Vor, zurück oder wie genau? Die Zeitumstellung sorgt jedes Mal für Aufregung. Am Wochenende endet die Sommerzeit. Der ein oder andere wird es zu spät merken. Das muss man zur Zeitumstellung wissen.
Am Wochenende werden etliche Menschen wieder verwirrt sein. Die Uhren werden umgestellt. Vor, zurück oder wie genau? Eins vorweg: Der Stundenzeiger wird am Sonntagmorgen um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgedreht. Man kann also ohne schlechtes Gewissen eine Stunde länger schlafen. Klingt einfach, ist es aber offenbar nicht. Denn selten geht alles glatt. Die Zeitumstellung sorgt Jahr für Jahr für Malheure.
Auch bei den Regierenden. So verschlief beispielsweise CSU-Chef Horst Seehofer im April dieses Jahres eine für acht Uhr angesetzte Telefonkonferenz mit der Bundeskanzlerin. Er hatte offenbar vergessen, seinen Wecker auf Sommerzeit umzustellen. Erst als das Klingeln seines Handys nicht aufhörte, ist ihm nach eigenen Angaben schlagartig klar geworden: die Zeitumstellung! Die für acht Uhr geplante Telefonschalte habe dann erst um 8.07 Uhr begonnen.
Doch auch wer alles richtig machen will und das Wecken den Profis überlässt, kann Pech haben. So verschnarchte vor einigen Jahren ausgerechnet der Telekom-Weckdienst die Sommerzeit. "Etliche Menschen sind zu der alten Zeit geweckt worden", sagte eine Mitarbeiterin des Erinnerungsservice. Der Grund für die Verspätung seien technische Probleme bei Computern gewesen.
Überhaupt scheinen sich elektronische Systeme ähnlich schwer mit der Zeitumstellung zu tun wie die Menschen. Im niedersächsischen Bad Gandersheim standen knapp zwei Dutzend Finanzbeamte vor den verschlossenen Türen ihres Amtes. Der Eingang war einfach nicht aufzukriegen. Den verantwortlichen Computer hatte offenbar die Zeitumstellung durcheinandergebracht. Statt um 6 Uhr konnten die Angestellten erst um 8 Uhr an ihre Arbeitsplätze. Denn da kam der erste Kollege mit einem richtigen Schlüssel.
Im rund 70 Kilometer entfernten Braunschweig wird dafür gesorgt, dass die Zeitumstellung bei Funkuhren korrekt abläuft. Hier hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ihren Sitz. Sie kümmert sich mit sogenannten Atomuhren um die offizielle Zeit. Über einen Funkturm bei Frankfurt werden sie am Sonntagmorgen rund 100 Millionen Uhren in Europa um eine Stunde zurückspringen lassen.
Doch auch wenn an der PTB alles glatt läuft, hakt es manchmal an anderer Stelle. So kann die Zeitumstellung beispielsweise dazu führen, dass man zu Unrecht geblitzt wird. Das Problem: In Freiburg hatten vor einigen Jahren die Blitzer nicht pünktlich von Sommerzeit auf Normalzeit umgestellt, wie die "Badische Zeitung" damals berichtete. Dort galt in einigen Straßen von 22 bis 6 Uhr nur 30 statt der sonst erlaubten 50 Stundenkilometer. Doch am Abend nach der Zeitumstellung blitzten die Messgeräte fälschlicherweise ab 21 Uhr. Reihenweise Autofahrer wurden so Opfer der verflixten einen Stunde.
Ein Knöllchen zu viel lässt sich vielleicht verkraften. Doch bei Auktionen geht es um viel Geld. Pech für einige Ebay-Anbieter, die vor etwa zehn Jahren ihre Auktionen just am Tag nach der Zeitumstellung auslaufen ließen. Denn einige Versteigerungen endeten wegen einer Panne eine Stunde zu früh. In der letzten Stunde kamen also keine Bieter mehr zum Zuge. Dabei steigen erfahrungsgemäß gerade in den letzten Minuten vor Auktionsende die Preise bei Ebay häufig stark.
In der Nacht auf Sonntag endet die Sommerzeit. Dann stellt sich wieder die Frage: Uhren vor oder zurück stellen? Mit diesen Merksätzen fällt die Antwort vielleicht leichter:
- "Immer zum Sommer hin." Also im Frühjahr eine Stunde vor, im Herbst eine Stunde zurück.
- "Zeitumstellung funktioniert wie das Thermometer" - im Frühjahr plus und im Winter Minus.
- "Früher aufstehen im Frühjahr", denn die Uhr wird vorgestellt und die Schlafzeit verringert sich um eine Stunde.
- "Bei der Zeitumstellung ist es wie mit den Gartenmöbeln." Im Frühjahr kommen sie VOR die Tür, im Herbst ZURÜCK in den Schuppen.
- "Im Winter gibt es Winterschlaf." Eine Stunde mehr Schlaf, denn die Uhren werden zurückgestellt.
- "Spring forward, fall back." Im Frühling (spring) den Zeiger eine Stunde vordrehen, im Herbst (fall) eine Stunde zurück.
Quelle n24.de
Am Wochenende werden etliche Menschen wieder verwirrt sein. Die Uhren werden umgestellt. Vor, zurück oder wie genau? Eins vorweg: Der Stundenzeiger wird am Sonntagmorgen um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgedreht. Man kann also ohne schlechtes Gewissen eine Stunde länger schlafen. Klingt einfach, ist es aber offenbar nicht. Denn selten geht alles glatt. Die Zeitumstellung sorgt Jahr für Jahr für Malheure.
Auch bei den Regierenden. So verschlief beispielsweise CSU-Chef Horst Seehofer im April dieses Jahres eine für acht Uhr angesetzte Telefonkonferenz mit der Bundeskanzlerin. Er hatte offenbar vergessen, seinen Wecker auf Sommerzeit umzustellen. Erst als das Klingeln seines Handys nicht aufhörte, ist ihm nach eigenen Angaben schlagartig klar geworden: die Zeitumstellung! Die für acht Uhr geplante Telefonschalte habe dann erst um 8.07 Uhr begonnen.
Doch auch wer alles richtig machen will und das Wecken den Profis überlässt, kann Pech haben. So verschnarchte vor einigen Jahren ausgerechnet der Telekom-Weckdienst die Sommerzeit. "Etliche Menschen sind zu der alten Zeit geweckt worden", sagte eine Mitarbeiterin des Erinnerungsservice. Der Grund für die Verspätung seien technische Probleme bei Computern gewesen.
Überhaupt scheinen sich elektronische Systeme ähnlich schwer mit der Zeitumstellung zu tun wie die Menschen. Im niedersächsischen Bad Gandersheim standen knapp zwei Dutzend Finanzbeamte vor den verschlossenen Türen ihres Amtes. Der Eingang war einfach nicht aufzukriegen. Den verantwortlichen Computer hatte offenbar die Zeitumstellung durcheinandergebracht. Statt um 6 Uhr konnten die Angestellten erst um 8 Uhr an ihre Arbeitsplätze. Denn da kam der erste Kollege mit einem richtigen Schlüssel.
Im rund 70 Kilometer entfernten Braunschweig wird dafür gesorgt, dass die Zeitumstellung bei Funkuhren korrekt abläuft. Hier hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ihren Sitz. Sie kümmert sich mit sogenannten Atomuhren um die offizielle Zeit. Über einen Funkturm bei Frankfurt werden sie am Sonntagmorgen rund 100 Millionen Uhren in Europa um eine Stunde zurückspringen lassen.
Doch auch wenn an der PTB alles glatt läuft, hakt es manchmal an anderer Stelle. So kann die Zeitumstellung beispielsweise dazu führen, dass man zu Unrecht geblitzt wird. Das Problem: In Freiburg hatten vor einigen Jahren die Blitzer nicht pünktlich von Sommerzeit auf Normalzeit umgestellt, wie die "Badische Zeitung" damals berichtete. Dort galt in einigen Straßen von 22 bis 6 Uhr nur 30 statt der sonst erlaubten 50 Stundenkilometer. Doch am Abend nach der Zeitumstellung blitzten die Messgeräte fälschlicherweise ab 21 Uhr. Reihenweise Autofahrer wurden so Opfer der verflixten einen Stunde.
Ein Knöllchen zu viel lässt sich vielleicht verkraften. Doch bei Auktionen geht es um viel Geld. Pech für einige Ebay-Anbieter, die vor etwa zehn Jahren ihre Auktionen just am Tag nach der Zeitumstellung auslaufen ließen. Denn einige Versteigerungen endeten wegen einer Panne eine Stunde zu früh. In der letzten Stunde kamen also keine Bieter mehr zum Zuge. Dabei steigen erfahrungsgemäß gerade in den letzten Minuten vor Auktionsende die Preise bei Ebay häufig stark.
In der Nacht auf Sonntag endet die Sommerzeit. Dann stellt sich wieder die Frage: Uhren vor oder zurück stellen? Mit diesen Merksätzen fällt die Antwort vielleicht leichter:
- "Immer zum Sommer hin." Also im Frühjahr eine Stunde vor, im Herbst eine Stunde zurück.
- "Zeitumstellung funktioniert wie das Thermometer" - im Frühjahr plus und im Winter Minus.
- "Früher aufstehen im Frühjahr", denn die Uhr wird vorgestellt und die Schlafzeit verringert sich um eine Stunde.
- "Bei der Zeitumstellung ist es wie mit den Gartenmöbeln." Im Frühjahr kommen sie VOR die Tür, im Herbst ZURÜCK in den Schuppen.
- "Im Winter gibt es Winterschlaf." Eine Stunde mehr Schlaf, denn die Uhren werden zurückgestellt.
- "Spring forward, fall back." Im Frühling (spring) den Zeiger eine Stunde vordrehen, im Herbst (fall) eine Stunde zurück.
Quelle n24.de