Eigentlich stehe ich nicht gern im Rampenlicht. Sobald mehr als zehn Personen ihre Aufmerksamkeit auf mich richten, wird’s für mich ungemütlich. Und sind es mehr als zwanzig, bekomme ich Schweissausbrüche und meine Gedanken spielen verrückt. Es ist dann, als wäre dort, wo normalerweise mein Denken stattfindet. nur noch ein schwarzes Loch …
Doch manchmal muss man in den sauren Apfel beissen. Dies tue ich Ende April anlässlich eines öffentlichen Gesprächs mit Martin Haug, dem baselstädtischen Beauftragten für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Natürlich wird es bei diesem Gespräch um Behinderung gehen – aber nicht nur. Es wird um meine ausgedehnten Reisen gehen, schliesslich lautet der Untertitel des Gesprächs: «Weltenreisender Rollstuhlfahrer» – aber nicht nur. Vielmehr werde ich aus dem Nähkästchen meines Lebens erzählen, angeregt durch das ehrliche Interesse und die entsprechenden Fragen von Martin Haug. Dank ihm und seiner ungekünstelten Anteilnahme kann ich mir das überhaupt vorstellen. Mehr noch: Ich freue mich richtig drauf.
Musikalisch eröffnet wird der Abend durch Fabienne Schöpfer, eine junge, ausgezeichnete Gitarristin, die ich – welch ein Zufall – kenne, seit sie geboren ist. Als Kleinkind sass sie zuweilen auf meinen Knien, und ich fuhr sie durch die Wohnung ihrer Eltern.
Kommt also alle an diesen Gesprächsabend! Ich freue mich drauf – auch wenn es am Ende mehr als zwanzig Personen sein sollten …
Für Ortsunkundige: Den Ackermannshof findet man hier.
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