Oft werde ich gefragt, was man eigentlich so isst, wenn man seine Ernährung auf Low Carb umstellt. Und viele wollen gerne an die Hand genommen werden und eine Anleitung für richtiges Essen erhalten.
Deshalb habe ich mich dazu entschieden, euch ein bisschen Inspiration zu bieten. Heute findet ihr hier zum ersten Mal einen komplett ausgestalteten Wochenplan. Natürlich müsst ihr dabei bedenken, dass der – vor allem von den Mengen her – für mich passt. Seid ihr älter, aktiver, männlich oder leidet an Unverträglichkeiten, ist der Plan natürlich nicht 1:1 für euch umsetzbar. Aber als Inspirationsquelle bestimmt dennoch nützlich.
Ich habe versucht, die Zubereitungen entweder direkt in den Plan zu integrieren oder Rezepte zu verwenden, die es bereits hier auf dem Blog gibt. So müsst ihr euch für den Anfang nicht so viel zusammen suchen. Ich werde versuchen, in den nächsten Wochen noch Rezepte nachzureichen, damit ihr mehr Auswahl habt.
Außerdem kann ich euch natürlich eines meiner liebsten Low Carb Kochbücher „Low Carb für die Seele“ ans Herz legen. Auch dort findet ihr viele tolle Rezepte, die euch bei einer Umstellung auf Low Carb unterstützen können.
Denkt daran, immer ausreichend zu trinken – vor allem Wasser oder ungesüßten Tee. Kaffee geht auch (ohne Zucker!). Die Tees am Nachmittag habe ich bewusst in den Plan hinein geschrieben. Das hat folgende Gründe: Rooibos-Tee verringert die Lust auf Süßes, das kann besonders am Anfang sehr hilfreich sein, wenn man mit dem Zucker-Entzug zu kämpfen hat. Fenchel-Tee hilft gegen Blähbauch. Solltet ihr vorher weniger Gemüse gegessen haben, muss euer Darm sich erst umgewöhnen und da ist Fenchel-Tee sehr wohltuend (und meine Allzweckwaffe gegen Blähbauch! Auch jetzt nach acht Monaten noch.).
Versucht zudem, auf den Salzgehalt eurer Nahrung zu achten. Viel Salz bindet Wasser im Körper – das bläht ebenfalls auf, macht schwerer und schwabbeliger. Das ist ein ähnlicher Effekt wie bei zu vielen, einfachen Kohlenhydraten. Daher lieber auf Kräuter zurück greifen. Ist aber sicher auch eine Gewöhnungssache.
Für Naschkatzen kann ich Zimt empfehlen. Und Mandeln! Schon morgens im Porridge eine super Ergänzung! Wer gar nicht anderes kann, nascht ab und an dunkle Schokolade mit mindestens 85 %, besser sogar 90 %, Kakaogehalt.
Der Zucker-Entzug wird sich, vor allem wenn ihr vorher auch so viel Zucker gegessen habt wie ich, in den ersten 7 bis 10 Tagen mit Kopfschmerzen bemerkbar machen. Wenn ihr diese Zeit hinter euch habt, ist es easy-peasy!
Und bedenkt: Verbietet euch nichts! Jeder kennt das – das Verbotene wird so verlockend und man will es nur noch mehr. Es geht um eine nachhaltige Umstellung, weg von alten (schlechten) Gewohnheiten, hin zu neuen (besseren) Gewohnheiten. Gönnt euch ab und zu etwas, was ihr wirklich gerne esst. Einmal in der Woche ist das völlig in Ordnung. Und wenn sich die ersten Erfolge einstellen, nicht gleich wieder zu den alten Gewohnheiten zurück gehen, sondern daraus Motivation schöpfen für den nächsten Schritt in Sachen Low Carb.
Bei Fragen schreibt mir diese gerne direkt in die Kommentare, damit auch andere Leser von euren Fragen profitieren können. Außerdem werde ich bei sehr häufig gestellten Fragen auch überlegen, sie in einem separaten Post zu beantworten. Also einfach raus damit! Ich freue mich schon auf den Austausch mit euch!
Wenn ihr den Wochenplan herunterladen wollt, könnt ihr das hier tun. Und wenn der euch gefällt, dann verspreche ich euch, dass es einen zweiten geben wird ;)
Guten Hunger!
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Rezepte, die ihr im Plan findet:
- Wie man Zoodles zubereitet, erfahrt ihr hier (das Rezept stimmt nicht genau überein, aber es enthält eigentlich alles, was ihr braucht ;) )
- Zucchini-Suppe mit Speck
- Grünes Kokos-Curry mit Blumenkohlreis
- Oopsie-Burger
- selbstgemachte Tomatensauce mit Rote Beete
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