Wie erkennen Hunde ihre Geschwister wieder?

Die Geburt eines Hundes ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Meistens kommen Welpen nicht alleine auf die Welt, sondern als Geschwister.

Wie viele Welpen eine Hündin wirft, hängt ganz von der Rasse ab. Hier stellt sich nun für viele Hundehalter eine ganz besondere Frage:

Erkennen sich die Wurfgeschwister wieder,
wenn sie sich lange Zeit später wieder treffen?

Prinzipiell können sich Wurfgeschwister auch nach langer Trennungszeit am Geruch erkennen. Hunde haben ein Geruchsgedächtnis.

Je länger die Welpen und die Mutter zusammenbleiben, desto mehr prägt sich der Geruch im Gedächtnis ein.

Wenn die Tiere rund fünf Wochen miteinander verbracht haben, ist die Chance sehr groß, dass sie sich selbst nach Jahren wiedererkennen.

Erkennen Hunde ihre Wurfgeschwister am Geruch?

Die meisten Welpen wachsen also gemeinsam unter Geschwistern auf. In den ersten Lebenstagen sind Mutter und Wurfgeschwister der Mittelpunkt der Welt.

Die kleinen Hunde kuscheln sich eng aneinander. Die Nähe zu den Familienmitgliedern ist besonders wichtig. Denn die Hunde-Familie hält warm und beruhigt. Später wird gespielt und getobt.

Irgendwann kommt dann der Tag, an dem die Geschwister getrennt werden. Dann kommt jedes Tier zu seiner neuen Familie.

Erste Lebenswochen unter Geschwistern

Generell sollten Welpen nach der Geburt mindestens acht Wochen lang bei Mutter und Geschwistern verbleiben.

Hunde durchleben nach der Geburt verschiedene Entwicklungsphasen:

  • Vegetative Phase oder Neonatale Phase
  • Übergangsphase
  • Prägungsphase

Jede Phase ist wichtig für ihr späteres Leben, denn sie lernen von der Mutter und Geschwistern.

Das ist leider nicht immer möglich. Es kann sein, dass die Familie frühzeitig getrennt wird oder die Hündin schwer krank ist. In diesem Fall liegt es an seinem Menschen, den Hund an sein späteres Leben zu gewöhnen.

Entwicklungsphasen von Welpen

Die ersten zwei Lebenswochen werden als vegetative oder neonatale Phase bezeichnet. Ohren und Augen sind verschlossen. Der Hund schläft viel, kuschelt mit Mutter und Geschwistern und wird gesäugt.

Danach folgt die Übergangsphase. Der Kleine schläft immer noch sehr viel, beginnt jedoch langsam seine Umwelt wahrzunehmen.

Besonders wichtig ist die nächste Phase, die Prägungsphase. Der Welpe beginnt nun, seine ersten Sozialkontakte und Kontakte mit den Menschen zu knüpfen.

Welpe verlässt Mutter und Geschwister

Sie können sich also vorstellen, wie wichtig die Wurfgeschwister und die Hundemutter für den Welpen sind.

Eltern und Geschwister sind das, was er in seinem Leben zuerst sieht, spürt und riecht. Die Hundefamilie gibt Wärme und vermittelt Sicherheit. Dazu lernen die Welpen voneinander und es entwickeln sich die späteren Charaktere der Tiere.

Nach der achten Woche heißt es dann zumeist Abschied nehmen. Die Welpen werden an ihre zukünftigen Familien vermittelt und sehen ihre Geschwister vielleicht nie wieder.

Was bleibt ist jedoch das Geruchsgedächtnis des Hundes. Und genau das kann sogar ein Leben lang bestehen bleiben.

Wie lange erkennt ein Hund seine Mutter und Geschwister?

Das bedeutet, dass sich der Hund vielleicht lebenslang an den Geruch der Familie, also seiner Mutter und der Wurfgeschwister, erinnern kann.

Untersuchungen zufolge soll sich die Erinnerung an den Geruch bereits dann manifestieren, wenn der Hund nur ein bis zwei Tage mit seiner Mutter verbracht hat.

Bei den Geschwistern dauert es länger. Wenn die Tiere rund fünf Wochen miteinander verbracht haben, ist die Chance, dass sie sich selbst nach Jahren wiedererkennen, sehr groß.

Dabei kann es zum Problem werden, wenn Sie Wurfgeschwister halten. Das wird als Wurfgeschwister-Syndrom bezeichnet.

Das Wurfgeschwister-Syndrom

Genau diese Tatsache kann aber ein gemeinsames Aufziehen von Wurfgeschwistern erschweren.

Die Haltung von mehreren Hunden aus einem Wurf kann manchmal problematisch werden. Das ist ganz besonders dann der Fall, wenn es sich um Hunde des gleichen Geschlechts handelt.

Sie müssen sich vorstellen, dass diese Tiere voneinander lernen und sie alles gemeinsam haben. Sie sind damit perfekt aufeinander abgestimmt und der Mensch ist reine Nebensache.

Werden die Hunde erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt voneinander getrennt, zeigen sie starke Trennungsängste.

Vertragen sich Wurfgeschwister?

Eine Aufzucht mehrerer Wurfgeschwister erfordert deutlich mehr Zeit und Ausdauer als die eines Welpen, weil die Bindung zwischen den Tieren stärker ist als jene zum Menschen.

Geschwister können heftige Machtkämpfe austragen.

Besonders unangenehm kann es zwischen Wurfgeschwistern während der Rangordnungsphase werden. Die Hunde versuchen dann, ihren Platz in der Familie zu klären. Das kann bei Geschwistern zu heftigen Konkurrenzkämpfen führen.

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