Wie Du Dein Bewusstsein auch ohne rote Pille aufweckst

Wenn Du hier gelandet bist, dann gratuliere.

Du hast erkannt, dass Du in Deinem Leben etwas veraendern willst. Du bist in der Aufwachphase angelangt. Im gestrigen Beitrag habt ihr die verschiedenen Phasen des Bewusstseins kennen gelernt. Das Gefuehl, wie ferngesteuert durch die Welt zu laufen in einem ewigen Hamsterrad des brauchens und muessens und doch irgendwie nie ankommen bis zum bewussten erleben. Aber wie entkommen? Wie kann ich aufwachen und bewusst durch das Leben gehen?

Wie Du Dein Bewusstsein aufweckst

Bewusstsein

Vielen ist der Film, “Matrix” noch ein Begriff, in der Neo der Auserwählte ist, die Menschen aufzuwecken und die Welt von den Maschinen zu befreien. Er wird von Morpheus in der Matrix als Schlaefer gefunden und mit Hilfe der roten Kapsel geweckt. Als er erwacht, ist er erst mal in einem Alptraum der Realitaet gefangen, weil sein Bewusstsein in einer Tiefschlafphase gefangen gehalten wurde. Der Film ist aber doch nur ein Film, eine geniale Fiktion. Oder doch nicht?

Es hat schon seine Vorteile, so unbewusst und ferngesteuert durch das Leben zu gehen. Alles zu glauben, was das Fernsehen sendet und andere uns den ganzen Tag vorsagen. Fleißig seine Medikamente gegen jedes Wehwehchen zu nehmen und brav das tun, was die Gesellschaft von uns will. Wenn nicht ereilen uns sonst schlimme Strafen, wie Arbeitslosigkeit oder Imageverlust. Die grausamen Bilder aus den Medien geben uns einen guten Einblick davon, wie grausam die Welt da draußen doch ist und dass wir alles, was wir haben, bis aufs Blut verteitigen muessen vor den boesen Anderen. Es koennte uns ja auch noch schlechter gehen. Wir konsumieren das fertige Superfood der Industrie, werden dick und traege und machen Gott und die Welt fuer unsere Probleme verantwortlich, die wir dennoch eisern festhalten und nicht hergeben wollen. Mal ehrlich, Ausreden sind schon was geiles, auch wenn es Ausreden sind, um unser Leben zu leben. Ich verstehe es, diesen Status mit alle Macht zu verteidigen und behalten. Das habe ich selbst einst als richtig betrachtet. Alle verteufelt, die mir was erzaehlen wollten ueber die Welt. Denn ich wußte ja, wie es funktioniert, sah ich ja jeden Tag im Fernsehen. Bis ich aufwachte.

Ganz so einfach ist es allerdings nicht und das ist das Problem, dass auch Neo hatte, als er erkannte, was die Wahrheit bedeutet. Die selbst gebastelte, rosarote Blase der Scheinrealitaet zerplatzt und zurueck bleibt erst mal nackter und kalter Betonboden in einer grauen Welt, denn so sieht es anfangs aus. So lange ich ein billiges Kleidungsstueck kaufe und mir einrede, dass ich mir Geld gesparrt habe und mir nichts wertvolleres leisten kann, kann ich mein aufwachendes Bewusstsein mit Ausreden beruhigen. Wenn ich jedoch begreife, dass es Menschen gibt, die fuer ihre Arbeit an diesem Shirt nicht mal genug Geld erhalten, um sich davon Essen kaufen zu koennen, bekommt das Billige einen faden Beigeschmack. Ab dem Moment wissen wir, dass wir auch einen, zwei, oder drei Euro mehr dafuer bezahlen koennen und es uns bei weitem immer noch nicht mal ansatzweise wehtut. Aber wir tun es nicht, denn wir muessten ab jetzt vielleicht 8 Tassen billige Kaffeeploerre am Tag trinken, statt der ueblichen 10. Und selbst dann sind wir immer noch eine Ewigkeit weit vom Hungertod entfernt.

Die Wahrheit

Ganz ehrlich. Aufwachen tut verdammt weh, ist verdammt schmerzhaft und eine verdammt harte Arbeit. Nicht nur auf koerperlicher Ebene, auch sehr stark auf emotionaler. Aufwachen heißt erst mal viel lernen von verpasstem und Faehigkeiten erwerben. Eigenes Fehlverhalten kann nicht mehr vertuscht oder mit Ausreden kaschiert werden, weil  das Bewusstsein  erkannt hat, was da in den Komaphasen geschieht und Verantworltung uebernehmen will. Die ersten eigenen Entscheidungen stellen ploetzlich ein großes Problem dar, da sie nicht mehr nur die Wahl zwischen Fernsehkanal 1 – 300 bedeuten, sondern Konsequenzen und Auswirkungen auf das eigene zukuenftige und reale Leben. Verzeihen, Loslassen und Verarbeiten von verdraengtem ruecken stark in den Vordergrund. Jahrelang verdraengte Gefuehle ueberfallen Dich regelrecht und die Angst ist ploetzlich wirklich da und muss genauso, wie das Leid und der Zweifel ausgehalten und integriert werden. Der Koerper, der Jahrelang einfach nur funktioniert hat, reagiert dann oft erst mal mit Krankheit, weil Dein Widerstand weg ist und alles auf einmal auf Dich hereinbricht. Die Wahrnehmung veraendert sich. Das, was gestern falsch war und strikt abgelehnt wurde, ist ploetzlich richtig, tut einem gut und ist doch eigentlich gar nicht so schlimm. Es ist ein Prozess. Noch vor 15 Jahren wurden alle, die auf die Missstaende in der Welt aufmerksam gemacht haben, als Spinner und Verschwoerungstheoretiker bezeichnet. Heute ist es Tatsache, dass sie recht hatten. Wir sind aufgeklaert, wie nie zu vor in der Geschichte (aus den Fragmenten an Geschichtsbuechern, die noch vorhanden sind) und dieses Wissen, kann und wird Dir Angst machen.

Daher lies nur weiter, wenn Du beabsichtigst aufzuwachen, denn es wird hart. Andernfalls Nimm die blaue Pille und klicke oben auf schließen, dann geschieht Dir nichts weiter und Du schlaefst wieder tief und fest ein im Wunderland des Dunklen Reiches.

Wie wache ich auf?

Aufwachen ist ein schleichender Prozess. Die Einleitung von diesem beginnt oft in einem Moment starker Verzweiflung und Unzufriedenheit. Ein Moment von einer inneren Ahnung, dass das Leben eigentlich ganz anders verlaufen muesste. Es ist ein Gefuehl, dass es sich falsch anfuehlt, das bisher gelebte Leben. Falsch, einfach weiter seiner Gewohnheit zu folgen. Etwas fehlt, was nicht sichtbar ist. Wut taucht auf, weil innere Zerrissenheit in zwei Richtungen zieht, zwischen dem Festhalten und Neuanfang. Der alte Weg ist in einer Sackgasse gelandet und der neue Weg noch vollkommen im Nebel, es gibt noch keine klare Richtung. Du bist jetzt an dem Punkt erst mal vom Gedankenkarussell des Reiches abgestiegen und blickst  in die Leere des Nichts. Wie geht es weiter?

1. Stell Fragen an das Leben

Stell Dir Fragen, ueber Dich und das, was Du willst. Ueber das Leben und Deinen Sinn des Lebens. Frage Dich, ob das, was Du momentan erlebt hast, das ist, was Du auch weiterhin erleben willst? Bei dem Fragen stellen geht es nicht darum, sein Leben komplett umzukrempeln. Es geht darum, zu verstehen, dass das, was ist, nicht weiterhin sein muss. Das es sich aendern DARF.

  • Wer bin ich? 
  • Warum bin ich hier?
  • Was will ich tun? Was will ich sein?
  • Was will ich aendern?
  • Warum bin ich unzufrieden?
  • Wie will ich leben?

Diese inneren Fragen tauchen auf und verschwinden immer wieder im Alltag. Dennoch werden sie nach und nach beantwortet. Auch, wenn Du in einer Komaphase bist, kommt der Holzhammer, der Dir Antwort so gewaltig an die Stirn knallt, dass Du sie bekommst. Es koennen Buecher sein, auf die Du aufmerksam gemacht wirst (Das musst Du unbedingt lesen, immer wieder von drei, vier, zehn Freunden bis Du es endlich tust). Du triffst neue Menschen, die Dir ganz neue Dinge sagen, als die Menschen, die Du kennst. Du nimmst unbewusst einen neuen Weg und kommst an einem Ort vorbei, den Du bis dahin nicht kanntest. Der Dich jedoch wie magisch anzieht. Deine Interessen koennen sich veraendern.

2. Glaub nicht alles, was Dir jemand erzaehlt, suche Beweise

Nur, weil Du bisher dein Leben so gelebt hast, musst Du es nicht weiterhin so erleben. Das, was Dir im taeglichen Leben geschieht, ist nicht immer so und muss auch nicht so sein. Wenn Dir bisher jemand etwas gesagt hat, oder du in den Sozialen Netzwerken etwas liest, dann hast Du es bisher einfach blind uebernommen, weil es Dir gefallen hat. Gewoehne Dir an, Aussagen und Quellen zu ueberpruefen. Das, was Du im Fernsehen erfaerst, Nachrichten, in den Netzwerken. Und ja, auch bei Freunden und Nachbarn. Das hat nichts mit Vertrauensbruch zu tun. Aber wenn Dir jemand etwas ueber einen Freund von Euch erzaehlt, weil er ein Problem mit dem Freund hat, dann ist das sein Problem und kein Verbot fuer Dich den Freund nicht mehr treffen zu duerfen! Das muessen die Zwei unter sich ausmachen. Schlafende Menschen suchen stets Zustimmung und Unterstuetzung fuer ihr Handeln, weil sie sich sonst unsicher fuehlen. Sie moegen jemanden nicht und wollen, dass Du ihn auch meidest, aus Loyalitaet. Sonst fuehlen sie sich hintergangen. (auf wessen Seite stehst Du eigentlich?) Lass Dich nicht missbrauchen und bleib neutral. So lange der besagte Freund sich Dir gegenueber freundlich verhaelt, hast du keinen Grund, ihn nur auf Grund der Meinung eines anderen abzulehnen. (erinnerst Du Dich an stille Post? Kommt nur Bloedsinn bei raus.) Glaube auch nicht alles, was hier steht. Probiere es aus, was fuer Dich funktioniert. Das hat nichts mit Fehlinformation zu tun, sondern dass es bei Dir jetzt vielleicht nicht hilft, dafuer etwas anderes. Das ist auch gut so, dass wir heute haufenweise Informationen bekommen und selber heraus finden koennen, was bei uns  klappt, und was fuer uns einfach nicht fruchtet. (Ich warte immer noch auf mein I-Pad Pro mit Stift, weil der Zweifel meine Versandestelle besetzt hat  ;-) )

3. Meditiere

Ein verpoentes Thema. Still dasitzen und nichts tun. Eine absolute Horrorvorstellung fuer Schlaefer! Was soll das denn bringen? Wir denken durchschnittlich 60.000 Gedanken (Ja, schon wieder, aber die staendige Wiederholung half uns auch schon beim Sprechen lernen und wir wie die Irren neue Woerter nachplapperten). Dieses Chaos saußt staendig durch unseren Kopf. Versuch jetzt mal an nichts zu denken! Wie lange schaffst Du es? 1 Sekunde? 2 Sekunden? 10 Sekunden? … . Nicht mal Milisekunden ist es moeglich und wenn, dann nur einen Schnaufer lang. Die Gedanken koennen wir nicht abstellen. Es geht beim Meditieren auch nicht darum, nichts zu denken. Es geht darum, nicht mehr wie ein dummer Esel der Gedankenkarotte hinterher zu laufen, mit der das Dunkle Reich vor unserer Nase herum fuchtelt und uns lenken will. Es geht darum, diese negativen Gedanken einfach da sein zu lassen, und und uns auf die Gedanken zu konzentrieren, die wir denken wollen. Durch Meditieren lernst Du Deinen Verstand zu beruhigen und nicht mehr auf die Stimmen zu hoeren. Du brauchst Dich nicht mehr aufregen, ueber das, was Du denkst, und schon gar nicht andere dafuer beschuldigen und Szenen immer wieder im Geist durchspielen. Das da in Deinem Kopf ist nicht beaengstigend, oder schlimm. Es ist da und wird noch eine Weile da sein. Durch meditieren lernst Du, Deinen Gedanken endlich zuzuhoeren und sie auszufiltern. Es reichen schon 5 Minuten am Tag einfach still da sitzen und Dich auf das Wort DANKE zu konzentrieren. Oder OHM, wenn Dir das lieber ist. Das Wort hilft Dir am Anfang immer wieder zurueckzukehren in die Aufmerksamkeit. Du wirst nach ein par Sekunden bereits fortgespuelt werden, und mit den vielen Gedanken in Deinen Kopf mitlaufen. Das macht nichts. Fang immer wieder an. Du wirst immer konzentrierter dadurch und schaffst es immer laenger. Auch in Deinem taeglichen Leben wirst Du konzentrierter und aufmerksamer. Du wachst immer oefter auf.

4. Uebernimm Verantwortung fuer Deine Gefuehle und erlaube Dir, Dich gut zu fuehlen

Ja, so hart es klingt. Aber niemand auf diesem Planeten ist der Grund dafuer, dass Du Dich schlecht fuehlst. Nicht mal Dein Ex-Freund. Der Moment der Trennung tut weh, ja, keine Frage. Auch eine Zeitlang danach tut es weh. Aber dann? Steht Dein Ex jeden Tag neben Dir und gibt Dir rund um die Uhr ein Stueck Gefuehl in die Hand, wo drauf steht: Da, fuehl Dich jetzt schlecht wegen mir? Nein. Du bist Weltmeister im Jammern geworden, weil Du es Dir munter Monate- oder sogar Jahrelang selber immer wieder taeglich besorgst – das schlechte Gefuehl. Dann kannst Du richtig darin baden. Schwere Ereignisse sind schmerzhaft und der Schmerz will gelebt werden, keine Frage. Wie lange Du es verarbeitest, wie viel Zeit Du brauchst ist Deine Entscheidung. Davon rede ich hier nicht. Ich rede davon, auch noch nach Jahren mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen, “Da, der Depp da ist gemein. Der hat mir mal vor Jahren so wehgetan! Und wegen dem da fuehle ich mich heute immer noch schlecht.” Bist Du jemals auf den Gedanken gekommen, dass Du auch entscheiden Kannst, Dich gut zu fuehlen in seiner Gegenwart?

Meinst du nicht auch, dass es spaetestens JETZT Zeit wird, es endlich zu akzeptieren, dass es geschehen ist. Jetzt im Moment ist nicht er fuer Dein schlechtes Gefuehl verantwortlich, sondern Du. Du allein bist fuer Deine Gefuehle verantwortlich. Warum? Weil nur Du allein die Macht hast, Dich in Deinem eigenen Koerper anders zu fuehlen (wer sollte es denn sonst tun koennen? Es ist Dein Koerper und sonst kommt da niemand rein). Diese Macht in Dir kannst Du erst nutzen, wenn Du andere nicht mehr verantwortlich machst. Du kannst jetzt im Moment ein positives Gefuehl in Dir erzeugen und aus Herzenslust Lachen, auch wenn die Welt um Dich gerade untergeht und im Chaos versinkt. So lange Du es Dir selbst verbietest, weil andere erst ihr Verhalten aendern muessen, verweigerst Du Dir Tag fuer Tag Dein eigenes Gluecksgefuehl. Du kettest Dein Glueck an die Launen anderer und machst Dich zum Sklaven. Lass den Bloedsinn. Du verdienst es gluecklich zu sein, jetzt, so wie Du bist, wo Du bist und egal, wie die Umstaende sind. Das ist Deine Verantwortung.

5. Laechle und Denke oefter mal Positiv

SpielWelv3t-GluehlampeIch hab mir eine zeitlang ueber Jahre die positive Keule gegeben und bin bewusst jeden Tag gut gelaunt durch mein unzufriedenes Leben gegangen. Ich der Phase habe ich alles Negative strikt abgelehnt und vermieden, immer Gute Laune verbreitet, bis es allen anderen schon zum Hals raus hing und ich denen suspekt vorkam. Ich wollte unbedingt aufwachen und von dem negativen Gedankenkarussell absteigen. Eine wirkliche Hardcoremethode, die radikal angewendet auch funktioniert. Sie hat nur einen Nachteil und ist wirklich mit Vorsicht zu genießen! Du neigst dazu, das Negative komplett zu verdraengen und in dem “Alles-ist-gut-Traumtaenzermodus” zu verfallen. Die negativen Gefuehle sind blockiert und brechen irgendwann mit voller Wucht durch. Dann beginnt eine echt bescheidene Zeit. Eine positive Lebenseinstellung haben, heißt nicht das ausblenden des Elends in der Welt und nur noch Positiv zu denken. Es heißt, das positive Gefuehl zulassen, trotz des Elends in der Welt. Ich muss nicht leiden, weil es anderen schlecht geht. Damit helfe ich niemanden. Wenn ich aber Mitgefuehl habe UND eine positive Einstellung, kann ich wirklich helfen und unterstuetzen. Wenn ich Leide, laufe ich nur mit durch das Jammertal und halte Haendchen. Laechle und Du hebst automatisch Deine Stimmung. Denk zwischendurch oefter mal an etwas Schoenes, hilft beim Aufwachen.

6. Erinnere Dich an die schoenen Momente in Deinem Leben

Mit Sicherheit hast Du Momente, in denen Du gluecklich warst? Momente, die Dir Kraft geben. Auf dem Gedankenkarussell haben diese Momente leider keinen Platz und wir vergessen sie in schlechten Zeiten oft, vor allem in der Kompaktes. Es hilft diese Momente aufzuschreiben, in Fotos festzuhalten und in einem Buch einzukleben. In schlechten Zeiten ist es ein Erinnerungsbuch an das Gute, was auch Platz in unserem Leben hat. Es gibt auch die Gluecklich-Momente-Glaeser. Nimm ein großes Glas und schreib schoene Momente auf kleinen Zettel auf. Wirf alle diese Zettel in ein Glas. Am Jahresende hast Du so eine schoene Sammlung voller Gluecksmomente. Ich wuerde es immer stehen lassen, um in schlechten Zeiten das Gute heraus ziehen. Mir eine wohl dosierte Dosis Kraft und Mut zu geben, weiter aufzuwachen.

7. Erlaube Dir alles Glueck der Welt zu erfahren

Ich hatte bis zu meinem 19 Lebensjahr die Vorstellung der Erwachsenen, dass es eben die einen gibt, die Glueck haben im Leben. Und die Anderen, die kein Glueck haben, sondern Pech. Tief im Herzen konnte ich das nicht wirklich glauben, dass da ein rachsuechtiger Gott am Werk ist und … was? Wuerfelt? Zum Glueck, denn sonst haette ich mich nicht auf den Weg gemacht, aufzuwachen. Glueck ist kein Zufallsprodukt. Es ist ein wohl geplantes und von uns selbst erschaffenes Ereignis, dass wir in der Zukunft erleben. Wir kreieren unser Glueck selbst und wir duerfen alles haben, was wir uns ertraeumen. Die Grenze sind unsere eigenen Aengste und Verbote, die wir uns selb stauferlegen. Das, was unser Glueck verhindert, ist die Vorstellung, es nicht verdient zu haben. Das vom Dunklen Reich Propagierte Verbot, nicht gut genug zu sein, sich sein Glueck erst verdient zu haben. Das ist vollkommener Quatsch. Es ist noch kein Gluecksmeister vom Himmel  gefallen. Aber was schadet es, in wohl dosierten, homeopathischen Dosen anzufangen? Das kleine Glueck am Tag und mit der Zeit waechst es und wird immer goeßer. Erlaube es Dir, fang mit einer Tasse Kaffee in der Sonne an ;-) 

8. Sag Dir selbst und allen anderen jeden Tag freundliche und liebevolle Worte

“Der ist ein Depp”, ist vom Energiegehalt das Gleiche, wie zu sagen, “Ich bin ein Depp”. Das Dunkle Reich unterscheidet nicht zwischen Du und Der. “Bist ein Depp” ist alles, was ankommt und die Dunkle Macht freut sich, weil Du ein treuer Anhaenger bist, Dich selbst klein zu halten. Es hilft auch nichts, wenn wir schlecht ueber unsere Nachbarn reden, oder den Freund, Ehepartner. Es sorgt nur dafuer, dass wir selber ja auch die gleichen schlechten Menchen sind, wie reden da ja ueber uns. Es sind unsere Ohren die unsere eigenen Worte hoeren, die wiederrum zu unseren Gedanken werden und zu unseren Wahrheiten. Das nennt sich auch Selbstkonditionierung auf Looserdasein oder Eigengehirnwaesche. Was der andere Versteht, werden wir nie nachpruefen koennen. Wir koennen nur wissen, was wir selber sagen, den ganzen Tag und acht geben, was da aus unserem Mund kommt. Positiv und wertschaetzend ueber andere Reden und vor allem uns selbst, bringt uns in ein gutes Gefuehl. Am Anfang klingt es, wie eine Luege. (Ich bin aber doch zu bloed! Nein! Doch! Nein!) Nein, das Dunkle Reich wehrt sich und seine Spione fluestern Dir ein, dass es falsch ist, sich gut zu fuehlen. Es will nicht, dass Du ihm entkommst. Lass sie reden und mach weiter. Ihre Stimmen verblassen und das gute Gefuehl nimmt zu.

9. Hab Geduld mit Dir

Bisher hattest Du es in der Schlafphase auch nicht eilig. Daher erlaube Dir auch, Fehler zu machen und erst mal zu lernen. Mach Pausen, lass Dir Zeit. Hetz Dich nicht. Kein Mensch hat das Recht, Dich zu verurteilen, auch Du nicht. Du solltest im Gegenteil Stolz auf Dich sein, dass Du es bis hierher geschafft hast. Manche wachen ihr Leben lang nicht auf und muessen am Ende des Lebens der Ewigkeit in die Augen blicken und die Frage, “Und? Hast Du Deinem Leben einen wertvollen Sinn gegeben?” mit einem Schulterzucken beantworten. Das ist wirklich krass. Jeder Komapatient, der nach einer langen Schlafphase aufwacht,  muss erst mal das Gehen und den Umgang mit dem Koerper neu erlernen, teilweise das Sprechen. Der Umgang mit dem Bewusstsein und neuem Denken muss auch erst gelernt werden. Manches geht ganz einfach, manches dauert laenger. Also hab einfach Geduld mit Dir und geh behutsam mit Dir um. Du bist wertvoll.

10. Hol Dir Hilfe

Je nachdem, wie schwer es sich fuer Dich anfuehlt, hol Dir Hilfe. In der Aufwachphase kann es immer wieder zu Stimmungsschwankungen und Verzweiflung kommen, weil viele alte Gefuehle durchbrechen und Du nicht weißt, was da mit Dir geschieht. Gewohntes fuehlt sich ploetzlich falsch an, Neues macht Angst. Freunde sind ploetzlich anstrengend. Niemand muss allein durch diese Lebensphasen der Veraenderung gehen. Du bist auch nicht verrueckt oder seltsam, nur weil Du angefangen hast, Dein Leben zu hinterfragen. Es ist alles in Ordnung. Alles, jedes Gefuehl, jeder Gedanke, Deine Stimmungsschwankungen, Deine Angst, Deine Sorge, deine Zweifel, alles ist ok. In der Phase habe ich viel ausprobiert. Am ehesten hat mir Familienaufstellung und eine Vertrauensperson, die ich befragen und mit der ich reden konnte, geholfen. Ich empfehle daher auch, nicht mit allen zu reden (und alles wieder todzuquatschen, um wieder einzuschlafen). Zu viele Meinungen schaden hier mehr, als es nutzen. Such Dir eine oder zwei Vertrauenspersonen, die ähnliches durchgemacht haben und hol Dir Rat. Stoebere auch mal in den Buchhandlungen nach Themen, die Dich ansprechen. Einfach mal die Titel lesen und fuehlen, was Dich anzieht. Lausch in Dich hinein, was Dir gut tut.

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Und noch als Tipp, halt Dich in der Phase von Gurus fern, die genau Wissen, was gut und richtig fuer Dich ist. Das sind auch nur wieder Geheimagenten des Dunklen Reiches, die Dich wieder einfangen und einschlaefern wollen. Sie haben sich nur getarnt.

Wir sehen uns in der der SpielWelt, wach auf und veraender Dein Leben.

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