Die Tidenuhr ist eine Uhr, die den jeweils lokal geltenden Tidenhub, d.h. Ebbe und Flut anzeigt.
Hintergrund ist die Tatsache, dass Ebbe und Flut bekanntlich durch den Mond gesteuert werden und dieser leider die Angewohnheit hat, sich nicht exakt daran zu halten, dass genau alle sechs Stunden Ebbe bzw. Flut ist. Ein kompletter Ebbe- und Flutzyklus dauert nun einmal 12 Stunden, 25 Minuten und 14 Sekunden.
Der Franzose Antide Janvier (01.07.1751 - 23.09.1835) war es, der unter dem Namen Pendule des marrées eine erste Tidenuhr (Gezeitenuhr) fertigte, die auf rein mechanischer Basis in der Lage war, genau diesen Ebbe-und Flutzyklus abzubilden. Sein Mechanismus beruhte auf der sogenannten Laplacegleichung, die der Franzose Pierre-Simon Laplace entwickelte. Sie hatt allerdings einen kleinen Fehler, da sie noch recht ungenau war. Sie ging in die Geschichte als Laplace Tidial Equations (LTE) ein.
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Anfang des 20.Jahrhunderts war es dann der Potsdamer Friedrich Kühnen, der die weltweit erste Gezeitenrechenmaschine entwickelte, die den Fehler der LTE nicht mehr hatte und sehr sehr genau Ebbe und Flut berechnete. Allerdings hatte Friedrich Kühnens Gezeitenrechenmaschine einen kleinen Schönheitsfehler. Sie war noch zu groß, um einfach mal so im Seesack an Bord gebracht und um dort betrieben zu werden.
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Diese Aufgabe blieb weltweit Kühnens Nachfolgern vorbehalten, die weltweit daran arbeiteten seinen Mechanismus zu verkleinern, was auch im Laufe der Zeit sehr gut gelang. Heute kann man diese mechanisch betriebenen Tidenuhren in den Museen dieser Welt bestaunen. Heute ist es üblich, Tidenuhren elektronisch anzutreiben. Möglich macht dies eine kleine Software im inneren der Uhr, die wiederum Friedrich Kühnens Gleichung folgt, um Ebbe und Flut anzuzeigen.
Leider ist es rund einhundert Jahre nach Kühnens Erfindung der Stadt POTSDAM nicht möglich das Schaffen Friedrich Kühnens entsprechend zu ehren. Wer in POTSDAM heute eine Friedrich-Kühnen-Strasse oder gar ein Friedrich-Kühnen-Denkmal sucht, der kann lange suchen. So etwas gibt es in POTSDAM leider nicht.
Hintergrund ist die Tatsache, dass Ebbe und Flut bekanntlich durch den Mond gesteuert werden und dieser leider die Angewohnheit hat, sich nicht exakt daran zu halten, dass genau alle sechs Stunden Ebbe bzw. Flut ist. Ein kompletter Ebbe- und Flutzyklus dauert nun einmal 12 Stunden, 25 Minuten und 14 Sekunden.
Der Franzose Antide Janvier (01.07.1751 - 23.09.1835) war es, der unter dem Namen Pendule des marrées eine erste Tidenuhr (Gezeitenuhr) fertigte, die auf rein mechanischer Basis in der Lage war, genau diesen Ebbe-und Flutzyklus abzubilden. Sein Mechanismus beruhte auf der sogenannten Laplacegleichung, die der Franzose Pierre-Simon Laplace entwickelte. Sie hatt allerdings einen kleinen Fehler, da sie noch recht ungenau war. Sie ging in die Geschichte als Laplace Tidial Equations (LTE) ein.
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Anfang des 20.Jahrhunderts war es dann der Potsdamer Friedrich Kühnen, der die weltweit erste Gezeitenrechenmaschine entwickelte, die den Fehler der LTE nicht mehr hatte und sehr sehr genau Ebbe und Flut berechnete. Allerdings hatte Friedrich Kühnens Gezeitenrechenmaschine einen kleinen Schönheitsfehler. Sie war noch zu groß, um einfach mal so im Seesack an Bord gebracht und um dort betrieben zu werden.
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Diese Aufgabe blieb weltweit Kühnens Nachfolgern vorbehalten, die weltweit daran arbeiteten seinen Mechanismus zu verkleinern, was auch im Laufe der Zeit sehr gut gelang. Heute kann man diese mechanisch betriebenen Tidenuhren in den Museen dieser Welt bestaunen. Heute ist es üblich, Tidenuhren elektronisch anzutreiben. Möglich macht dies eine kleine Software im inneren der Uhr, die wiederum Friedrich Kühnens Gleichung folgt, um Ebbe und Flut anzuzeigen.
Leider ist es rund einhundert Jahre nach Kühnens Erfindung der Stadt POTSDAM nicht möglich das Schaffen Friedrich Kühnens entsprechend zu ehren. Wer in POTSDAM heute eine Friedrich-Kühnen-Strasse oder gar ein Friedrich-Kühnen-Denkmal sucht, der kann lange suchen. So etwas gibt es in POTSDAM leider nicht.