Wenn Weihnachtsbäume fliegen

In der Weihnachtszeit werden Traditionen ja großgeschrieben. Doch bietet das Christfest im Rahmen althergebrachter Rituale auch Möglichkeiten, neue Akzente zu setzen.
Dieses Jahr ist folgender Trend zu beobachten: Schon Wochen vor Heiligabend steht in vielen Wohnungen ein Christbaum. Soziologen sprechen in diesem Zusammenhang vom "early tree" (frühen Baum). Traditionalisten betrachten den Trend mit Skepsis und fürchten eine "Entwurzelung" der Christbaumkultur.
Je nun, Entwurzelung - sind nicht alle Christbäume ein wenig entwurzelt, ja oft geradezu abgesägt?
Das Phänomen des "frühen Baums" spiegelt den Zustand unserer schnelllebigen Gesellschaft. Das Warten auf Weihnachten falle vielen immer schwerer, meint Erzbischof Zollitsch.
Zugleich, sagen Kulturwissenschaftler, werde in andere Formen, das Fest zu begehen, die Suche nach Sinn und tragfähigen Inhalten spürbar. Tragfähige und sogar wurffähige Inhalte stehen daher im Mittelpunkt eines neuen Brauchs: des Christbaum-Weitwurfs.
Geworfen werden 1,50 Meter lange Fichten, Kiefern oder Douglasien - allesamt natürlich "frühe Bäume". Bei den deutschen Meisterschaften flog ein Christbaum gerade 11,80 Meter weit. Einige Teilnehmer warfen die Bäume wie Speere, andere bevorzugten die Hammerwurftechnik mit mehreren Drehungen.
So füllen Menschen die Sinnleere mit neuen Ritualen. Vielleicht werden ja Weihnachtsbräuche wie das Türchenöffnen am Adventskalender schon bald vergessen sein.
Aber wenn dann der erste Christbaum an Ihnen vorbeifliegt, werden Sie wissen:
Bald ist Weihnachten!

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