Nun, so schwer können sie doch gar nicht sein, denn sie schweben oben am Himmel und lassen sich wie Feder vom Wind treiben.
Und kann man sie überhaupt wiegen?
Die Antwort ist JA!
Und sie können ein enormes Gewicht erreichen.
Nehmen wir eine kleine Wolke, wie sie bei schönen Wetter oft zu sehen ist. Klein heißt hier, sie hat eine Größe von ungefähr zwei Fußballfeldern und schwebt in einer Höhe von rund 1000 Metern. Dann hat sie sage und schreibe ein Gewicht von rund 15 Tonnen.
Was macht jetzt aber das Gewicht aus?
Es ist das Wasser, genauer gesagt kleinste Wassertropfen, Eiskristalle und Luft. Je dichter die Wassertropfen sind und je mehr Eiskristalle vorhanden sind, umso schwerer ist die Wolke. Natürlich spielt das Volumen auch noch eine Rolle mit.
Verwandelt sich aber diese harmlose Wolke in eine dunkle große Regenwolke, welche dann um ein Vielfaches größer wird, so erhöht sich auch ihr Gewicht um ein Vielfaches. So kann aus der kleinen Wolke, mit rund 15 Tonnen Wasser ohne Probleme eine Gewitterwolke mit 600 Tonnen werden. Aber auch Gewitterwolken mit einem Gewicht von Millionen, ja sogar Milliarden Tonnen sind keine Seltenheit.
Bei so einem Gewicht müssen sie doch aber runterfallen!
Nein, denn die Wassertröpfchen sind so klein, dass sie durch die Luftwirbel wieder nach oben gedrückt werden. Erst wenn sich diese kleinen Tröpfchen vereinigen und somit zu großen Tropfen werden, fallen sie als Regen auf die Erde nieder.
Vermessen werden die Wolken heutzutage via Satellit. Diese senden elektromagnetische Wellen aus, welche von den Wolken, genauer gesagt von den Wassertröpfchen und den Eiskristallen reflektiert werden. Die so wieder empfangen Signale geben Aufschluss über die Dicke und die Wassermenge der Wolke. Aus diesen Werten kann dann das Gewicht berechnet werden.