Der Dreizentnerfrau, die in den frühen Morgenstunden am Potsdamer Kirchsteigfeld nutzlose Werbung in die Briefkästen genervter Siedler wirft, hätte ich vor fünf Jahren ein hämisches Posting gewidmet. Motto: “Schwer verdientes Geld”.
Sie wurde von mir erst vor zwei Jahren entdeckt und zu diesem Zeitpunkt war ich bereits so weit, dass ich lieber schwieg.
Heute – da ich sehe, dass sich die arme dicke Frau immer noch tag-täglich quält – schreibe ich, dass ich DAS bewundere. Und es ist ehrlich gemeint. Was – unschwer zu erkennen – gegenüber meinen Verhaltensmustern von vor fünf Jahren ein diametral entgegengesetzter Wert ist.
Es tut sich was – gut dass ich notiere.
Ich bin wohl doch nicht sooo schlecht, wie anfangs zu vermuten war.
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