Wenn Wandern hässig macht

Wenn Wandern hässig macht

Schöne Reben: gestern am Stammerberg ZH.

Gestern wollte ich den Stammerberg-Rundweg machen. Kanton Zürich also. Es gibt zu dieser Route von ProWeinland einen gedruckten Prospekt, den ich bei mir hatte. Zwei Stunden Gehzeit braucht man - doch um es kurz zu machen: Ich gab vorzeitig auf, Wanderabbruch nach einer Stunde. Der Prospekt ist schlecht gemacht, seine Karte unbrauchbar, sie enthält zum Beispiel Nümmerli von 1 bis 7, die nicht erklärt sind; nirgendwo eine Legende. Auch einen Kilometermassstab gibt es nicht. Und die Attraktionen, die der Text erwähnt, sind in der Karte nicht eingezeichnet. Ich fand unterwegs in den Rebhängen praktisch gar nichts von dem, was im Text aufgeführt war. Oder dann war ich unsicher. Zum Beispiel werweisste ich verzweifelt, welches denn nun die historische Tallmüli sein sollte, von der im Prospekt die Rede war. Schlecht, wirklich schlecht. Ein Prospekt muss seinen Wanderer führen, nicht verwirren und verunsichern.
Jetzt noch die guten Dinge von gestern. Erstens ist das Stammertal samt seinem Rebberg wunderschön. Zweitens sah ich eine grandiose Kapelle, dazu kommt ein separater Eintrag. Und drittens ass ich mir meinen Frust im Hirschen in Oberstammheim weg: Wildschweinbratwurst. Der Hirschen gilt als einer der schönsten Fachwerkbauten des Kantons, 1684 wurde er erbaut. Und er ist bekannt als Ort, wo man gut isst. Hingehen, einkehren, unbedingt! Am besten im Rahmen einer normalen Wanderung und nicht auf dem erwähnten Rundweg. Der macht einen bloss hässig.

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