Eine Bestätigung kommt aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. «Der Fall ist uns bekannt», sagte eine Sprecherin auf news.de-Anfrage. «Die Deutsche Botschaft in Stockholm hatte bereits Kontakt mit dem Betroffenen und hat ihn konsularisch beraten.»
Terminal-Bewohner können berühmt werden
Laut der schwedischen Zeitung Aftonbladet hat der Deutsche kein Geld. Mitarbeiter des Flughafens und Reisende helfen ihm, geben ihm einen Kaffee oder etwas zu essen aus. Sollte der Betroffene tatsächlich blank sein und vielleicht keine Verwandten haben, könnte das Auswärtige Amt ein Überbrückungsgeld gewähren, «das selbstverständlich zurückzuzahlen ist». So sehen es die konsularischen Richtlinien vor.
Manchmal, so berichtet es der Grenzpolizist im Aftonbladet, fahre der Deutsche mit dem Bus in die Stadt, falls er sich etwas Geld erbettelt habe. Doch am Abend sei er wieder da. «So viel Spaß kann es nicht machen», so Nejding.
Oder vielleicht doch? Schließlich wurden einige der Airport-Bewohner durch ihren Aufenthalt berühmt: Sie gaben TV-Interviews, einige konnten so auf politische Missstände in ihren Heimatländern aufmerksam machen. Die Geschichte des berühmtesten Terminalbewohners der Flughafengeschichte wurde gar von Steven Spielberg verfilmt.
Quelle:
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Gesellschaft Nachrichten -
Die Terminal-Männer – Wenn Menschen in Flughäfen wohnen