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„Kaiser Napoleon verbrachte seine Jugend als Zögling der Kriegsschule in Brienne.
Und da er gerne Obst aß, bekam die Obstfrau manchen Batzen (Geldstück) von ihm. Hatte er einmal kein Geld, so borgte er sich etwas von ihr. Bekam er Geld, so zahlte er das Geborgte zurück.
Als er aber die Schule verließ, um auszuüben, was er gelernt hatte, war er ihr doch noch einige Taler schuldig. Er hatte sich von ihr verabschiedet und ihr versprochen, dass sie nicht vergessen sei. Aber die Obstfrau sagte: "Oh reisen Sie ruhig ab, edler, junger Herr, Gott erhalte Sie gesund und mache aus Ihnen einen glücklichen Mann!"
Als Napoleon viele Jahre später nach Paris zurückkehrte, wurde er erster Konsul. '
Er stellte in seinem Vaterland Ruhe und Ordnung her und wurde Kaiser.
Allein, die Obstfrau von Brienne hatte er vergessen.
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Als ihn aber sein Weg nach Brienne führte, traf er einen Tag früher ein als erwartet und so er ging durch die Straßen der Stadt und mag sich wohl so manchen Schrittes in seiner Jugend erinnert haben.
Und so fiel ihm auch die Obstfrau wieder ein und er dachte an sein gegebenes Wort. Er erkundigte sich nach ihrer Adresse und besuchte sie. Die Frau und ihre beiden Kinder aßen gerade ihr kärgliches Abendessen.
"Kann ich hier etwas zur Erfrischung haben?" so fragte der Kaiser.
"Aber ja", erwiderte die Frau, "die Melonen sind reif", und holte ihm eine.
Während er die Melone verzehrte, fragte er: "Kennt Ihr denn den Kaiser auch, der heute hier sein soll?""Er ist noch nicht da", antwortete die Frau, "er kommt erst morgen. Warum soll ich ihn nicht kennen? Manchen Teller und manches Körbchen Obst hat er bei mir verzehrt, als er hier noch auf der Schule war."
"Hat er denn auch alles ordentlich bezahlt?" "Ja freilich, er hat immer ordentlich bezahlt."
Da sagte ihr der fremde Herr: "Frau, Ihr geht nicht mit der Wahrheit richtig um oder ihr müsst ein schlechtes Gedächtnis haben.Fürs erste, so kennt ihr den Kaiser nicht, denn ich bins. Fürs andere hab ich Euch nicht so bezahlt, als ihr behauptet, sondern ich bin Euch noch mindestens zwei Taler schuldig oder etwas mehr. Damit zog er seine Börse und zahlte der Frau eintausendzweihundertundzwei Franken. "Kapital mit Zins und Zinseszins", fügte er hinzu. Dann verfügte er, dass ihr Haus abgerissen und ein neues, größeres und schönes nach seinen Plänen errichtet werden solle, in dem er, sooft er in Brienne weilen würde, beherbergt werden wolle. Und dann versicherte er ihr, dass er für ihre beiden Kinder sorgen wolle. Und so geschah es!“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,der berühmte französische Kaiser hat viele Kriege geführt, bei denen viele junge Menschen als Soldaten ihr Leben verloren haben. In dieser Weise hat Napoleon viel Leid über die Menschen gebracht.Das Verrückte – und das meine ich auch so – ist doch, dass bis heute unsere Kinder und Enkelkinder in der Schule nur von Napoleon etwas hören als dem französischen Kaiser, der viele schreckliche Kriege geführt hat und wenn das berühmte Bild von Napoleon zu sehen ist, das ich hier auch zeige, dann prägt sich unseren Kindern und Enkelkindern Napoleon fast als ein Held ein.
Wie viel besser könnte es in unserer Welt aussehen, wie viel besser würden unsere Kinder in der Schule durch Beispiele geprägt, wenn statt der angeblichen Heldentaten von Napoleon solche Geschichten wie die obige erzählt würden.
Auch wenn mich viele vielleicht für verrückt halten, aber ich bin der Meinung, Napoleon hat mit dem, was er aus Dankbarkeit für diese Obstfrau und ihre Kinder getan hat, mehr getan als in allen seinen Kriegen!
Quelle: Helmut Mühlbacher
Nicht diejenigen sollten in der Schule als Helden hingestellt werden, die Kriege führen, sondern diejenigen, die Frieden stiften, die Liebe in diese Welt hineintragen, die das Licht der Freude, der Zuversicht und Hoffnung in dieser Welt täglich neu entzünden!!!Nach meiner Kindheit und Jugend rieten mir viele Menschen zu einem Rachefeldzug gegen diejenigen Menschen, die mir Böses und Grausames angetan, die mich gedemütigt, mich gefoltert, missbraucht und vergewaltigt hatten, aber ich wollte keine Rache üben, denn Rache zerstört nicht nur das Leben derjenigen, an denen wir Rache nehmen, sondern vor allem auch unser eigenes Leben durch das Gift der Rache.
Und so entschied ich mich gegen den Rat, der mir gegeben wurde, und entschied ich mich, obwohl mich damals viele für völlig verrückt erklärt haben, für den Weg der Versöhnung, des Friedens und der Liebe.Ich erinnerte mich an die wenigen Menschen, die mir in meiner Kindheit und Jugend mit Liebe und Zuwendung begegnet waren und ich wollte, dass ihr Erbe nicht verloren geht, und so ging ich tapfer auf meinem neuen Weg der Liebe und des Friedens.
Das, was ich damals nicht ahnte, geschah:
Die ersten Schritte waren zittrig und mühsam, aber je länger ich auf dem Weg voranschritt und mit jeder Versöhnung mit den Tätern, die ich erreichte, wuchs in mir das große Getreidefeld der Dankbarkeit, die heute meine Grundlage ist, Liebe und Freude in diese Welt hineinzutragen.
Quelle: Karin Heringshausen
Die Dankbarkeit war das Heilmittel meines Lebens, ich gesundete innerlich und gewann Freude daran, nun meinerseits anderen Menschen das Licht des Friedens, der Liebe und der Freude zu bringen. So wurde ich glücklich!
Ihr Lieben,ich wünsche Euch sehr viel inneren Frieden, eine tiefe Dankbarkeit gegenüber dem Leben und Liebe so hoch der Himmel ist und so tief der Ozean ist.Ich wünsche Euch einen ruhigen friedvollen Abend und grüße Euch herzlich aus dem schönen BremenEuer fröhlicher Werner
Quelle: Raymonde Graber