Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens Planet Backpack zu starten.
Mir ging es nie wirklich darum Reiseblogger zu werden oder “gratis” zu reisen.
Ich wollte einfach nur von tiefstem Herzen anderen Menschen helfen, ein freies Leben rund um die Welt zu führen und ihre Träume zu verwirklichen.
Wusste ich, dass dieser Blog zu einem der größten und erfolgreichsten Reisblogs Deutschlands werden würde?
Nein. Aber ich hatte das Ziel vor Augen und habe alles dafür getan, dass es so kommt.
Ein Lebensmotto von mir ist nämlich:
“Shoot for the moon – even if you miss it, you will land among the stars.”
Ich setze mir immer hohe und große Ziele, denn selbst wenn ich sie nur zur Hälfte erreiche, ist das schon richtig geil.
Mein Mond sind momentan über 100.000 Leser im Monat und über 50.000 Followers auf allen Social Media Kanälen. Krasse Sache.
Mein Blog-Business bringt mir damit fast sechsstellige Umsätze im Jahr ein – aber noch viel wichtiger:
Ich erhalte täglich unzählige Emails von Lesern und Fans, deren Leben ich mit Planet Backpack, meinen YouTube-Videos und meinem E-Book-Kurs verändert habe.
Sie sind unendlich dankbar und schicken mir mit ihren Worten täglich so viel Liebe und Freude, weil sie endlich angefangen haben, auf ihre Seele zu hören, sich selbst zu verwirklichen und ihr eigenes Ding zu starten statt in einem vorgefertigten Leben von der Gesellschaft unglücklich zu verweilen.
Hier ein paar von Tausenden Beispielen, die täglich in meiner Inbox landen:
Viele von ihnen sind selbst in ein freies Leben gesprungen und haben nun eigene Blogs und Businesses.
So zum Beispiel:
- Simone von From Pain to Power (hier die Story dazu)
- Maria Anna von Maria Meets Anna
- Christoph von Staatenlos
- und noch viele, viele mehr… (sag mir gern bescheid, wenn du auch einer/eine davon bist, dann kommst du mit in diese Liste!)
DAS ist meine wirkliche Bezahlung – eine, die kein Geld ersetzen kann und mich so viel glücklicher und erfüllter macht als jeder Euro.
Darum liebe ich jeden Tag, was ich tue:
Andere Menschen zu inspirieren, sich selbst und der Welt näher zu kommen und ihr Leben positiv zu verändern. Damit diese Menschen wiederum anderen dazu verhelfen und wir so noch mehr Bewusstheit und Liebe erleben dürfen.
Und ich will, dass du und noch so viel mehr Reiseblogger da draußen genau dieses wunderschöne Gefühl erleben dürfen und diese Welt zu einem schöneren Ort machen.
Denn:
Reisen an sich kann Leben verändern. Keine Frage.
Einen Blog zu starten ist keine Wissenschaft
Es braucht nicht viel Wissen oder technisches Know-How. Du musst Bloggen nicht studieren um einen zu starten und damit erfolgreich zu werden.
Aus diesem Grund gibt es mittlerweile auch eine unendliche Anzahl an (Reise-)blogs und jeden Tag werden es mehr.
Die meisten davon aber verfehlen eine wichtige Sache:
Sie liefern keinen klaren Wert und es mangelt ihnen an Bedeutsamkeit und Professionalität.
Viele sehen nur den Blog von außen, aber nicht die viele Arbeit, die dahinter steckt.
Denn:
Als Blogger bist du ein Ein-Mann/Frau-Business und bist für alle “Unternehmensabteilungen” zuständig:
- Inhalte erstellen
- Fotos/Videos machen und bearbeiten
- Social Media Management auf mehren Kanälen (mindestens aber Facebook und Instagram)
- Newsletter schreiben und verschicken
- Marketing Strategien, Promotion und Werbung
- Kooperationen mit anderen Bloggern und Unternehmen
- Buchhaltung
Die Liste ist schier endlos.
Einen Blog zu starten ist also superduper easy.
Einen Blog erfolgreich zu machen und davon Leben zu können nicht so sehr. Aber es ist auch nicht unmöglich.
Was du mitbringen musst
Es braucht viel Zeit, Geduld, Hingabe und Disziplin.
Und zwar richtig viel davon.
Ich war recht früh mit dabei als ich im April 2012 Planet Backpack gestartet habe.
Aber das ist nicht DER unfaire Vorteil, den ich hatte, dass mein Blog so erfolgreich wurde.
Ich habe mein absolute tiefstes Herzblut gegeben, alles was ich hatte und noch viel mehr um diesen Blog dahin zu bringen, wo er heute ist.
Kann man heute noch mit einem Reiseblog erfolgreich werden?
Viele fragen sich da, ob es heutzutage noch möglich ist wirklich erfolgreich mit einem Reiseblog zu werden und wie man in dieser Menge noch herausstechen kann.
Meine Antwort: JA!
Ich bin definitiv der Überzeugung, dass du auch in diesem unendlichen Meer an Reiseblogs heutzutage noch richtig Erfolg haben kannst. Wie das gehen soll erkläre ich dir in diesem Blogpost.
Wichtig ist aber vorweg, dass du selbst daran glaubst und dich nicht schon entmutigen lässt bevor du überhaupt angefangen hast.
Es gibt immer Platz für RICHTIG GEILE, EINZIGARTIGE, KREATIVE LEBENSVERÄNDERNDE BLOGS.
Immer.
Man würde zum Beispiel denken, dass es in Berlin genügend gute Cafes gibt – und trotzdem machen immer wieder neue auf, die dann auch richtig rocken und erfolgreich werden.
Es gibt Menschen da draußen, die nur darauf gewartet haben, dass du deine Erfahrungen, dein Wissen und dein Leben mit ihnen teilst.
Die wichtigste Frage überhaupt
Warum willst du einen Reiseblog starten?
Sei ehrlich zu dir selbst.
Was sind deine tiefsten Beweggründe?
Was ist dein großes WARUM?
Willst du einfach nur ein wenig über deine Reisen oder deine einmalige Weltreise schreiben für Familie und Freunde? Dann bist du Hobby-Blogger und dieser Blogpost ist nicht für dich.
Dieser Blogpost ist auch nicht für dich, wenn es deine Hauptmotvation ist “gratis zu reisen” mit einem Reiseblog oder du nur ein wenig schauen willst was passiert, wenn du einen Reiseblog startest.
Wenn du deinen Reiseblog rocken möchtest und du spürst, dass es deine Berufung ist, mit diesen Kanal Bedeutsamkeit auf dieser Welt zu generieren- dann sollte es dein Anspruch sein, Leben verändern zu wollen – nicht nur ein wenig “übers Reisen” zu schreiben und damit ein paar Euro verdienen.
Setz dir hohe Ziele, hohe Standards. Alles andere ist fast schon Mittelmäßigkeit, wenn man die Fülle an Reiseblogs betrachtet.
Die richtige Motivation und unendliches Herzblut ist die Basis für Erfolg.
Nur weil viele “gut” und viel reisen, heißt das nicht, dass sie geborene Reiseblogger sind.
Wie Planet Backpack so erfolgreich wurde?
Genau mit den selben Tipps, die ich dir jetzt auch gebe.
Letztes Jahr habe ich auch einen kleinen Talk auf Englisch dazu gegeben – den kannst du dir hier anschauen:
1. Schaffe dir eine klare Vision & Mission für deinen Reiseblog
Werde dir glasklar, was du eigentlich mit deinem Blog bewirken möchtest.
Wie willst du damit das Leben anderer Menschen verändern?
Welche Bedeutung soll er auf dieser Welt haben?
Was ist dein Ziel mit deinem Reiseblog?
Meine war es ganz am Anfang, Menschen zu helfen ihre Reiseträume zu verwirklichen und das Leben ihrer Träume zu leben.
Heute hat sich meine Mission zwar verändert, aber ich bin immer noch sehr klar:
Ich will Menschen dabei helfen, ihr eigenes Ding zu machen, ortsunabhängig zu arbeiten und all das mit einem gesunden und bewussten Lifestyle.
Wie willst du Menschen helfen?
2. Wähle die Nische in der Nische
Reisbloggen ist zwar an sich schon eine Nische, aber trotzdem viel zu breit. Wenn du herausstechen willst, dann brauchst du eine Nische, in der du einzigartig sein kannst.
Wie wäre zum Beispiel:
- Reisen im Van
- Reisen als lesbische Frau/schwuler Mann
- Reisen ohne Geld
- New York City für Frauen
Versuch nicht alles für jeden zu sein, denn im schlechtesten Fall bist du dann nichts für niemand.
Du musst dir ganz klar sein, wer du bist und für wen du schreibst.
Wer ist deine Zielgruppe? Definier sie so genau du kannst!
In deiner Nische gibt es schon ein paar Blogs? Cool. Das bedeutet, dass es viele Menschen gibt, die an dem Thema Interesse haben.
Hier ist ein wunderbarer Blogpost zum Thema Nische finden. Unbedingt lesen.
3. Löse ein Problem für deine Leser
Erfolgreiche Blogs helfen ihren Lesern Probleme zu lösen. Welche haben deine Leser?
Kein Geld zum Reisen? Angst davor alleine zu reisen? Kein Sport auf Reisen? Finden kein veganes Essen auf Reisen?
Deine Nische ==> Konkrete Probleme deiner Zielgruppe
Ich sehe viele zu viele Reiseblogs, die schöne Bilder haben und nette Texte, aber keine wirklichen Probleme für Menschen lösen. Nur deine Reisen zu teilen ist einfach zu wenig.
Du willst Leben verändern? Löse Probleme. Biete den Leuten einen tiefen Wert, den sie in ihrem Leben integrieren können – und mach das mit jedem Blogpost, Social Media Post und YouTube-Video.
4. Schreibe geile, hilfreiche Artikel
Man würde denken, dass das selbstverständlich wäre. Aber leider sehe ich ständig so viele unglaublich langweilige Artikel auf Reiseblogs.
Wenn dir deine Mission und Vision klar ist und du weißt, welche Probleme deine Leser haben – dann sollte jeder einzelne Blogpost das Ziel haben, diese Mission zu verfolgen und in irgendeiner Art und Weise ein Problem für deine Zielgruppe lösen.
Schau mal in mein Archiv und lies dich allein nur durch die Titel meiner Blogposts.
Dein Reiseblog sollte nicht so sehr über dich selbst sein – vielmehr über und für deine Leser. Weniger Ich, mehr Du in deinen Texten.
Ich schreibe mittlerweile viel über meine eigenen persönlichen Erfahrungen, aber immer in Hinblick darauf, wie es meinen Lesern hilft.
Das selbe gilt übrigens auch für all deine Social Media Posts.
5. Steige ins E-Mail-Marketing ein
Leser zu haben ist super. Und Facebook- und Instagram-Fans auch. Aber die wichtigsten, das sind deine E-Mail-Abonnenten.
Ich würde fast sagen, das Email-Kommunikation die persönlichste und vertrauensvollste ist.
Zudem ist E-Mail-Marketing super wichtig, wenn du irgendwann dein eigenes Produkt hast (dazu weiter unten mehr).
Setze von Anfang an darauf, deine Email-Liste aufzubauen – und am besten machst du das mit einem sogenannten Incentive, einem Anreiz, wie zum Beispiel einer gratis E-Mail-Serie oder gratis E-Book.
Ich hatte damals ein gratis E-Book, das halb viral ging eine Zeit lang. Auch wieder eine Ressource, in der ich mein ganzes Herzblut gesteckt hatte und nicht nur ein paar Gedanken.
Mittlerweile biete ich eine 3-teilige Email-Serie an, die vollgepackt ist mit hilfreichen Tipps. Hier die Landing Page dazu.
6. Schreibe SEO-optimierte Beiträge
Google ist so ziemlich die coolste Quelle für Webseiten-Besucher.
Zur Info: Fast 70% der Besucher auf Planet Backpack kommen daher.
Aber du musst auch was dafür tun damit dich Leute über Google finden.
Suchmaschinenoptimierung hört sich scheiße an, ist aber an sich gar nicht so doof und auch nicht schwer zu kapieren. Die Basics hast du schnell drauf.
Ich habe noch nie “nur” für Google Blogposts geschrieben, aber ich habe trotzdem immer versucht eine gute Balance hinzukriegen zwischen Google-Beiträgen und solche, die ich jenseits davon schreiben wollte.
Wie SEO funktioniert kannst du hier und hier nachlesen.
7. Überleg dir Titel, die Lust auf lesen machen!
Eine Sache, die viele angehende Blogger oft nicht drauf haben.
Ganz normal, denn die meisten von uns haben nie gelernt, wie man gute Headlines verfasst.
Ich habe mich eben kurz durch die ein oder anderen neueren, kleineren Reiseblogs geklickt und eine Unmenge unglaublich langweiliger Headlines gefunden.
Ein paar schlechte Beispiele:
- Zu Gast bei den Kiwis
- Ein Besuch in Berlin
- Sehenswürdigkeit XY
- Von Sydney nach Brisbane
Nein, es muss nicht immer ein „Top 5″ sein, aber ich nehme an, dass du willst, dass Menschen deine Beiträge lesen?
Dein Text und deine Photos können oft noch so gut und schön sein, aber wenn deine Titel langweilig sind, wird keiner auf deinen Blogpost klicken um den Inhalt zu konsumieren.
Und wie willst du Leben verändern, wenn keiner deine Blogposts liest?
Also BIIIIIITTEE gib deinen Titeln viel Aufmerksamkeit. Sei kreativ und überleg dir für jeden Blogpost 5-10 potentielle Titel. Schreib sie auf und wähle dann am Ende, wenn dein Blogpost fertig ist, den besten aus.
Beobachte auch mal dein Klickverhalten besonders auf Social Media – auf welche Titel klickst du? Auf welche nicht?
Schau dir an, welche Titel die großen, erfolgreichen Reiseblogger verwenden. Du solltest sowieso ein RSS-Tool wie Feedly verwenden um auf dem Laufenden zu bleiben. Da hast du dann auch auf einen Blick viele, viele Headlines. Lass dich inspirieren (nicht kopieren!) und dann hau rein.
In diesem Post findest du auch viel Inspiration und Beispiele für gute Headlines besonders für Reiseblogs.
Und hier noch ein sehr guter Post zum Thema.
Und noch ein Tipp: Einfach mal googeln, wie man gute Titel für Blogposts schreibt. Es gibt endlos viel Infos dazu. (Stichwort: Lernen, Baby! Mehr dazu weiter unten!)
8. Baue Beziehungen zu anderen Reisebloggern auf
Stichwort: Netzwerken.
Ich hab das von Anfang an getan und ich würde sagen, dass das ein großer Faktor für den Erfolg von Planet Backpack war (und immer noch ist!).
Durch Events und Konferenzen habe ich damals Sebastian von Off the Path kennengelernt, mit dem ich längere Zeit zusammen ein Business hatte. So sind Leute wie Feli und Marcus von der DNX und Travelicia gute Freunde von mir geworden. Und noch viele andere deutsche und englischsprachige Reiseblogger sind so Teil meines Freundes- und Bekanntenkreises geworden.
Und was machen Freunde? Sie unterstützen sich gegenseitig!
In der Praxis bedeutet das:
Sei in den einschlägigen Facebook-Gruppen aktiv (dieser und dieser).
Geh auf Events, Meetups und Konferenzen – überall dahin, wo du andere Blogger kennenlernst.
Kommentiere auf anderen Blogs, teile Beiträge von anderen Bloggern, mache Interviews mit ihnen oder Roundup-Posts.
Wichtig auch: Gib ohne Ende bevor du nach einem Gefallen fragst. Lies dazu dieses Buch.
Im Grunde: Baue ehrliche, authentische Freundschaften mit anderen Bloggern auf. Am besten machst du das mit Bloggern, die auf deinem Level sind (und nicht sofort mit den Großen da draussen, deren E-Mail-Postfach jeden Tag überquillt mit Anfragen).
Tut euch zusammen und unterstützt euch gegenseitig. Denke nicht in Konkurrenz, sondern in Kollaboration und Synergien.
Konferenzen, die ich dir empfehlen kann:
- TBEX
- Travel Massive
- Social Travel Summit
- ITB Berlin
- DNX Berlin
- World Domination Summit
- Women in Travel Summit
- ITB Asia
9. Erstelle Inhalte ohne Ende & ohne Pause
Am Anfang musst du richtig Gas geben. Ein Blogpost pro Woche reicht da einfach nicht.
Mein Tipp: 2-4 Blogposts jede Woche.
Sei täglich mehrmals aktiv auf all deinen Kanälen, sei es Facebook, Twitter, Instagram…
Schreibe Gastbeiträge auf anderen Blogs.
Mittlerweile bin ich über vier Jahre mit Planet Backpack im Geschäft und habe seit letztem Jahr ein wenig das Gas zurückgeschalten. Der Laden läuft könnte man sagen.
Ich ruhe mich aber nicht auf meinen Lorbeeren aus, schreibe mindestens ein Mal im Monat einen neuen Artikel und poste weiterhin täglich auf Facebook und Instagram.
Ich baue im Gegenzug momentan meinen YouTube-Kanal volle Pulle auf und mache dort das selbe, wie am Anfang mit meinem Blog: mehrmals die Woche veröffentliche ich neue Videos. Ohne Wenn und Aber.
Und es lohnt sich: Jeden Tag kommen neue Abonnenten dazu. Im April habe ich sogar eine 30 Tages Challenge gemacht und täglich ein Video gemacht, geschnitten und hochgeladen! Keinen Tag hab ich ausgelassen und wenn ich bis spät nachts am Laptop saß. #noexcuses
In den ersten 2-3 Jahren musst du alles geben. Erfolg kennt keine Ausreden.
10. Bist du Blogger oder Unternehmer?
Wenn du mit deinem Blog Geld verdienen möchtest und in Vollzeit das Leben anderer Menschen verändern willst, musst du deinen Blog als mehr sehen als nur einen Blog.
Dann ist dein Blog dein Business.
Wenn ich Planet Backpack nicht von Anfang als mein Business behandelt hätte, hätte ich wahrscheinlich nach sechs Monaten oder einem Jahr das Handtuch geschmissen. Wieso? Vollgas Bloggen nimmt unglaublich viel Zeit und Energie in Anspruch. Leben verändern geht nicht in ein paar Stunden pro Woche.
Business bedeutet, dass du Marketing und Monetarisierung ernst nimmst. Du setzt dir Ziele und gibst dein Bestes, sie zu erreichen. Du weißt genau, wer deine Zielgruppe ist und wie du diese Menschen erreichst.
Ich habe auch nicht BWL oder Marketing studiert und trotzdem ein erfolgreiches Blog-Business aufgebaut.
11. Schreibe über und mach etwas, das neu und anders ist
Was ist deine Story? Wie unterscheidet sich dein Leben, deine Art zu Reisen, deine Erlebnisse und Erfahrungen von all den anderen Reisebloggern da draußen?
Du als Blogger bist eine Personal Brand. Deine Story, dein Leben und deine Persönlichkeit machen dich einzigartig.
Der Grund, weshalb sich viele Journalisten und die Medien sich so auf mich gestürzt haben von Anfang an, war, dass ich die erste in Deutschland war, die über ihr Leben als Digitale Nomadin auf Reisen geschrieben hat und anderen gezeigt hat, wie es funktioniert.
Finde heraus, was dich einzigartig macht. Und dann schreibe darüber.
Und: Lass dich inspirieren, aber kopiere nicht. Entwickle DEINE EIGENE Blogmarke, deine Stimme, dein Ding. Leb dich kreativ aus und setz dich von der Masse ab.
Wenn alle einen Weg gehen, geh in die entgegengesetzte Richtung.
Und wenn du meinst, da ist nichts in deinem Leben, dass dich einzigartig macht?
DANN FANG AN DEIN LEBEN EINZIGARTIG ZU MACHEN. Warte nicht darauf, dass es jemand anderes für dich tut.
12. Lerne so viel du kannst über Reisebloggen & Business
Als ich gestartet habe, habe ich monatelang erstmal nichts anderes gemacht als recherchiert, gelesen und neues gelernt.
Bevor du dir einen Blog aufbaust, LERNE und finde alles heraus, was du wissen musst. Lerne von denjenigen, die Erfolg haben und hör dir Podcast-Interviews an oder lies ihre Erfolgsstory.
Kauf dir Bücher, Onlinekurse und verschlinge alle Blogs, die du zum Thema findest. Auf Deutsch und besonders auch Englisch.
Ich bin überrascht, wie wenig Reiseblogger über Business, Marketing, Schreiben, Fotografie und Persönlichkeitsentwicklung lesen und lernen.
Alle erfolgreichen Menschen, die ich kenne, sind lebenslange Lerner, erweitern ständig ihr Wissen und ihre Skills und lesen regelmäßig Bücher.
Ich selbst lese ständig geile Bücher auf meinem Kindle. Im besten Fall ein Buch pro Woche, im schlechtesten ein Buch im Monat. Ich lerne jeden Tag dazu und krieg nicht genug davon. Weder damals, noch heute.
Lernen hört nicht mit der Schule oder dem Studium auf. Da fängt es erst richtig an, denn du kannst Dinge direkt in die Praxis umsetzen.
Hier sechs Bücher, die du dir direkt reinziehen solltest, falls du es noch nicht getan hast:
- Jab, Jab, Jab, Right Hook von Gary Vaynerchuck
- Tribes von Seth Godin
- Frag immer erst Warum von Simon Sinek
- Die 4-Stunden-Woche von Tim Ferriss
- The War of Art von Stephen Pressfield
- Will It Fly von Pat Flynn
Lies dich in Copywriting ein – hier eine wunderbare Liste an Büchern dazu.
Hol dir mein E-Book.
Mach unser Blog Camp.
13. Nimm ein wenig Geld in die Hand!
Es ist durchaus möglich einen Blog ohne oder mit sehr wenig Geld zu starten. Das machen viele jeden Tag und klappt auch in einigen Fällen ganz gut, je nachdem welche Skills die Leute haben oder Zeit in Lernen investieren.
Ich habe auch mit etwa 150 Euro damals Planet Backpack gestartet.
Aber wenn du ein richtiges Business mit deinem Blog aufbauen willst, dann musst du mit der Zeit lernen sinnvoll zu investieren.
Das werden eventuell sein: kostenpflichtige Tools, Konferenzen, technische Ausrüstung, Facebook Ads, Webdesigner, Life und/oder Business Coach, SEO-Support, virtueller Assistent..
Das Design für die erste Version von Planet Backpack habe ich komplett selbst gemacht. Irgendwann habe ich aber dann richtig Geld in die Hand genommen und mir ein Design-Team geholt, die mir ein komplettes Custom WordPress Theme und neues Logo gemacht haben letztes Jahr. Das ganze hat so mehr Hand und Fuss und spiegelt ein höheres Level an Professionalität wieder.
Ich zahle mittlerweile über 150 Euro für mein Email-Marketing-Tool, gebe jedes Jahr einiges an Geld für Konferenzen und Events aus und investiere in Facebook Ads.
Erst gestern habe ich für meine YouTube-Videos die Technik aufgerüstet und mir ein neues, schnelleres Macbook und eine qualitativ-hochwertig spiegellose Systemkamera zugelegt. Und das sind nur Auszüge aus meinen Ausgaben und Investitionen (da sollte ich vielleicht mal einen richtigen Post zu schreiben!).
Oft ist ein Wechsel im Mindset nötig:
Sehe Sachen wie z.B. Coaching oder Konferenzen oder bessere Technik nicht nur als Ausgaben, sondern Investitionen – in dich, dein Business und die Zukunft. Nur ein Kontakt auf einer Konferenz kann dein Business schon endlos nach vorne pushen und dir auf lange Sicht mehr Geld einbringen.
14. Erstelle und verkaufe deine eigenen Produkte
Die meisten Reiseblogger verlieren sich in Kooperationen mit Unternehmen und Gesponserten Beiträgen für Produkte und Reisen.
Aber das ist kein wirkliches Business und macht dich nur abhängig und ist einfach keine effiziente Art Geld zu verdienen.
Und um mit Affiliate-Marketing richtig Geld zu verdienen wie ich mit Planet Backpack, braucht es seeeeehr viel Traffic auf der Webseite und auf die richtigen Blogposts (30.000 bis 50.000 einzigartige Besucher im Monat).
Viel besser und sinnvoller:
Erstelle deine eigenen hilfreichen Produkte, die du auf deiner Webseite verkaufst.
E-Book, Onlinekurs, Reiseberatung, geführte Touren…
Um damit gute Umsätze zu machen brauchst du weitaus weniger Besucher und du bist voll in der Kontrolle, was das Marketing angeht.
Mein E-Book-Kurs für angehende Digitale Nomaden verkauft sich seit fast zwei Jahren jeden Tag fast komplett automatisch und die Leute lieben ihn! Das Feedback ist durch die Bank nur geil (bis auf ein paar wenige Ausnahmen, ganz klar), weil ich ohne Ende mein Herzblut da reingesteckt habe.
Hier noch ein paar weitere coole Beispiele für eigene Produkte:
- Besser sparen, mehr reisen von Travelicia
- Fotokurs von 22Places
- Work on Board Cruise Ships von Wandering Earl
- E-Books von Nomadic Matt
- E-Books von 101Places
15. Lass dich nicht kaufen!!! Vergiss Pressereisen..
Am Anfang total spannend und natürlich reizvoll. Viele Reiseblogger lassen sich von “gratis” Pressereisen und Hoteleinladungen anziehen.
Ich gehe schon ganz lange nicht mehr auf Presse- oder Bloggerreisen. Ich will komplett unabhängig reisen und den Leuten meine unabhängige Meinung weitergeben.
Mein Anspruch an Authentizität und Unabhängigkeit ist hoch.
Viele Blogger sagen, dass sie bei solchen Sachen trotzdem nur ihre eigene Meinung wiedergeben, aber ich zweifle daran sehr. Unterbewusst will man eine Erwartungshaltung erfüllen (die von den Unternehmen) um keine Enttäuschung zu sein.
Außerdem sind solche Trips komplette Zeitverschwendung und einfach nur geführte Gruppenreisen, auf welchen du zu nichts anderes kommst und dir deine Zeit geklaut wird.
Die meisten Pressereisen sind unbezahlt, aber ein Full-Time-Job. Da bezahl ich mir doch all meine Trips selbst.
Sehr viele Unternehmen bezahlen Kooperationen auch viel zu sehr unter Wert, aber angehende Blogger lassen sich auch leicht einkaufen.
Ich gehe in ganz, ganz wenigen speziellen Fällen Kooperationen mit Unternehmen ein – nur, wenn sie ganz und gar mir und meinem Branding entsprechen und wirklich Mehrwert für meine Follower generieren.
An sich “teste” ich alles auf meinen Reisen inkognito – sei es Equipment oder Hotels oder Touren. Und wenn ich was richtig geil finde, schreibe ich darüber.
Vielleicht ergibt sich dann im Nachgang noch eine coole Kooperation – aber nur, weil ich so tief überzeugt bin, dass ich das Unternehmen von Herzen gern promoten würde. Aber ich verpflichte mich nicht gern schon im Vornherein dafür, etwas zu promoten, obwohl ich noch gar keine Erfahrung damit habe!
Klar, ich bin mittlerweile in einer privilegierten finanziellen Position um zu allen Anfragen Nein sagen zu können. Aber das wiederum geht grösstenteils auf den vorherigen Punkt zurück: Wenn du deine eigenen Produkte verkaufst, machst du dich weniger abhängig von Kooperationen.
Hier eine Guideline bei Kooperationen und Pressereisen:
Wie hilft es deinen Lesern?
16. Mache Commitment und Konsistenz zu deinen besten Freunden
1. Du musst es wirklich wollen. Auch und besonders in den schlechten und frustrierenden Zeiten (denn die werden kommen – versprochen).
2. Du musst dranbleiben. Jeden Tag, jede Woche. Immer weiter posten ohne Pausen. Als Reiseblogger bist du 24/7 im Job.
Halte immer Ausschau wie du dich noch weiter verbessern und deinen Blog wachsen kannst
Mach nicht ewig lang immer nur das selbe – besonders wenn es dir keinen Erfolg bringt.
Setz dir den Anspruch, dich und deinen Blog immer weiter entwickeln zu wollen. Besser zu werden. Noch mehr Wert zu liefern. Noch mehr lernen. Noch mehr Leben zu verändern.
17. Sei authentisch und mach dich verwundbar
Kein Mensch will einen weiteren generischen Reiseblog lesen.
Daher:
Schreib wie du sprichst. Zeig dein Gesicht. Lass deine Leser an deinen nicht so schönen Gedanken teilhaben.
Wir alle wissen, dass Reisen nicht nur Unicorns und Rainbows ist. Aber die wenigsten schreiben darüber!
Sei nicht nur eine Blogmarke, sondern eine Personal Brand. Daher lesen Leute Blogs! Weil wirkliche Menschen dahinter stecken, mit wirklichen Gefühlen und Problemen und Visionen und Philosophien und Werten und Vorlieben.
Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit irgendeiner Marke oder gesichtslosem Blog.
18. Nimm dein Ego raus und diene deinen Lesern
Du willst Leben verändern? Dann lass dein Ego vor der Tür und fang an, nur für deine Leser und Fans zu denken.
Wie kannst du dein Licht heller werden lassen und anderen damit dienen?
Vergiss die Zahl deiner Fans auf Facebook oder Instagram. Verändere Leben.
19. Was ich heute anders machen würde, wenn ich nochmal starten würde
Hätte, hätte Fahrradkette. Ja. Aber trotzdem will ich dir noch ein paar Tipps auf den Weg geben, die ich jetzt mit Erfahrung anders gemacht hätte.
- Heute würde ich direkt mit Video starten und auf YouTube Gas geben. Es gibt noch nicht viele (gute) deutsche Reise-Vlogger – hat also noch voll Potential.
- Ich würde ein paar Euro in die Hand nehmen und in Facebook Ads investieren von Anfang an – um Fanschaft aufzubauen und Traffic auf meine Seite oder zum Email-Freebie zu leiten.
- Ich hätte viel früher mein eigenes E-Book gelauncht.
- Ich hätte früher angefangen Copywriting zu lernen.
20. Nimm dir ein Beispiel
Hier ein paar richtig coole, innovative und professionelle deutsche Reiseblogs:
- Bruder Leichtfuss – Abenteuer als Lifestyle
- Flocutus – Supergünstig reisen
- Indojunkie – Indonesien Blog
- Modern Hippie – Reisen und persönliches Wachstum
- Abenteuer Spanien – Klettern, Bouldern, Outdoor
- Home is Where Your Bag is – Südostasien Blog
- Take Off And Travel & Meerdavon – Surfen und Reisen für Mädels
Und hier mein paar junge Blogs, die dich vielleicht inspirieren können und mit welchen du dich vernetzen kannst:
- Unterwegs bleiben – Reisen mit Familie & Kind
- Wolfsmilch – Langsames, bewusstes Reisen als Digitaler Nomade
- Get Wet Soon – Reisen mit Surfbrett unterm Arm und Yoga im Kopf
- Herr Engel will mehr – Tauchen und Reisen
- Placeless – Ein Mädchen. Eine Weltreise. Ein Ziel.
- In diesem Facebook-Thread von heute stellen sich noch viele neuere Blogger vor, unbedingt reinschauen!
Es gibt viele Weg zum Erfolg. Und ich könnte dir noch Hundert mehr Tipps geben.
Eine Sache aber ist klar:
Es gewinnen meist die, die mit Herz und Blut alles, aber auch alles, geben. Ohne Ausreden. Ohne fucking Ausreden.
Tiefste Hingabe. 1000000% Einsatz.
Wenn du das Zeug dazu hast und Reisebloggen deine Berufung ist, dann hau rein.
Geh raus und verändere Leben.
Alles Liebe dafür!