Wenn deine Story endet …

Die Geschichte der Gewohnheit und wie du mit etwas Glück aus einer jahrtausendealten Tradition vom Sündenbock ausbrechen kannst.

Wenn deine Story endet …

Wenn deine Story endet …

… fängt dein Leben erst an. Nein, ich rede nicht über das Ende deiner Welt. Ich rede davon, dass dein Leben beginnt, sobald du die Story nicht mehr als Ausrede benutzt, die dich hindert. Welche Geschichte erzählst du jeden Tag jedem der dir begegnet? Egal ob du ihn oder sie kennst, sobald Sympathie im Spiel ist, beginnst du mit der Show, deiner alten leiernden Gebetsmühle vom Sündenbock.

lern deine  Gebetsmühle kennen

Wenn uns schreckliche Dinge geschehen oder wir uns ungerecht behandelt fühlen, beginnt in manchen von uns ein Prozess.Sie verharren in diesem Moment des Schmerzes und durchleben ihn wieder und wieder. Das Karussell der Erinnerung dreht sich jeden Tag, ohne stehen zu bleiben und die Gebetsmühle beginnt, die Story zu erzählen. Sie sagen sie zur Familie, Freunden, Kollegen, Nachbarn und bald schon Fremden, denen sie begegnen. Morgens erklingen im Licht der Sonne ihre schrägen Töne, die sich im Kopf verbreitet, bis zur Nacht in der Dauerschleife schallt und das Gefühl von Wut und Enttäuschung aufrecht hält. Sie flüstern Worte an eine unsichtbare Person, im unbewussten Irrglauben, sie ist noch im Raum. Alles in der Hoffnung, sich groß zu fühlen. Und trotzdem bleiben sie machtlos ausgeliefert gegen ihre Gefühle der Wut, Scham und Schuld. Die Story ist zu ihrem Lebensinhalt geworden, die ihre Tagesstimmung von nun an beherrscht, über sie bestimmt und sie lautstark in der Welt verkünden lässt. Was jetzt fehlt, ist eine kleine Portion Glück.

Wenn wir das unangenehme Gefühl nicht loswerden

Warum tun sie das? Selbstgespräche im stillen Kämmerlein führen und sich emotional in einer emotionalen Dauerschleife als Opfers halten? Den Schmerz über die Ungerechtigkeit jeden Tag aufs Neue im eigenen Körper spüren und sich beleidigt fühlen, wenn Familie und Freunde anfangen, weniger Zeit mit ihnen zu verbringen? Diese Menschen begegnen uns im täglichen Leben beim Einkaufen, im Café oder Restaurant. Es spielt keine Rolle, ob wir für sie Freund oder Fremd sind, sie plappernd munter los und erzählen ihre Storys der Enttäuschung, bei jeder Begegnung aufs Neue. Über den Arzt, der den Ehemann falsch behandelt hat und für dessen Tod verantwortlich ist. Von der untreuen Ehefrau, die mit einem Jüngeren durchgebrannt ist. Den unzuverlässigen Ex-Mann, der sich keinen Furz für die gemeinsamen Kinder interessiert. Die böse Schwiegertochter, die den Sohn manipuliert. Oder der Sohn, der die falsche Frau geheiratet hat, …

Was all diese Storys gemeinsam haben, ist ihr Alter. Ausnahmslos jede/r antwortet auf diese Frage: „Ach, das ist schon Jahre her, warum?“ Hier kommt unser Freund Gewohnheit ins Spiel. Die Gewohnheit, einen unsichtbaren Feind zu beschuldigen, der für unser Unglücklichsein Verantwortlich ist.

Das ideale Bild des Feindes

Seit der Antike gibst es einen Begriff dafür: Sündenbock.

Ein Ziegenbock oder ein anderes Tier wurde geopfert, um die Götter günstig zu stimmen für ein gutes und erfülltes Leben. Später jagten die Dorfbewohner den Sündenbock mit Stöcken und Steinen aus dem Dorf, ehe er durch einen Menschen ersetzt, verbannt, an der Pranger gestellt oder Hingerichtet wurde. In Adelskreisen gab es den Prügelknaben, der anstelle des königlichen Hinterns leiden musste. Erziehungseffekt? Null. Über Jahrtausende Menschheitsgeschichte lernten wir so, die Verantwortung für unsere Gefühle und Gedanken auf einen Schuldigen abzuladen und über dessen Bestrafung zu urteilen. Zu prominenten Hinrichtungen fanden sich bis zu zigtausende Zuschauer ein, wie im Fall von Johann Friedrich Struensee. Und das, weil er ein Reformator war und mit der Frau eines anderen geschlafen hatte – nicht wegen eines Verbrechens.

Die dunkelsten Epochen unserer Entwicklung beruhen größtenteils auf Unwissenheit und Schuldzuweisung. Die Unwissenheit über den Umgang mit den eigenen Gefühle führte zu einer belastenden, lebensbedrohlichen und feindlichen Weltanschauung. Eine rothaarige Frau hatte die Macht, eine Deichsel durch ein Niesen zu brechen oder die Milch sauer werden zu lassen – glaubte zumindest die Bevölkerung und fackelte den Sündenbock kurzerhand ab. Stell dir das vor. So wenig Wissen und Kenntnis über die Welt existierte noch bis vor knapp 100 Jahren, ehe nach und nach die Neurowissenschaften,Psychologie, Weltraumforschung und viele weitere Errungenschaften geboren wurden und Denker die Welt reformierten. Das Informationszeitalter gab uns neben Technik und Wissenschaft, Bildung und Gesetze, die ein Begreifen bis heute erst ermöglichen. Dennoch ändern sich Jahrtausende alte Gewohnheit nicht über Nacht.

Wenn der öffentliche Sündenbock per Gesetz abgeschafft wurde, bleibt das seit dem Höhlenmenschen anerzogene imaginäre Feindbild in den Köpfen der Welt weiter bestehen und sucht Ausdruck. Deswegen dreht sich die „Gebetsmühle des imaginären Sündenbocks“ weiter und der Schmerz wird jeden Tag aufs Neue durchlebt. Er, sie, es, Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn, der Staat, die Politik, die Gesetze, die Umwelt, die Unternehmen, der Arbeitsmarkt, das Geld, der Arbeitgeber, die Nachbarn, der unfreundliche Kellner, unfähige Handwerker, schlechte Bücher, furchtbares Essen, bitterer Kaffee, böse Ärzte, korrupte Kapitalisten, … Die Liste der schuldigen Feindbilder im Kopf lässt sich endlos erweitern.

Dabei wird eine winzige Kleinigkeit vergessen: Du entscheidest, wen du verantwortlich machst für das, was du sagst, fühlst und denkst. Damit hälst du dein Glücksempfinden erfolgreich von dir fern, weil nicht zwei Gefühle gleichzeitig in dir existieren können. Triff deine Wahl zu fühlen daher weise.

Du leidest, weil du deine schmerzvollen Erinnerungen aufrecht hältst. Würdest du dich auf das Glück deines bisherigen Lebens konzentrieren, ist dein Leid sofort beendet.

Die Macht deiner Gedanken

Ist das Gehirn nicht ein unglaubliches Wunderwerk der Natur? Ein komplexes Organ, das die gesamte Macht über dein Leben innehat. Eine kosmische Hemisphäre gleich einer Galaxy in der die Gedanken als Sterne am Himmelszelt funkeln. Egal, was dein Problem ist, ob geistig, körperlich oder seelisch, alles beginnt in deinem Denken über die Welt und damit über dich. Ja, es gibt geerbte Krankheiten, Schicksalsschläge und Unfälle. Manche Menschen kommen ohne Gliedmaßen auf die Welt. Andere werden auf Müllhalden geboren oder weggeworfen und leben in bitterer Armut. Und in einem Moment auf den anderen ist das Leben ab dem Hals hinab tot.

Eine Frage: Wer oder was bestimmt, wie du dein Leben MIT deinen Umständen betrachtest? Du oder Gott?

Wenn deine Antwort Gott ist, dann überlege noch einmal genau, wer mit deinem Gehirn denkt? Dieser monströsen „Walnußform“ innerhalb deines Dickschädels, die zu weit mehr fähig ist, als du ahnst. Du bist verantwortlich, wie du dein Leben MIT deinen Umständen, Leiden, Problemen und Herausforderungen betrachtest. Niemand sonst. Du bist für die Story verantwortlich, die du dir jeden Tag erzählst. Ob sie eine glückliche Liebesgeschichte ist, ein spannender Abenteuerroman, eine Karriereleiter mit Umwegen oder ein nie endendes tragisches Drama ohne Happy End. Sie ist und bleibt lediglich deine Ausrede, um nicht die Verantwortung deiner Emotionen zu übernehmen..

Der Mensch, der dir irgend etwas angetan haben soll, ist heute vermutlich ein anderer geworden und passt nicht mehr zu dem Bild deiner Momentaufnahme von damals. Leider erkennst du das nicht, da du die alte Erinnerung im Kopf jeden Tag aufs neue durchspielst und hier und da ein Detail weglässt oder hinzufügst. Umgangssprachlich wird das Lästern genannt. Das Hinterhältige daran, du bindest dich selbst im Schmerz fest, weil du die Erinnerung daran aufrecht hältst und sie durch die Wiederholung verzerrst. Kennst du eine alte VHS-Kassette, die hunderte Male überspielt wurde? Eine Schallplatte in der Dauerschleife? Alte verkratzte DVDs? Die mehrfache Speicherung von MP3’s? Den Qualitätsverlust kannst du hören und bei Filmen sehen. Das rauschende Bild, manche Sequenzen wackeln und deine Lieblingsszene verschwindet hinter Bildaussetzern. Bis die Kassette, das Band oder Speichermedium nicht mehr brauchbar ist. Dasselbe geschieht mit deinen Erinnerungen. Je öfter du eine Szene an Außenstehende erzählst, neuen Input in Form von Fragen und Halbwahrheiten von Gesprächspartnern bekommst, umso verwaschener wird sie.

Der einzige Zweck, der damit erreicht wird: einen Sündenbock für das belastende Gefühl zu haben. Die Macht der Gedanken verschwendet, um an einer negativen Illusion festzuhalten, die heute nicht mehr Teil des eigenen Lebens ist. Dadurch bringst du dich zukünftig unbewusst in ähnliche Situationen, weil dein Verhalten dasselbe geblieben ist. Derweil kannst du mit der gleichen beharrlichen „Sturheit“ dein Glück entfalten und das Leid in deinem Inneren beenden. Wenn du die Gebetsmühle abstellst und dein Denken über deine Gefühle änderst. Du bist der einzige Mensch in deinem Leben, der diese Macht besitzt.

Die Gebetsmühle zerstören

„Ich kann doch nicht einfach …“

Ich weiß. Das alles klingt abenteuerlich, verboten und unmöglich. Sich schlichtweg glücklich denken? Oder sich wertvoll, erfolgreich und wohlhabend entscheiden? Die schreckliche Tat eines anderen vergessen? Seine Ignoranz tolerieren? Ihre Faulheit unterstützen? Das ist Blasphemie. Ein Fall für die Klapsmühle … Nein.

Das heißt Selbstverantwortung.

Denke jetzt bitte einen Moment nach. Versetz dich in diese Situation, was er oder sie dir angetan hat. Dein Gefühl der Wut, Scham, Schuld, Enttäuschung und Verurteilung. Fühl hinein … und Frage dich: Was hat er oder sie mit deinem Gefühl in diesem Augenblick zu tun?

Nichts von dem, was deine Gebetsmühle heute an Story erzählt, hat mit irgend jemanden da draußen zu tun. Keiner zwingt dich im Augenblick, niemand steht heute mit einer Pistole hinter dir. Es ist im gegenwärtigen Moment allein deine Entscheidung, wie du dich jetzt fühlst. Das Großartige an unserem Verstand ist: Wir haben jeden Tag die Macht zu entscheiden, was wir denken wollen. Lediglich unsere Denkgewohnheit hält uns ab. Bist du es gewohnt, deine Story rauf und runter zu predigen, denkst du jeden Tag über den Schmerz nach. Damit wird dein Leben eine Belastung. Schaffst du es, die Gewohnheit zu durchbrechen, bist du frei, dich jederzeit gut zu fühlen. In der Kommunikationstechnik NLP (Neurolinguistische Programmierung) werden sogenannte Anker genutzt, um die positive Konzentration zu fördern und Negativ- oder Stressgedanken entgegenzuwirken

Ein paar erprobte Anker-Methoden, um die Mühle in deinem Kopf zu unterbrechen und anzuhalten:

  • Unterbrich deinen Gedankengang, indem du laut dazwischen sprichst.
  • Konzentriere dich auf deine Hände, dann ist der Verstand abgelenkt.
  • Sage dir hunderte Male laut „Nein! Jetzt ist Schluss.“, „Nein! Es ist vorbei!“, „Stop! Ich bin jetzt in Sicherheit.“, „Ich lebe im Jahr …“
  • Tue das, was dir Spaß macht.
  • Suche dir eine neue Aufgabe oder Hobby.
  • Spiele Konzentrationsspiele, die deine Aufmerksamkeit fordern.
  • Schreibe deine belastende Story auf und verbrenne sie.
  • Lege dir ein Album an, mit Ereignissen, was du alles erreicht hast, und die du bei einem Rückfall betrachten kannst.
  • Verbreite überall in deinen Wohnräumen Bilder, Karten und Zitate, positive Emotionen und Gedanken, um dich an deine Möglichkeiten des Gefühlslebens zu erinnern.
  • Lies positive Artikel und Bücher anstatt dich mit Neid, Eifersucht oder „Elend anderer Leute“ zu befassen.
  • Meide andere Gebetsmühlenpropheten und gemeinsames Lästern. Es führt sofort zu einem Rückfall an Gefühlen von Wut, Hass und Schuld.

Ein paar abschließende Gedanken für dich:

  • Nimm ein Notizbuch und schreibe auf: „Was hindert mich daran, meine Probleme zu lösen?“ Lausche in dich hinein, was für Antworten kommen und notiere sie mindestens zehn Minuten lang. Denk nicht darüber nach, schreibe es spontan auf. Du wirst über die Antworten staunen.
  • Darum solltest du die Verantwortung für die deine Gefühle übernehmen: Selbstverantwortung klingt im ersten Moment erschreckend. Keine Ausreden haben, immer die Wahrheit sagen, Konsequenzen fürchten müssen, … Der Vorteil ist, du brauchst das alles auch gar nicht mehr. Übernimmst du die Verantwortung für deine Gefühle, denkst du VORHER über Risiken nach und gehst die ein, die du verantworten kannst. Unliebsame Überraschungen entfallen und du machst die Erfahrung, dass die Wahrheit dich schützt.
  • Wenn du nicht mehr leiden willst, dann ergreife die Macht in deinem Leben: Fühle, was du fühlen willst.
  • Es gibt niemanden außer dir, der dich von deinen guten Gefühlen fern halten kann. Jegliche Behauptung vom Gegenteil ist deine bequeme Ausrede, um dich vor der Verantwortung an deinem Gefühlsleben zu drücken.
  • Wie alt ist deine Story? Wäre es nicht an der Zeit, eine neue Platte zu spielen? Das Leben bietet so eine unendliche Auswahl an jeglichen Genres, Happy End und Glücksmomenten.
  • Denken ist ein natürlicher Prozess, den du lediglich zulassen musst. Mit Arbeit hat das nichts zu tun. Dein Gehirn erledigt diese Arbeit für dich.
  • Dein gebetsmühlenartiger Zwang verhindert natürliches Denken. Hab Mut und stell ihn ab. Kein Gedanke aus deinem Gehirn kann dir mit seiner Anwesenheit schaden. Erst, wenn du ihn annimmst und ihn Aufmerksamkeit schenkst, gibst du ihn Macht über dein Leben.
  • Du bist nicht der Urheber deiner Gedanken – sonst könnten nicht zwei oder mehrere Menschen unabhängig voneinander dieselben Ideen haben.
  • Wenn dir ein Gedanke nicht gefällt, dann denke einen besseren.
  • Achte bewusst darauf, was du an Gedanken und Emotionen annimmst. Es ist immer deine Entscheidung, was davon in deine innere Welt darf.
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