Wenn mal was schief geht….

Huhu ihr Lieben,

ich wünsche euch euch einen wunderschönen Sonntagmorgen. Bei uns ist dieses Wochenende geschäftiges Treiben angesagt. Gestern waren Herr M. und ich schon ziemlich früh wach, auf dem Markt und wieder zurück, damit ich ganz viel Zeit habe, um ….Papiere zu ordnen. Auf unserem Schreibtisch hat sich in letzter Zeit viel angesammelt und ich muss gestehen, dass viel davon von mir ist: Online-Rechnungen, Pressezusendungen, Hochzeitsklimbim und so langweiliges Zeug wie Steuer, bärks. Aber was muss, das muss. Allerdings stiehlt mir dieses Zeugs (zusätzlich zu anderem Reallife-Zeugs) die Zeit für den Blog. Zumindest die offensichtliche. Denn im Hintergrund rumort es, es wird geplant und getüftelt, denn der Mai wird ein Feiermonat in vielerlei Hinsicht. Also entschuldigt die wenigen Beiträge zur Zeit.

Dafür kann ich euch heute etwas zeigen, was total schief gelaufen ist. Zumindest in meinen Augen. Ihr erinnert euch vielleicht noch an dieses Rezept der Puddingschnecken? Kürzlich hat mir eine Leserin drunter geschrieben, dass sie es ausprobiert hat und ihre Familie sich drum gerissen hat. Das freut mich natürlich sehr. Also bekam ich auch Lust auf Puddingschnecken. Genauer gesagt auf Himbeerpuddingschnecken. Aber schon beim Hefeteig erstellen war der Wurm drin. “Das Mehl ist alle! Wie kann das denn sein?” Kramen im Vorratsschrank, in den Vorratsgläsern….gähnende Leere. Nur Vollkorndinkelmehl von einem Experiment war noch da. Also rein damit. Dass Vollkornmehl viel schwerer ist als normales Weizenmehl, habe ich in dem Moment nicht bedacht. Da hat auch 1 Stunde gehen lassen nichts gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 21:00 Uhr. In der Hoffnung, dass das Ganze doch noch wird, habe ich eine Packung Pudding zubereitet und weil ich ja Himbeerpudding haben wollte, einfach drei EL zerstoßene, getrocknete Himbeeren zugerührt. Sah erst toll aus, wurde dann aber grau und zu allem Überfluß noch grisselig (= kleine komische Partikel haben sich gebildet). “Die Milch flockt aus, wegen der Säure von den Himbeeren.” Herr M., der seines Zeichens mal Lebensmitteltechnologie studiert hat, wusste das natürlich gleich. Gut geschmeckt hat es eigentlich trotzdem. IMG_0274

Der Teig war immer noch nicht gut aufgegangen, aber verarbeitbar. Also habe ich einen Boden gemacht, Pudding drauf gestrichen und Hefeschnecken gerollt, die innen mit ein bißchen Rohrzucker und Zimt bestreut waren. Oben habe ich dann noch einmal eine Zuckerschicht und eine Schicht getrocknete Himbeeren gestreut. Nach dem Backen habe ich gesehen, warum ich das nicht mehr machen sollte. Die eigentlich pinken Krümel waren schwarz hinterher. Und angebrannt schmeckten sie auch. Na toll, also abgekratzt und Puderzucker drüber.

“Wir müssen die noch fotografieren!” Es ist 22:45 Uhr. “Jetzt noch?” na gut, Fotowürfel aufgebaut, Tageslichtlampen rein und los. Aber macht mal genervt und müde und mit ohne Motivation, weil das Objekt nicht überzeugt, schöne Fotos. “Soll ich….?” Herrn M.s vorsichtige Frage wurde mit einem fauchähnlichen Geräusch beantwortet. Also ein paar Mal geknipst, alles wieder abgebaut, die missglückten Schnecken eingepackt, um sie am nächsten Tag den Kollegen hinzustellen (die essen alles!).

Im Büro hieß es dann, dass die Schnecken ganz gut wären, aber leider viel zu schnell satt machen würden. Die meisten haben sich eine geteilt und es blieb was übrig. Innerlich habe ich geweint. Naja, ein par Schnecken konnte ich noch meiner Familie andrehen, der Rest kam wieder nach Hause, wo er nach und nach von Herrn M. und mir verspeist wurde. Allerdings nur mit mäßiger Beigeisterung. Und so ist es dann, wenn mal was schief geht.IMG_0283

Zum Glück hat man aber ja gute Freunde, die einen mit selbstgemachter Brause per Post beglücken. Bei Jessi von Luxuria-Food könnt ihr die ganze Geschichte nachlesen. Vielen Dank, Liebste! Herr M. war sehr gerührt und lässt liebe Grüße ausrichten :-)


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