Wenn Kapitäninen ihre Netze auswerfen...

Michael Wolffsohn unterscheidet in seinem Buch "Zivilcourage" zwischen Volk und Nation um zu erklären, was an der Phrase "gehört zu Deutschland" so irreführend ist:
"Nation" sei das Staatsvolk (mit deutschem Pass), quasi die juristisch definierte Gruppe, die sich vor allem über ihr Regelwerk (und die dahinter liegenden Grundüberzeugungen) definiert.
"Volk" sei dagegen über die Abstammung definiert (quasi der erweiterte Familienbegriff). Man kann sich nicht einfach selbst als dazugehörig erklären, man muss es sein.
Wolffsohn, Sohn israelischer Einwanderer, erklärt sich selbst als zur Nation, aber nicht zum Volk gehörig. (Dabei ist er m. E. aber zu streng mit sich, denn sein Vater war zuvor aus Deutschland vor den Nazis geflüchtet.)
Aber an dieser begrifflichen Unterscheidung wird klarer, was die Regierungsjournalisten alle nicht begreifen und was bei vielen von uns eine Abwehrhaltung erzeugt, die wir nicht so richtig auf den Punkt bringen können. Der Islam würde nur dann zu Deutschland gehören, wenn ausreichend viele Angehörige des deutschen Volkes sich freiwillig zu ihm bekennen würden. Er gehört nicht dann schon zu Deutschland, wenn genügend Einwanderer Muslime sind.
Wer so argumentiert, riskiert den Vorwurf "völkischen" Denkens. Was daran schlecht ist? Formal nichts, semantisch schon. Formal ist "völkisch" ein aus "Volk" abgeleitetes Adjektiv. Semantisch ist der Begriff aber nationalsozialistisch kontaminiert (wie so viele andere Begriffe und Dinge, die vor den Nazis positiv besetzt waren.). Aber wie soll man sagen, was man meint, wenn entscheidende Begriffe kontaminiert sind, aber nichts an die leere Stelle getreten ist?
"Völkisches" Denken ist einerseits ausgrenzend. Man gehört dazu, so wie man zu einer Familie gehört oder nicht. Eine unüberwindbare Grenze. Und deshalb so verführerisch für Demagogen, wie Wolfang Sofsky in einem seiner Bücher erläuterte. Je härter die Grenze, desto härter Konflikte, die um sie ausgetragen werden. (Deshalb war es den Nazis übrigens so wichtig, aus der jüdischen Religion eine jüdische "Rasse" zu konstruieren: Seinen Glauben kann man ablegen, seine Volkszugehörigkeit -oder gar "Rasse"- nicht.). Für den Fall, dass mich hier irgendwelche Abbrechenden Studierenden der Humbug-Uni finden: Nein, ich denke nicht so, ich schreibe hier nur, dass andere so gedacht oder geschrieben haben, um etwas zu erklären. Nennt man in der Wissenschaft "Zitat", ich bin also - in Euren Worten- ein "Zitierender"... Also so, wie Marx Kant's kategorischen Imperativ nur zitiert hatte...
"Wir sind das Volk" war eine Abgrenzung zur Herrschaft. Die SED-Diktatur propagierte, dass in der DDR das Volk regiere, das Volk aber für seine Führung eine auserwählte Elite brauche, da es sich nicht selbst verstehe und an den Wahlurnen nur Unsinn machen würde, wenn man es ließe. (Was der Unterschied zu heute ist? Das musst Du selbst herausfinden...)
Trotzdem kommen jetzt MDR-Angestellte und "freie" Berlinjournalisten auf den Trichter, rechtzeitig vor dem 30-jährigen Mauerfalljubiläum, die Bürgerrechtler aus der DDR nachträglich für "rechts" und "nationalistisch" zu diffamieren.
Das verfolgt den Zweck, das eigentliche Denken in Regierung und Regierten als Denken in völkischen Kategorien zu diffamieren. Wer so redet, weiß es natürlich besser, kann sich aber auf Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Verdummungspolitik an staatlichen Bildungsstätten verlassen. Passanten auf der Straße können sich nur an die Mauer erinnern, wissen aber nicht, wer sie gebaut hat. Glauben, dass sie ein Wall gegen Eindringlinge gewesen sei, ähnlich wie Trump und Netanyahu Zäune bauen. So reden sie alle, Frau Merkel, Herr Maas, Herr Kleber, Herr Restle, Frau Reschke, Hanni Hüsch usw.
Es fehlt noch eine Kategorie, um die Verwirrbarkeit komplett zu machen: Die Kultur. Hier sind die Grenzen nicht nur durchlässiger, sondern die Durchlässigkeit ist sogar gewünscht. Kultur entwickelt sich weiter durch den Austausch mit anderen Kulturen. Insofern könnte man sagen, der Islam ist inzwischen Teil der Kultur in Deutschland, weil Religionen allgemein Teil der Kultur sind (Bräuche, Feste usw.), und wir inzwischen einen beträchtlichen Anteil von Muslimen haben im Lande und diese -im Unterschied zu Juden und Christen- ihre Religion ernsthaft praktizieren. (Was weiteren Verdacht schöpft, denn mit dem Koran lässt sich leichter Schindluder treiben als mit der Bibel.)
Andererseits gibt es im linken Lager den Begriff der kulturellen Aneignung. Also einerseits lehnen sie jede Unterscheidung von Menschen ab. Andererseits achten sie peinlich auf die Reinheit fremder Kulturen. Wenn Du Jazzmusik machst, oder die Bongotrommel schlägst, eignest Du Dir fremde Kultur an, Du Imperialist. Wenn Du sie Dir nicht aneignest, und das begründest, dann bist Du natürlich ein Rassist. Welches Verhalten ok wäre, das erforschen die Humbugstudenten noch..
Also, im kulturellen Sinne könnte man sagen: Der Islam ist Teil der Kultur in Deutschland. "Gehört zu" impliziert aber auch einen Sollzustand ("gehört sich so") oder eine Bindung. Und da war die Formulierung von Christian Wulff eben nicht klar genug. Was meinte er denn nun eigentlich?
Wer einen Unterschied zwischen dem Sollzustand ("gehört zu") und dem Istzustand ("nicht Teil der Kultur des deutschen Volkes") findet, der steht vor der Frage: Und jetzt was?
Soll das Ist in das Soll überführt werden? Das wäre dann m. E. eine Islamisierung.
Meinte Wulff, der Islam falle unter die Gültigkeit der Regeln unserer Nation? Dann hätte er eine Selbstverständlichkeit ausgesprochen, Stichwort Religionsfreiheit (sogar Sekten genießen diese ohne täglich in Frage gestellt zu werden).
Bigott an den Linken ist ja, dass sie ihre eigene Gottlosigkeit, sie selbst nennen es "Säkularisierung", für einen Akt der Aufklärung halten. Gleichzeit fordern sie Raum für den Islam. So wie die Jungemanzen ja auch jeden Blondinenwitz zur Anzeige bringen, aber -wie Judith Butler- der verhüllten Afghannerinnen das freie Recht zur Unterwerfung und die Paschagewalt zuschreiben. Diese Frauen zu befreien, wäre eine "Zwangsbefreiung".. Monty Python Filme hatten das übrigens haargenau so vorhergesagt.
Dass es verlauste, aggressive 30-jährige Frauen sind, die gut trainierte Männer aus dem Meer fischen und an Land bringen wollen, ist auch kein Zufall. Die haben keinen Bock mehr auf Milchbärte, die sich zur Gewaltlosigkeit bekennen und zu Hause auf Hedonist machen. Deshalb werfen diese Frauen vor Nordafrika ihre Netze aus.
Hätten 2015 junge Bauchtänzerinnen vor der Grenze gestanden und um Einlass gebeten, und hätten wir Männer diese am Bahnhof mit Applaus empfangen, wäre die Sache ganz anders gelaufen. Aber auch ganz anders. Da wäre von Sexfantasien, Missbrauch, Sklavenhandel usw. die Rede gewesen.
Die Unterwerfung wird von frustrierten Frauen angeführt und sie bekommen von genügend Männern Applaus, die sich davon nachträglich eine Anerkennung von denen erhoffen. So ist das nämlich.

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