Wer hat den White Trash verraten? Sozialdemokraten

Wer hat den White Trash verraten? Sozialdemokraten

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GTL | 25.6.2013 | Kommentare (0)

 

Wer hat den White Trash verraten? Sozialdemokraten

Das „Ausländerproblem“, im Sinne einea als unzumutbar empfunden Prozentsatzes der Bevölkerung, die nicht schon seit Geburt innerhalb der jeweiligen Landesgrenzen lebt, wurde bislang stets als Schlachtfeld zwischen „rechtem Populismus“ und „linkem Gutmenschentum“ empfunden. 
Angesichts der aktuellen Probleme mit rot/grünen Pro-Erdogandemonstranten, greift das offenbar zu kurz.

Dass britische Massenblatt „Daily Mail“, das trotz oder wegen seiner eher liberal-konservativen Position anfänglich Tony Blair’s New Labour hochgeschrieben hat, thematisierte erneut einen Aspekt, der auch für die augenblickliche Diskussion in Österreich hinsichtlich der Probleme von Rot und Grün mit „ihren“ Pro-Ergogan Demonstranten nicht unrelevant scheint.
Der Ordnung halber sei aber erwähnt, dass die Debatte auf der Insel seit 2009 läuft und auch von anderen Zeitungen immer wieder thematisiert wurde (http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law-and-order/6418456/Labour-wanted-mass-immigration-to-make-UK-more-multicultural-says-former-adviser.html
http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law-and-order/6486629/Government-maladroit-on-immigration-says-Home-Secretary.html)

Kurz zusammengefasst interpretiert das Blatt ein „Geheimdokument“ aus 2000 dahingehend, dass sich New Labour durch eine ungezügelte Immigration neue Wählerschichten schaffen wollten, nachdem ihnen die eigenen Kernschichten abhanden gekommen waren.

rub the Right’s nose in diversity and render their arguments out of date

Sir Andrew Green, Chairman MigrationWatch:
So there was indeed a Labour conspiracy to change the nature of our society by mass immigration.”

http://www.dailymail.co.uk/news/article-1249797/Labour-threw-open-doors-mass-migration-secret-plot-make-multicultural-UK.html  

Die Situation in Großbritannien unterscheidet sich von anderen europäischen Ländern dahingehend, dass Einwanderer aus dem Commonwealth bei allgemeinen Wahlen sofort wahlberechtigt sind, wenn sie sich in die Wählerlisten eintragen haben lassen, d.h. eine allfällige „Umvolkung“ der Wählerschaft konnte viel schneller schlagend werden, als anderswo. Asiatische Immigranten wählen in UK z.B. zu 50% Labour!
http://www.migrationwatchuk.org/pressArticle/83

Auch bei uns wird immer wieder, vornehmlich von links auf ein frühzeitiges Wahlrecht gedrängt, wobei das Argument durchaus schlüssig ist, dass die Immigranten mit ihren Abgaben natürlich zum Wohlstand der Gesellschaft beitragen. Das alte „Schmarotzer“ Argument wurde bereits mehrfach wiederlegt.
No taxation without representation“ hieß es mal in den Kolonien des Britischen Empire.

Dass „die Wirtschaftnach billigen ausländischen Arbeitskräften giert, darf wohl als bekannt vorausgesetzt werden.
Dass „die Linke“ nach neuen, ausländischen“ Wählern gierte, weil ihre traditionellen Wählerschichten den Schalmeienklängen, sie wären als „Aufsteiger“ nun bei den besitzwahrenden Konservativen besser aufgehoben, folgten, ist eine Denkfigur, die wir hierzulande noch ziemlich unberücksichtigt gelassen haben.

Die augenblickliche Erschütterung der Grünen (Stichwort: Dönmez und Pilz), aber auch der Roten (http://derstandard.at/1371170475676/Demonstration-als-Zeichen-der-Loyalitaet), dass „ihre Wähler“ für die den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan demonstrieren, der sein Land mit Gewalt zu konservativem Islam und neoliberalem Wirtschaftssystem zwingt, ist fadenscheinig. Sie blendet aus, dass ihre Freude an multiethnischem Ringelrei weniger Gutmenschentum sondern Kalkül war. 
In einem Fall die tiefe Missachtung der eigenen Vergangenheit
im anderen Fall die Missachtung der eigenen Kernschichten.
 



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