Nach der grausigen Entdeckung im Kreis Gießen, wo Ermittler bei der Durchsuchung eines Anwesens drei Babyleichen in Kühlboxen entdeckten,. ermittelt die Polizei nun gegen die 40-jährige Mutter. Die Politik indes hat wie immer umgehend Ermittlungen zu den Tatmotiven und den Ursachen eingeleitet. Sachsen-Anhalts früherer Ministerpräsident Wolfgang Böhmer war der erste, der sich mit Ergebnissen zu Wort meldete: In einem Interview gibt der CDU-Politiker der Abtreibungspolitik in der alten BRD die Schuld an gehäuften Kindstötungen in Westdeutschland. Er vermutet, "für manche" sei Babymord "ein Mittel der Familienplanung". Auch der CDU-Politiker Jörg Schönbohm stimmte zu: Mit Blick auf die dreifache Kindstötung in Hessen sagte er gesagt, für die Gewaltbereitschaft und Verwahrlosung im Westen seien die "Individualisierung" und "zwangsweise Erziehung zum Konsum" unter dem marktwirtschaftlichen Regime verantwortlich.
Die Kindstötungen im Westen haben für Wolfgang Böhmer tiefere Gründe - er sieht eine Ursache in nachwirkender BRD-Mentalität der Eltern. Dem "Focus" sagte der CDU-Politiker und Ex-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt: "Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den alten Ländern." Ihm komme es so vor, als ob Kindstötungen von Neugeborenen - die es aber schon immer gegeben habe - "für manche ein Mittel der Familienplanung seien". "Ist die BRD mitschuldig?", fragt die Illustrierte Stern beunruhigt.
Der Leiter des Kriminologischen Instituts in Niedersachsen, Christian Pfeiffffer, sprang Böhmer bei. Bereits vor voer Jahren habe er darauf hingewiesen, dass er "derzeit alle etwa 900 Fälle von Kindstötung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland" untersuche und dabei erste Ergebnisse erzielt habe. Leider sei die seinerzeit versprochene Studie zum Thema bis heute nicht fertig geworden.. "Wir sind noch nicht so weit, diese Ost-West-Unterschiede aufzuklären", sagte Pfeiffffer, nachdem in Hessen binnen weniger Tage drei tote Babys gefunden worden waren.
Des frühere brandenburgische Regierungschef Manfred Stolpe stellte bei den Westdeutschen eine sittliche Verwahrlosung fest. Die Fixierung auf den Kapitalismus führe zu einer "Verwahrlosung, einem Extremismus im sozialen Umgang“. Die Politik müsse mit mehr Kontrollen chronische Verwahrlosung verhindern, empfahl der frühere Gynäkologe Böhmer seinen Ministerpräsidentenkollegen in den alten Ländern - auch wenn man dem Phänomen der Kindstötung im Affekt damit kaum beikommen werde.
Die Kindstötungen im Westen haben für Wolfgang Böhmer tiefere Gründe - er sieht eine Ursache in nachwirkender BRD-Mentalität der Eltern. Dem "Focus" sagte der CDU-Politiker und Ex-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt: "Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den alten Ländern." Ihm komme es so vor, als ob Kindstötungen von Neugeborenen - die es aber schon immer gegeben habe - "für manche ein Mittel der Familienplanung seien". "Ist die BRD mitschuldig?", fragt die Illustrierte Stern beunruhigt.
Der Leiter des Kriminologischen Instituts in Niedersachsen, Christian Pfeiffffer, sprang Böhmer bei. Bereits vor voer Jahren habe er darauf hingewiesen, dass er "derzeit alle etwa 900 Fälle von Kindstötung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland" untersuche und dabei erste Ergebnisse erzielt habe. Leider sei die seinerzeit versprochene Studie zum Thema bis heute nicht fertig geworden.. "Wir sind noch nicht so weit, diese Ost-West-Unterschiede aufzuklären", sagte Pfeiffffer, nachdem in Hessen binnen weniger Tage drei tote Babys gefunden worden waren.
Des frühere brandenburgische Regierungschef Manfred Stolpe stellte bei den Westdeutschen eine sittliche Verwahrlosung fest. Die Fixierung auf den Kapitalismus führe zu einer "Verwahrlosung, einem Extremismus im sozialen Umgang“. Die Politik müsse mit mehr Kontrollen chronische Verwahrlosung verhindern, empfahl der frühere Gynäkologe Böhmer seinen Ministerpräsidentenkollegen in den alten Ländern - auch wenn man dem Phänomen der Kindstötung im Affekt damit kaum beikommen werde.