Werner Finck – Kabrettist aus Leidenschaft

Der Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller Werner Finck kam am 02. Mai 1902 in Görlitz zur Welt.

1929 gründete er gemeinsam mit Hans Deppe das Kabarett „Die Katakombe“ in Berlin. Nachdem Finck von der Reichskulturkammer ein Auftrittsverbot erhalten hatte, konnte er ab 1937 im „Kabarett der Komiker“ seine Tätigkeit wieder aufnehmen.

Nach 1945 hatte er Auftritte bei wechselnden Kleinkunstbühnen, gründete weitere Kabaretts in Zürich und Stuttgart.

1964 trat Finck in der „Müchner Lach-und Schießgesellschaft“ mit seinem Erinnerungsprogramm „Bewältigte Befangenheit“ auf und veröffentlichte sehr erfolgreich 1972 seine Memoiren in Buchform. „Alter Narr – was nun?“ wurde ein Bestseller.

Werner Finck war auch ein beliebter Filmschauspieler; seinen ersten Streifen drehte er 1931. Nach dem Kriege war er in vielen Unterhaltungsfilmen zu sehen, u.a. „Im weißen Rößl“ oder „Der letzte Fußgänger“. Weitere Kinofilme mit Werner Finck sind beispielsweise „Rosen für den Staatsanwalt“ und „Die Zürcher Verlobung“.

Im Fernsehen war Finck regelmäßig mit seinen Kabarettprogrammen zu sehen und 1972 in der ARD-Familienserie „Acht Stunden sind kein Tag“ von Rainer Werner Fassbinder.

Nicht zu vergessen auch eine ansehnliche Reihe von Schallplatten, die der Kabarettist über die Jahrzehnte veröffentlichte.

Der Künstler starb am 31. Juli 1978 in München.



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