Wie die EKD Verfassungsrichter manipuliert

Weil es für mich einer der wich­tigs­ten Artikel zur Aufklärung in der letz­ten Zeit ist, hier ein Auszug:

BERLIN. (hpd) Der Kritik an ihren Privilegien haben die bei­den Großkirchen argu­men­ta­tiv nichts ent­ge­gen­zu­set­zen. Was macht man in einer sol­chen Situation? – Man ruft jeman­den, der sich mit so etwas aus­kennt. In einer Situation ohne Argumente sind dies Theologen. Lassen Sie sich ein­la­den zu einem Erkundungsgang in die Welt der Petra Bahr, Kulturbeauftragte der EKD.

Ein Kommentar von Matthias Krause.

Seit 2007 ver­an­stal­ten die bei­den Großkirchen mehr­mals im Jahr in Karlsruhe einen insti­tu­tio­na­li­sier­ten „Dialog“ mit Vertretern der höchs­ten deut­schen Gerichte (Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof) und der Bundesanwaltschaft. In sei­ner Einweihungsrede for­derte der dama­lige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, den Vorrang des Christentums im deut­schen Staatskirchenrecht nicht anzu­tas­ten. Die Leiter des „Foyers Kirche und Recht“ bestä­tig­ten damals dem Tagesspiegel, dass dies „sicher der Generalbass“ der Treffen werde. Auch der Name scheint Programm zu sein: Ein ande­res Wort für „Foyer“ ist „Lobby“.

Die Giordano-Bruno-Stiftung kri­ti­sierte dies bereits als „reli­giöse Beeinflussung der Gerichte“ und for­derte die ein­ge­la­de­nen Juristen auf, im Sinne ihrer rich­ter­li­chen Unabhängigkeit den Veranstaltungen des Foyers fern­zu­blei­ben.

Noch bedenk­li­cher ist aller­dings, dass das Foyer neu­lich unter dem Motto „Salafisten, Atheisten und Co.“ eine Veranstaltung über die welt­an­schau­li­che Konkurrenz der Kirchen durch­führte, ohne deren Vertretern eine Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

Und voll­kom­men unak­zep­ta­bel ist die dem­ago­gi­sche Art, in der dies erfolgte, durch die EKD-Kulturbeauftragte Petra Bahr. In ihrem Vortrag zeich­nete sie Karikaturen derer, deren Positionen sie wie­der­zu­ge­ben behaup­tete.

kom­plet­ten Artikel beim hpd lesen

Matthias hat die Frage im Artikel nicht laut genug gestellt: Was hat die Frau Bahn eigent­lich bei den Verfassungsrichtern zu suchen? Schon allein das ist Skandal genug!
Genügt es nicht, dass die Legislative die­ses Landes vom “Geist christ­li­cher Religion” umwölkt ist? Fehlt nur noch, dass in den Rathäusern des Landes nur noch Menschen arbei­ten dür­fen, die auf die Bibel ihren Eid able­gen. Das Grundgesetz, das bis­her dafür her­hal­ten musste, kann ja dann abge­schafft wer­den.

Nic


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