich nicht erlauben kann, so oft das Waschbecken aufzusuchen, der kann auch auf Handdesinfektionsmittel zurückgreifen.

4. Achten Sie auf Ihre Gesundheit!

Um zu verhindern, dass die Erkältung eines Mitarbeiters gleich das ganze Team lahmlegt, ist es wichtig, dass jeder einzelne über ein gut funktionierendes Immunsystem verfügt. Als hierfür besonders zuträglich gelten moderater und regelmässiger Ausdauersport, genug Schlaf und eine gesunde und ausgewogene Ernährung. In der Erkältungszeit ist es besonders wichtig, dass eine ausreichend grosse Menge des Spurenelements Zink im Körper vorhanden ist. Dies kommt in Lebensmitteln wie Fleisch, Milch oder Käse vor, kann aber, sofern gesundheitlich nichts dagegen spricht, auch als Präparat eingenommen werden. Generell kann der Bedarf an essenziellen Nährstoffen durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse jedoch sehr gut abgedeckt werden.

Gemäss einer Studie im Journal für Occupational Medicine konnte ausserdem vor allem für Männer ein Zusammenhang zwischen Arbeitsstress und dem Auftreten von Erkältungen belegt werden. Gerade in den Wintermonaten ist es also ratsam, Stressoren auf ein Minimum zu reduzieren, um das Immunsystem nicht unnötig zu belasten.

 5. Bleiben Sie zu Hause!

Natürlich ist es löblich, trotz Krankheit zur Arbeit gehen zu wollen – gerade dann, wenn womöglich die Deadline für ein wichtiges Projekt ansteht. Trotzdem ist es manchmal besser, einfach mal zu Hause zu bleiben. Nebst dem, dass Ihre Arbeitsfähigkeit als Folge Ihrer Krankheit höchstwahrscheinlich ohnehin massiv vermindert ist, riskieren Sie so auch, Ihr ganzes Team anzustecken. Ihre Mitarbeiter wiederrum könnten die Krankheit dann an Familienmitglieder weitergeben, und somit einen regelrechten Schneeballeffekt in Gang setzen.

Wenn Sie sich also fragen, ob Sie trotz Krankheit zur Arbeit gehen sollen, gilt es gut abzuwägen, ob Ihre Anwesenheit an diesem Tag wirklich unerlässlich ist, oder ob Sie Ihren Mitarbeitern stattdessen eher Schaden als Nutzen zufügen würden.

Quellen: Money.usnews.com, Apotheken-Umschau.de, Experto.de

Autorin: Lisa Weber


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