Wo ist Amadeus? Diese Frage beschäftigt eine immer größer werdende Gruppe von Hundefreunden und Tierschützern, die sich mit Sichtungshinweisen, Informationen und Suchaktionen darum bemühen, den am 1. Oktober nach einem Schreck in Freising entlaufenen Mischling aufzuspüren und einzufangen. Amadeus, ein Doggen-Boxer-Mischling mit einer Schulterhöhe von 68 Zentimetern, wurde als ehemaliger Paroshund (www.paroshunde.de) nach Deutschland vermittelt.
Trotz seiner Größe gilt der braun-schwarz gestromte Riese als verträglich aber sehr scheu, was die Sache nicht einfacher macht. Versucht man ihn einzufangen, dann zieht er weiter.
So hatte er sich Anfang Dezember 2011 scheinbar in Affing, Raum Augsburg, eingerichtet, wo derzeit nun auch vermehrt mit Anzeigen in der Lokalpresse auf das Schicksal des Hundes aufmerksam gemacht wird. Denn – das darf man nicht vergessen – längst nicht jeder Hundefreund ist im Internet oder bei Facebook aktiv, von wo aus die Suche in einer eigenen Gruppe (Amadeus verzweifelt gesucht) koordiniert wird. Die meisten Menschen, die ihm begegnet sind, mit deren Hunden er spielte, die ihn fütterten und vor denen er letztlich doch wieder floh, werden ihre Informationen nach wie vor der Lokalpresse entnehmen, weshalb die engagierten Tierschützer nun vermehrt mit Anzeigen arbeiten.
Täglich schließen sich neue Facebook-User der Suche nach dem entlaufenen Griechen an, geben ihre Informationen an die eigenen Netzwerke weiter und sorgen dafür, dass die Aufmerksamkeit für das inzwischen sicher entkräftete und womöglich verletzte Tier immer mehr zunimmt.
So meldete sich inzwischen eine Frau, die über eine der Anzeigen und Berichterstattungen auf den ungewöhnlichen Hund aufmerksam wurde. Sie kann von einer Sichtung am 30.12. (in Fischach) berichten, immerhin gut 14 Tage nach der letzten Sichtung am 14. Dezember (in Ingenhausen). Der 30. Dezember war aber auch der Tag vor Silvester, und genau da gab und gibt es für die Suchmannschaften besonderen Grund zur Sorge. Die Silvesterknallerei könnte das Tier in Panik versetzt haben. Vielbefahrene Landstraßen, Autobahnen, aber auch weniger dramatische Hindernisse wie Stacheldrahtzäune können leicht das ziellose Umherstreifen eines verirrten und verängstigten Vierbeiners in einer Tragödie enden lassen.
Die Zeit läuft den Helfern davon, denn es ist damit zu rechnen, dass Amadeus‘ Kräfte allmählich nachlassen. Und so wird händeringend die Bevölkerung im Großraum Augsburg und Umgebung darum gebeten, bei Spaziergängen, Wanderungen, Radtouren und dergleichen die Augen aufzuhalten und jede Sichtung zu melden. Dies kann man über Facebook in der erwähnten Suchgruppe tun, über eine Nachricht an den Verein www.paroshunde.de, oder über einen Anruf bei den Organisatoren vor Ort unter 0176-21 74 51 31 oder 0170 43 51 736.
Quelle: openPR.de