Vor meiner Reise sah ich eine sehr tolle Doku über Neuseeland “von oben” auf Arte. Unter anderem ging es da um eine aktive Vulkaninsel, die mich ziemlich geflashed hat. Eine völlig abstruse Landschaft. “Da will ich hin” war alles, was mir im Kopf rumschwirrte. Und dann bald erstmal wieder verschwand.
Naja, und jetzt bin ich eben in der Nähe. Und mit dem Bot kommt man da für 200NZ$ hin. Also buchen! Und nach der Regenschlacht am Vortag wache ich morgens auf und – wie gewünscht strahlendster Himmel und blauste Sonne!
Käffchen am Hafen, dann aufs Boot und ab in die Wellen. Das halbe Boot kotzt sich das Frühstück aus dem Magen und ist wahrscheinlich zurecht sauer auf mich, weil ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht kriege, was allerdings gar nichts mit denen zu tun hat. Ich freu mich so! Was können mir da schon so ein paar Wellen?
Friede Kaffee Eierkuchen
Das DING kommt immer näher…
…und noch näher
Die Insel vor uns wird immer grösser. Die Dampfwolke drüber immer deutlicher. Und nach zwei Stunden auf dem Boot kriegen wir endlich unsere Plastehelme und unsere Gasmasken. Helme, weil ja Steinbrocken rumfliegen könnten und Gasmasken wegen den doch recht unangenehmen Gasen, die so ein Vulkan produziert. Als hätte er am Vorabend alte Eier gegessen.
…
Mit dem Zodiac setzen wir an Land über und bekommen erstmal Bonbons. Die verringern anscheinend den Hustenreiz, den man von den Gasen bekommt. Mir egal, ich setz sowieso gleich die Maske auf. Keine Lust auf Kopfschmerzen! Dann folgt noch eine Sicherheitseinweisung, die eigentlich überflüssig ist, weil selbst Wegrennen bei einem Ausbruch auf der Insel nix bringen würde.
So. Und anstatt jetzt weiter mit BlaBla weiterzumachen, lasse ich Euch ein bisschen mit den Bildern allein. Weiter unten geht der Fotoroman dann weiter. Viel Spass erstmal (auf die Bilder Klicken für Grossansicht)! Wer mehr zur Technik und Geschichte der Insel erfahren will, lese dies bei Wikipedia nach. Lohnt sich!
IST DAS EIN ANBLICK? Man rennt da 2 Stunden über die Insel und kriegt weder Augen noch Mund zu vor Staunen. Die Ohren auch nicht, weil es überall blubbert, faucht und grollt. Und die Nase – naja, die hat sowieso ihren “Spass”.
Leider müssen wir irgendwann wieder aufs Boot zurück und fahren wieder in Richtung Whakatane. Und während ich da so in der Sonne döse, Geschrei von irgendwo. DOLPHINS! Der Käptn dreht bei und ja, um die 20 Delphine, die da um uns rum wie Hunde auf was zum Spielen lauern. Noch was, was ich in meinem Leben noch nie in freier Wildbahn gesehen habe. Die springen da fröhlich rum, begleiten uns ein bisschen und haben ihren Spass. Die beiden alten Damen neben mir auch. Soviel “ooooohhhh aaaahhhhh ooooh” hab ich auch mein Leben lang noch nie gehört. Was für ein Tag!
Raus aus dem Wasser…
…rein ins Wasser.
Und niemand hat je ein solches Dauergrinsen in meinem Gesicht gesehen!