{What I read}..Oktober / Teil 1

Im August und September gab es von mir keinen "What I read", aber das werde ich noch nachholen.Und zwar werde ich einfach im November und Dezember noch ein paar "What I read"- Reihen online stellen und über die Bücher schreiben, die ich im Sommer gelesen habe. 
Im Oktober gab es zwei Bücher, die mich sprachlos gemacht und aufgewühlt haben. Die möchte ich hier noch einmal deutlich unterstreichen, da sie mir besonders wichtig sind. "Mondtänzerin" von Frederica de Cesco und "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes, aber lest selbst: 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Wer "Elfenkuss" kennt, dem ist Aprilynn Pike ein Begriff. Nach dem mir die Elfen-Bücher eher wenig bis gar nicht gefallen haben, versuchte ich es mit ihrem neuen Buch "Der Kuss der Göttin".Tavia, die Hauptfigur, ist mir sofort sympathisch, obwohl ich immer das Gefühl hatte, dass sie dem Leser gegenüber distanziert bleibt, konnte ich mich doch an den meisten Stellen richtig in sie hineinversetzen und wusste genauso wenig sie, wem man vertrauen kann und wem nicht. 
Das ist Pike sehr gut gelungen. Bis zur Auflösung ist es sehr schwer dahinter zu kommen, wer auf welcher Seite steht. Einzig bei ihrem Freund Benson konnte ich es ahnen. 
Ich kann auch nur empfehlen: lest euch vorher nicht den Klappentext durch! Meiner Meinung nach verrät er schon so gut wie die ganze Geschichte, dadurch kann man sich nicht in diese mystische Welt, die Aprilynn sich ausgedacht nicht, fallen lassen.!
Nur so viel: Tavia verliert bei einem Flugzeugabsturz ihre Eltern. Während alle anderen ums Leben kommen, ist sie die einzig Überlende. Bei ihrer Tante und ihrem Onkel versucht sie ein neues Leben aufzubauen, ihre Verletzungen zu kurieren und sich auch seelisch davon zu erholen. Dabei ist ihr Freund Benson eine große Hilfe.
Unheimlich wird es erst, als Tavia einen Jungen sieht, der sie zu kennen scheint und zu dem sie eine Verbindung spürt. Als sie dann noch entdeckt, dass sie Dinge aus dem Nichts erschaffen kann, ist sie auf der Suche nach Antworten...
Wer hier eine Dreiecks- Geschichte ahnt, und diese genauso wenig mag wie ich, dem kann ich versichern, es ist in diesem Buch sehr viel interessanter.Der fremde Junge und Tavia scheinen zusammen zu gehören, zumindest fühlt sie, dass sie etwas verbindet, aber das ist noch nicht alles: die beiden werden immer wiedergeboren, auf der Suche nacheinander, weil sie sich so sehr lieben. Er ist ihr Seelenverwandter.
In ihrem jetzigen Leben kennt Tavia ihn überhaupt nicht, und verliebt sich in Benson. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie Benson liebt und niemand anderen. Sie kann sich gar nicht vorstellen, überhaupt Benson wegen eines Anderen zu verlassen. 
Dieser Aspekt hat das Ganze interessanter gemacht, denn ich selbst an ihrer Stelle wüsste auch nicht, was ich fühlen würde. 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Drei Engel werden auf die Erde geschickt, um ihre Mission zu erfüllen: das Städtchen Venus Cove zu beschützen und den Menschen dort zu helfen. Beth ist dabei die Jüngste, und zudem das erste Mal auf der Erde. Ziemlich unerfahren versucht sie alles richtig zu machen, doch Beth ist anders als ihre Partner, sie lässt sich viel mehr von ihrem Gefühlen leiten. Als sie Xavier trifft, verschwimmen die Grenzen zwischen richtig und falsch. 
Ich kam gut in die Geschichte rein, aber richtig umgehauen hat sie mich nicht.
Ich würde sagen, diese Bücher gehören in die Reihe "wenn man gerade nichts zu lesen hat".Band 1 ist unglaublich kitschig und erfüllt die Klischees eines romantischen Jugendbuches.Beth ist gerade zu perfekt, ein  braves Mädchen, wunderschön- ok, sie ist ja auch ein Engel.Xavier ist, wie sollte es anders sein, auch einfach nur perfekt, fürsorglich, und hat scheinbar keine Fehler, oder ist Eifersucht ein Fehler? Und der Bösewicht? Ja, der ist natürlich auch sehr, sehr böse mit einem gewissen Charme, wie sollte es auch anders sein. 
Mit Molly, Beths Menschenfreundin, wurde ich einfach nicht warm. Auch hier erfüllt sich ein Muster: eindimensional gezeichnete Nebenfiguren, die hier und da mal was zur Geschichte beitragen oder auch nicht.
Molly redet den ganzen Tag nur über Jungs und Mode, und ging mir damit gehörig auf den Keks. Einzig die beiden anderen Engel, Gabriel und Ivy, fand ich sehr interessant und war gespannt, wie es weiter geht.
Band 2 (Achtung, Spoiler Gefahr!): Jake, wir erinnern uns, der Böse Bub, hat ein fanatisches Interesse an Beth und will sie zu sich in die Unterwelt holen. Und genau das schafft er ja auch. In "Hades" beschreibt die Autorin wie schrecklich es Beth in der Unterwelt geht.Das war ziemlich öde. Denn so wahnsinnig schrecklich kommt mir das alles nicht vor.Nach dem ich gemerkt habe, dass die wahren Schreckensmomente ausbleiben, hatte ich zumindest gehofft, dass die Geschichte ein wenig a la "Hades raubt die schöne Persephone und zeigt ihre eine düstere, geheimnissvolle Welt",  wird, aber nichts da.Die Geschichte plätschert so vor sich hin, natürlich vorhersehbar. Diesmal grenzt Beth Naivität schon an Dummheit, sodass ich auch gar nicht mehr mit Beth mitfühlen konnte. 
Band 3 schießt für mich den Vogel irgendwie ab.Beth ist gerade zu unerträglich, wie naiv und kopflos sie durch die Welt rennt, und weil gerade diese Eigenschaft an ihr so besonders sein sollen, weil sie fähig zu diesen Gefühlen gegenüber Xavier ist, macht es um so unerträglicher, denn sie verhält sich schlichtweg einfach dumm. 
Nachdem sie das Hades hinter sich gelassen haben, werden sie von Gottes Armee heimgesucht, gejagt, die  sind aber auf eigenem Kommando los.Der arme ALLMÄCHTIGE Gott hat leider keine Zeit sich um die Beiden zu kümmern und sie zu beschützen. Er ist...zu beschäftigt. Mollys und Gabriels Verwandlung erscheinen mir so unglaubwürdig, dass sie wie dahin gezaubert wirken.
Warum ich es trotzdem weiter gelesen habe?  Es war durchaus spannend, wenn man vom ganzen Kitsch absah.Aber für mich steht fest: wenn in dieser ganzen Buch-Reihe nur Raphael mein Interesse geweckt hat, und der hatte sozusagen nur einen Gastauftritt, dann liegt es auf der Hand, dass es kein Buch ist, was ich weiter empfehlen würde. Es lohnt sich nicht so wirklich, außer für Beth und Xavier Fans. 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Von der ersten Seite an hatte mich "Blue Secrets" im Bann, ich kam gut in die Geschichte rein, und die reichliche Spannung am Anfang hat auch dazu geführt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Keine Frage, die Geschichte war sehr unterhaltsam, obwohl ich anfangs immer wieder zurück blättern musste, und das Volk der Syrena zu verstehen und nachzugucken, was genau die ganzen Begriffe nochmal bedeuten, war es eine neue kleine Welt, die mir sehr gefallen hat.Leider verläuft die Geschichte wie ein typischer Jugendroman.Der reiche, super attraktive, eifersüchtige und extrem fürsorgliche Junge, der eigentlich ein anderes Wesen ist verliebt sich unsterblich in das nicht weniger schöne Mädchen, dass umsorgt und beschützt wird. Ich war nicht richtig in der Geschichte gefangen, denn dafür hatten die Figuren auch zu wenig Tiefe und ich war zu distanziert. Der fiese Cliffhanger am Ende hat aber dazu geführt, dass ich auf jeden Fall gespannt auf Teil 2 bin. 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Ich weiß ehrlich nicht, wie dieses Buch so viel gute Kritik bekommen konnte.Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber nach dem ich diese guten Bewertungen gesehen habe, musste ich sofort anfangen zu lesen. 
"Marc und ich. Ich und Marc. Wie im Rausch. So stark, so mächtig, so dunkel. Alles andere um mich herum verblasst. Berlin. Meine Eltern. Und auch Felix, mein lieber, wunderbarer Felix, der zu Hause auf mich wartet..."
DAS klingt doch sehr vielversprechend, oder?Leider war ich einfach nur enttäuscht. Von Kribbeln, Herzrasen und das alles um mich herum verblasst, konnte ich gar nichts spüren. Mit fehlte es einfach an allem. Wo war diese Magie? Ich hab sie nicht finden können.Einzig Felix gefiel mir, der mich damit an der Angel hatte:
""Aus der Ferne betrachtet, mögen Frauen toll sein, und es kommt einem faszinierend vor, sich auf die einzulassen. Aber von Nahem erkennt man ihr wahres Gesicht und ist verloren, wenn man ihnen glaubt."
Ich wusste, dass Felix über seine Mutter sprach, als er dies zu mir sagte.Dass sie der Grund war, warum er sich als achtjähriger Junge geschworen hatte, sich niemals zu verlieben"
Klar, dass sich Leni und Marc treffen und die Fetzen fliegen. Fetzen konnte ich zwar auch keine entdecken, aber dass sie sich zumindest ätzend finden. Okay. Klar, dass die beiden auch zusammen kommen, oder?Aber es knistert in keinster Weise zwischen den Beiden. 
Klar ist auch, dass Marc ein böser Junge ist (wieso erfahren wir nicht wirklich), der eine Vorgeschichte hat, über die er nicht sprechen will, war ja auch klar. Sie folgt ihm kopflos überall hin, wirft alles über den Haufen ohne an die Konsequenzen zu denken. Daran denkt sie ja nicht, sie ist ja so verliebt in Marc (wieso eigentlich?)
In London, nach dem sie auf ihre Familie und Felix gepfiffen hat, erkennt sie plötzlich wie krank Marc wirklich ist. Und endlich scheint sie weg von ihm oder ihm helfen zu wollen, aber leider sieht Marcs Plan anders aus. Er hat nur vor sie einzusperren oder sie so gut wie zu vergewaltigen. 
Der gescheiterte Versuch besonders romantisch zu sein, und sich eine Stern als "Treffpunkt" auszusuchen, hat mir noch nicht einmal ein müdes Lächeln ins Gesicht gezaubert. 
Die Charaktere sind allesamt sehr oberflächlich gezeichnet. Ihre Tante scheint nie älter als 14 geworden zu sein, ihre Mutter ist so konservativ und dabei so unglaubwürdig, dass ich das schon gar nicht mehr nachvollziehen kann.Von Marc wissen wir so gut wie gar nichts, und auch wieso ihre Mutter und ihre Tante so zerstritten sind, kam mir am Ende so harmlos vor, um sich deswegen Jahrzehnte lang zu zerstreiten.  
{What I read}..Oktober / Teil 1
Bei "Verlieb dich nie in einen Vargas" hab ich beim Schreibstil ein ähnliche Geschichte erwartet wie die von Simone Elkeles.Aber ich wurde echt überrascht- ich hab das Buch ohne Taschentücher nicht beenden können. Was ich so gar nicht erwartet habe. Das Buch hat so viel Tiefe, die Geschichte um ihren Vater herum, hat mich wirklich mitgerissen und es war einfach schrecklich, wie endgültig das Ganze war. Jude hat einen sehr speziellen Humor, der sich aber gut mit meinem gedeckt hat, sodass ich sogar oft mitlachen konnte.Die ganze Familie hat es mir angetan, und über den Bluteid hab ich mich so amüsiert, als sie Emilio davon gebeichtet hat. Wer also eine Bad Boy trifft Mädchen aus gutem Hause- Geschichte erwartet, dem kann ich versichern, dass die Geschichte viel mehr Facetten bietet.Es war ein richtiger Lesegenuss, der mich nachdenklich gestimmt und zu Tränen gerührt hat. 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Clara ist ein Engelblut. Wenn sie ihre Bewährungsprobe schafft, wird sie ein Schutzengel. Sobald ihre Visionen einsetzen, weiß sie, ihre Mission ist nicht mehr weit entfernt. 
In ihren Visionen sieht sie einen Jungen und spürt, dass sie miteinander verbunden sind. Ihn muss sie retten. Also sucht sie ihn, gemeinsam mit ihrem Bruder und ihrer Mutter. 
Ich fand "Unearthly. Dunkle Flammen" sehr spannend und die Seiten sind nur so verschlungen worden. Interessant war dabei, die Beziehung der drei. Auf der einen Seite steht der Junge, den sie beschützen muss, zu dem sie sich ganz klar hingezogen fühlt, aber aus Pflichtgefühl oder Liebe? Und auf der anderen Seite steht Tucker, der sie immer mehr für sich gewinnt. Für einen muss sie sich entscheiden. Die Autorin macht es uns auch nicht leichter, denn sie machte keine Andeutung, wer von beiden der "richtige" für sie ist. 
Am Anfang häufen sich die die klischeehaften Zufälle, aber danach nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Zum Ende hin, nahm der Spannungsbogen für mich deutlich ab, obwohl gerade dort die meisten Dinge geschehen. Aber am Ende konnte mich das Buch nicht mehr ganz so halten, sodass ich Teil 2 immer noch ungeöffnet hier liegen habe. 
{What I read}..Oktober / Teil 1
Alessa, Viviane, Peter und Giovanni sind die besten Freunde und haben sich in den Katakomben von Malta ewige Treue geschworen.
Alessa und Giovanni wollten sich ewig lieben, bis das Leben ihnen einen Strich durch die Rechnung machte und Giovanni die Insel verlassen musste.
Jahre später lebt Alessa mehr oder weniger gut ihr Leben, ist in Gedanken aber immer bei Giovanni und hat ihn nie vergessen.
Als er plötzlich wieder vor ihrer Tür steht, flammt ihre Leidenschaft neu auf, aber Alessa so wie Giovanni haben sich verändert und die Geister der Vergangenheit lassen Giovanni nicht los.
Cesco verliert sich in ihrer Geschichte in vielen Details, verlängert Handlungen, wo sie scheinbar nicht verlängert werden müssten, erzählt so viel über Malta und seine Geschichten wie es ein Reiseführer tun würde, mit traurige, tiefgründige Gedanken wirft sie in ihren Kapitel um sich- aber gerade dieser wirre Haufen, diese drückende Traurigkeit in jedem Satz hat mich gefangen genommen. Selten habe ich so gebannt, mit klopfendem Herzen, still vor mich hin gelesen. Jeder Satz entlockte mir das Verlangen meinen Tränen freien Lauf zu lassen. Ich habe mich Alessa, Viviane, Peter und Giovanni so nah gefühlt und doch so fern.
Die Melancholie, die in jedem Kapitel wartet, hat mich in die Geschichte hineingezogen, nachdenklich gemacht. Einige Szenen musste ich erstmal wirken lassen, mehrmals hab ich das Buch zur Seite gelegt um das zu verarbeiten.
Alessa verarbeitet mit tiefgründig philosophischen Ansätzen ihre Vergangenheit, versucht zu verstehen, zu analysieren und doch am Ende keine ausreichende Erklärung dafür zu haben, was das Leben ihnen für einen Streich gespielt hat. Wieso die Dinge passieren, wie sie passieren. Was aus den Kindern von damals geworden ist, wo im Leben haben sie sich verloren? Sie sucht den Sinn hinter Schicksalsschlägen.
Cesco erzählt in Bildern, sehr wortreich und voller Emotionen erschafft sie eine ganze eigene Welt, Alessas Welt, in die ich gezogen worden bin und nicht von Traurigkeit verschont geblieben bin.
Der Knoten der Vergangenheit, der sich um Alessa gelegt hat, hat sich auch um mich gelegt. Oft war es nicht mehr zu ertragen.
In dieser Geschichte geht es nicht ums Weiterkommen, denn Alessa ist gefangen in ihrer Vergangenheit, kommt nicht davon los, und so ist es auch beim Lesen, dass man immer an derselben Stelle stehen bleibt, immer wieder in die Vergangenheit schaut, zurück blickt, ohne das wirklich klar ist, wo Alessas Zukunft anfängt. Und das muss es gar nicht, denn dieses Buch ist nicht für die Zukunft gedacht, sondern für die Verarbeitung, die Erinnerungslücken zu füllen und ein großes Ganzes zu sehen.
Nach diesem Buch konnte ich kein anderes zur Hand nehmen, so sehr hat mich die Geschichte aufgewühlt.
Ich musste über all das Nachdenken, was Cesco mir wie einen Schlag in den Magen hingeknallt hat.
Wo fängt Traum und Realität an, wie echt sind Erinnerungen, an die man als Erwachsener zurückblickt? Wie lückenhaft sind sie? Wo hat unser Gedächtnis uns einen Streich gespielt und Dinge hinzugefügt?
Sind Vivianes Visionen echt oder ihre Flucht vor der Realität? Wie echt sind unsere Vorahnungen, unser Bauchgefühl, wie sehr kann man darauf vertrauen?
Wie kann jeder Tag gleich erscheinen, ohne Veränderung, und doch rückblickend ist alles anders, einschneiden, ausschlaggebend?
{What I read}..Oktober / Teil 1
"Weiß wie Milch, rot wie Blut" handelt vom jungen Leo, der sich tatsächlich wie ein Löwe fühlt ( und deshalb seine Haare auch nicht kurz schneidet), der die Farbe Weiß hasst, denn sie bedeutet Stille und Einsamkeit, hingegen Rot die pure Leidenschaft ist, die Liebe und wie die Haare von Beatrice.
Beatrice betet er an, Fußball spielen vergöttert er, so wie seine Musik.
Mit Leo durch die Geschichte zu gehen, ist ein Genuss. Ich selbst habe mich wieder wie frisch verliebt gefühlt, herrlich verträumt und doch wieder traurig.
D'Avenia lässt Leo einfach reden, non-stop, und ist dabei so poetisch, frisch, jung und weise.
Die Geschichte ist keine leichte Kost, und doch behandlt D'Avenia die Themen Tod und Krankheit mit einer Leichtigkeit, die nicht gespielt ist.
Hinten steht: "Ein Buch wie ein Popsong"
Jung, frech, ehrlich, zart und verletzlich- das alles ist "Weiß wie Milch, rot wie Blut"
Beim Lesen frage ich mich wie viel D'Avenia in Leo steckt, denn ich kann mir gut vorstellen, dass Alessandro als junger Mann genauso gefühlt und gedacht hat.
{What I read}..Oktober / Teil 1Für "Ein ganzes halbes Jahr" habe ich schon vor ein paar Tagen alles geschrieben.Könnt ihr hier nachlesen.
{What I read}..Oktober / Teil 1Zuerst muss ich erwähnen, dass ich diese "Happy- End" - Bücher mit diesen grässlichen Covern (und die Titel erst!), auf denen die Männer ständig eine entblößte Brust haben und die Frauen meist in Ekstase die Augen geschlossen haben, während die Brüste aus ihrem Dekolletee fast schon überquellen, absolut furchtbar finde fand. Die Story ist meist so vorhersehbar und plump und einfach nur langweilig, dass ich diese Bücher immer links liegen gelassen habe.
Durch eine sehr gute Bewertung und das vorab lesen meiner Cousine, wurde mir doch geraten, dieses Buch zu lesen und so fing ich die Buchreihe an.
Die Hathaway- Saga besteht aus "Pfand der Leidenschaft", "Glut der Verheißung", "Zärtlicher Nachtwind", "Kuss im Morgenrot" und "Herzschlag der Nacht".
Und was soll ich sagen...mir tanzen immer noch Herzchen vor den Augen für Leo.
Ich hab wohl einfach eine schwäche für Männer namens Leo. Wir erinnern uns an Leo Leike aus "Gut gegen "Nordwind"? ( HIER )
{What I read}..Oktober / Teil 1Die Hathaways sind fünf Geschwister, die wie ihre Eltern nichts auf Konventionen geben.
Im ersten Teil geht es hauptsächlich um Amelia, die älteste der Schwestern. Seit dem Tod der Eltern hat sie die Position als Mutter eingenommen und kümmert sich aufopfernd um die Familie.
Was gar nicht so einfach ist, denn ihr älterer Bruder, Leo, zieht jede Art von Ärger und Gefahr an.
Als sie mal wieder auf der Suche nach Leo ist, führt sie der Weg in ein Casino, wo sie zwar nicht Leo trifft, aber Cam.
Die Geschichte ist natürlich schnell erzählt, aber was diesen Roman so hervorhebt, ist Kleypas Talent,ihre Figuren besonders liebevoll und detailreich zu zeichnen. Jeder ihrer Figuren ist einzigartig und besonders und man kann sie unweigerlich nur ins Herz schließen.
Sie hat diese perfekte Ausgewogenheit gefunden zwischen Leichtigkeit und Humor und Liebe und Herzschmerz.
Da Cam ein Halbzigeuner ist,streut sie auch viele Informationen zu seiner Herkunft und Vergangenheit, die mir fremd waren und den Roman dadurch sehr interessant und geheimnisvoll gemacht haben.
Besonders mit Cam konnte ich so gut mitfühlen, wie hin und her gerissen er zwischen seiner Vergangenheit und seiner Gegenwart steht, und nicht genau weiß, zu wem er gehört.
Er ist das perfekte Gegenstück zu Amelia und beide ergänzen sich ganz wundervoll.
{What I read}..Oktober / Teil 1Im zweiten Teil widmen wir uns der zweiten Schwester Winnifred.
Seit sie am Scharlachfieber erkrankte, erholt sie sich nur sehr schlecht und leidet sehr darunter, kein normales Leben führen zu können. Vor allem will sie dieses Leben auch mit Kev verbringen.
Kev wurde vor Jahren auf dem Gut der Hathaways verletzt vorgefunden und seitdem lebt er mit der Familie zusammen. Als ein Arzt in Frankreich Win versichert, ihr helfen zu können, begeben sich Win und Leo dorthin.
Zwei Jahre vergehen, bis Kev und Win sich wiedersehen, aber diesmal hat Win auch den Arzt mit dabei...
Der zweite Teil ist nach "Kuss im Morgenrot" mein liebster Teil.
Cam und Amelia sind ein glückliches Paar und Cam hat neben Amelia die Stelle als Familienoberhaupt eingenommen, was meiner Meinung nach wunderbar passt. Er ist für diese Rolle wie gemacht.
Cam entdeckt, dass Kev dieselbe Tätowierung trägt wie er selbst und versucht dieses Geheimnis zu lüften. Die beiden bringen immer wieder unterhaltsame Dialoge, in denen Cam versucht, Kev aus seinem Schneckenhaus zu locken.
Kleypas vergisst niemanden, jeder der Geschwister taucht auf, und sie erzählt so einfühlsam von den Hathaways, dass ich selbst das Gefühl hat, mitten drin zu sein und mit ihnen im Wohnzimmer zu sitzen.
Die Hathaways sind mir die liebste Literaturfamilie, von denen ich je gelesen habe und ich wünschte, ich würde auch eine Hathaway sein.
In einer Familie, die unter ihre abgebrochenen Stuhlbeine Bücher stapelt, würde ich mich pudelwohl fühlen!
Ein Bild, dass sich ins Gedächtnis gebrannt hat.
Leo, im ersten Teil noch unausstehlich, läuft ihrer zu seiner wahrem Größe auf und liefert uns schon die witzigen, spritzigen Dialoge, die ihn ausmachen.
Aber auch Poppy, Beatrice und Miss Marks kriegen ihre Stimmen.
{What I read}..Oktober / Teil 1
Poppy ist heimlich in Michael Bayning verliebt und die beiden schreiben sich Liebesbriefe.
Doch als Dodger, das Frettchen, eines der Liebesbriefe klaut, ist sie gezwungen ihm durchs ganze Hotel, in dem die Familie wohnt, zu folgen und läuft dem Hotelbesitzer quasi in die Arme, ohne zu wissen, wer der Fremde ist.
Harry ist vom ersten Moment an von Poppy eingenommen und will sie um jeden Preis und vor allem, egal mit welchen Mitteln, ganz egal, was Poppy davon hält.
Poppy ( seit der Geschichte mein Lieblingsname) ist eine Hathaway, die man, wie den Rest der Familie lieben muss. Obwohl ich finde, dass die Geschichte von Poppy und Harry nicht an Cam und Amelia oder Win und Kev herankommt, haben die amüsanten Dialoge und die Einblicke in die Familie alles wettgemacht.
Harry ist zunächst ein echtes Schwein und ich konnte mich nur schwer an ihn gewöhnen, vor allem dachte ich anfangs, dass ich der liebevollen und aufgeweckten Poppy jemand anderen wünschen als Harry.
Aber letztendlich macht er sich doch.
Leo und Marks sind einfach der Knüller, genauso wie das Frettchen,und hier kriegen wir schon eine Vorahnung, wie die Fetzen im 4. Teil fliegen werden.
Beatrice ist wie immer herzallerliebst mit ihren Tiervergleichen und ich kann sie nur lieben!
{What I read}..Oktober / Teil 1Hier kommt er, Teil 4., und der für mich schönste Teil!
In den vergangen Büchern haben wir einiges über Leo gelernt, wie sehr er nach dem Tod seiner Verlobten gelitten und sich aufgegeben hat, so wie er auch unausstehlich war, aber auch, dass er eine verletzliche und liebe Seite hat.
Auch Miss Marks haben wir als Gouvernante der Familie kennen gelernt und schon vorher gesehen, wie sich diese beiden anzicken.
Dabei waren Leos Sprüche immer so witzig, dass ich sogar laut lachen musste. Allein mit seinem Charme und Humor hätte er auch mich um den Finger gewickelt und ist in dieser Hinsicht total mein Typ.
Wenn es also einen Literaturhelden gibt, der charmanter  und unwiderstehlicher ist als Leo, der einem so den Kopf verdreht, dann immer her mit euren Tipps!
Cat scheint irgendetwas zu verbergen, sie färbt sich die Haare, zieht unförmige Kleidung an, unterhält sich vertraulich mit Harry, klar, dass Leo dem auf den Grund gehen muss und sich dabei einen Kuss stiehlt...
Mit jeder Seite steigt die Spannung spürbar zwischen den Beiden, so sehr, dass man meint, live dabei zu sein, wenn der Funke überspringt und mehr noch, wenn bei einem selbst der Funke überspringt.
Leo ist so ein Schlitzohr, dass Cat früher oder später einfach den Kürzeren ziehen muss, denn er ist zu gehievt, wie er mit Schlagfertigkeit und Gelassenheit jeden um den Verstand bringt.
Natürlich ist es wie auch in den anderen Büchern vorhersehbar was passiert, aber es ist wie ein Besuch bei alten Freunden- einfach schön.
Kleypas Dialoge sind so durchdacht, dass man erst beim zweiten Mal lesen, merkt, wie komplex sie eigentlich sind. Sie hat ihre ganz eigene Art, und obwohl sie eigentlich immer über dasselbe schreibt (Mann trifft Frau, beide verlieben sich) ist es bei Lisa Kleypas doch nie langweilig.
{What I read}..Oktober / Teil 1Von allen Geschwistern, neben Leo, war ich auf Beatrice Liebesgeschichte besonders gespannt.
Ich habe mich gefragt, welcher Mann so eine unkonventionelle und besondere Frau verdient hat, und die so einen großen Draht zu Tieren hat, welcher Mann, all die Tiere im Haus akzeptieren würde.
Beatrice hat überhaupt kein Interesse daran, zu heiraten, denn sie verbringt viel lieber Zeit mit ihren zahlreichen Tieren. Ihre beste Freundin Prudence bekommt einen Brief von Christopher, der an der Front kämpft, doch Prudence hat überhaupt keine Lust ihm zu antworten. Als gute Freundin übernimmt Beatrice das für sie. Und so schreiben Christopher und sie sich über Monate Briefe hin und her, leider weiß Christopher nicht, dass es sich bei der Schreiberin um Bea handelt, die er eigentlich nicht mag.
Sie unterschreibt nämlich jedes Mal mit 'Prudence'...
Beatrice ist von allen am einzigartigsten, sie ist ein wahres Original.
Leider fand ich diesen Teil mehr als schwach, immer wieder beschlich mich das Gefühl das Lisa Kleypas sich einfach beeilen wollte diese Saga zum Ende zu bringen.
Etwas zu plump und hastig kam es mir vor und "plump" und "hastig" sind eigentlich keine Wörter, die ich mit Lisa Kleypas in Verbindung gebracht hätte.
Die Briefe haben wirklich mein Herz erwärmt, und waren genauso geschrieben wie ich es von Beatrice erwartet habe, aber auch von Christopher, genauso wie ich mir einen Mann für Beatrice vorgestellt habe.
Dennoch habe ich von Beatrice mehr erwartet, ein Feuerwerk der Gefühle, ein Liebesboom, der blieb zwar nicht direkt aus, aber doch war es nicht ganz wie erwartet und so blieb ich ein wenig enttäuschter zurück.
Mir schien die Problematik ein wenig zu harmlos, als das man daraus ein Konflikt für ein ganzes Buch machen könnte.
Nächstes Mal geht es weiter mit Teil 2! 


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