15 Autoren und 15 Illustratoren haben sich jeweils zu einem Team zusammengetan um einer geheimen Sache auf die Spur zu gehen. Auf den ersten Blick mag es gar nicht so geheim erscheinen, schließlich kennen wir alle das Thema der Forschungen. Doch was wissen wir eigentlich wirklich darüber? Was wissen wir wirklich über die Märchen der Gebrüder Grimm?
Die 30 Auserwählten können sich glücklich schätzen, gehören sie doch zu denjenigen, die exklusiv Zutritt zu den verborgenen Archiven einer noch verborgeneren Loge erhalten haben. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch die Wahrheit kann grausam sein – und so breiten sie über alles das Deckmäntelchen der Kunst, wenn sie die geheimen Geheimnisse hinter den Märchen aufdecken.
Wer kann für böse Träume kann ich nur als Gesamtkunstwerk bezeichnen. Autoren und Illustratoren arbeiten in perfekter Harmonie zusammen und lassen so 15 ganz unterschiedliche Kapitel entstehen. Man muss nicht zwingend das ganze Buch lesen, sondern kann sich auch die Kapitel zu seinen Lieblingsmärchen heraussuchen oder die zu den Märchen, die einem noch völlig unbekannt sind. So entsteht für jeden ein ganz individuelles Buch, dass trotz der Unterschiedlichkeit der Geschichten eine Gemeinsamkeit hat – Märchen unter die Lupe zu nehmen.
Mich haben Geschichten und Illustrationen gleichermaßen begeistert, und ich werde das Buch wohl noch viele Male zur Hand nehmen – zum Lesen, zum Blättern, oder um mir einfach nur die Bilder anzuschauen. Um neue Märchen zu entdecken – denn es gibt viele, denen ich noch nie begegnet bin. So wird Wer kann für böse Träume noch zu etwas anderem – zu einem Anreiz, sich mal wieder mit den Originalen der Gebrüder Grimm zu beschäftigen.
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten, erschienen bei Das Wilde Dutzend, Juni 2012
ISBN: 978-3981525205